Pilzticker Bayern 120
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Maria schreibt am 16. September 2021:
"Hallo, Heinz-Wilhelm,
ich habe zwei ziemlich stressige Schwammerlwochen hinter mir.
In meinen Wäldern im Landkreis Starnberg sieht es, verglichen mit den letzten Jahren, immer noch ziemlich leer aus. Es fehlt an Vielfalt der Pilzarten, man muss ganz schön weit gehen, um immer wieder überhaupt mal einen zu sehen.
Durch den August, über den wir diskret den Mantel des Schweigens breiten wollen, haben uns die Reherl gerettet – nicht so viele wie anderswo, aber immerhin was. Infolge der Wassermassen, die regelmäßig auf sie niedergingen, waren sie nicht so geschmackvoll, wie sie eigentlich sein sollten. Die großen Exemplare, die ich salopp als „Lilienblüten“ bezeichne, ließ man besser an Ort und Stelle.
Als pünktlich mit dem Septemberbeginn das Wetter endlich besser wurde, haben die Leute bei uns voller Hoffnung die Wälder regelrecht gestürmt – und wurden, soweit ich beobachten und durch Gespräche in Erfahrung bringen konnte, bitter enttäuscht.
So kam es, dass ich, die ich ja tagtäglich mit meinem Hund unterwegs bin, nach den ersten Sturm- und Drang-Tagen zusammen mit den Mücken die Wälder wieder für mich alleine hatte und in Ruhe „ernten“ konnte: Steinpilze, Flockis, Maronen, Rotfüßchen und andere Filzröhrlinge, Habichtspilze und Semmelstoppelpilze.
Es waren nicht so viele und auch nicht so qualitätvolle wie die Jahre zuvor, aber immerhin. Denn auch hier entwickeln die Wald- und Moosbewohner einen Riesenappetit und schöpfen ihren Heimvorteil voll aus: kaum ein unversehrtes Schwammerl war zu finden. Und so viel und intensiv habe ich schon lange keine Steinpilze mehr geputzt.
Die Maden scheinen ihre „Klettertour“ von der Stilbasis Richtung Hut schon unter der Erde zu beginnen. Das Gemeine an der Sache ist dabei auch, dass man vielen der betroffenen Pilze weder was ansehen noch anfühlen kann – außen knackig und festfleischig, also hui, aber innen oh pfui. Das Putzen war teilweise Millimeterarbeit.
Kurz gesagt: Das Schwammerlsuchen hat sich hier bisher nur für „eiserne“ Waldläufer wie meine Wenigkeit wirklich gelohnt. Deshalb habe ich mich auch nicht gemeldet.
Das erfreut vor allem die Waldbesitzer, die nicht nur weniger Käferbefall registrieren konnten, sondern auch viel, viel weniger Müll entsorgen zu entsorgen hatten.
Seit gestern Nachmittag herrscht schon wieder „Duschwetter“ und man wird sehen, wie es weiter geht.
Mein Vierbeiner Jimbo und ich bleiben unseren Wäldern auf alle Fälle weiter gewogen und grüßen für heute ganz lieb.
Maria"
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Foto: Das feurige Rot des Flockenstieligen Hexenröhrlinge begeisterte Sebastian. Scharf hebt es sich von den blassen Farben der Maronen ab. (3 Fotos © Sebastian)
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Sebastian schreibt am 12. September 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
bei Neuburg an der Donau sind die ersten Pilzschwämme wegen ihres fortgeschrittenen Alters nicht mehr zu gebrauchen, und nachdem wir einen Tag Regen hatten, waren viele Pilze heute auch noch vom Goldschimmel befallen. Trotzdem bin ich sehr zufrieden.
Denn ich konnte einige Safranschirmlinge, drei große Parasole, drei frische Steinpilze und viele frische Maronen und Rotfüße mit nach Hause nehmen.
Mein heutiges Highlight waren zwei Flockenstielige Hexenröhrlinge und eine Krause Glucke. Das feurige Rot des Hexenröhrlings war überwältigend und eine Glucke finde ich auch nicht oft.
Eigentlich gab es ein weiteres Highlight: ich habe eine mir unbekannte Stelle mit mindestens 20 riesigen Steinpilzen entdeckt, die aber leider alle schon weich und zu alt waren. Ich hoffe, dieser Platz ist den Konkurrenten nicht bekannt. Sie wird mir jedenfalls ab sofort des Öfteren einen Besuch wert sein.
Es war ein lohnenswerter Sonntag!
Grüße, Sebastian"
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2 Fotos: Über die Krause Glucke in der Papiertüte freute er sich zusätzlich. Rechts auf dem Foto zeigt er seinen randvollen Korb. Die zwei großen hellen Lamellenpilze im Vordergrund sind Safranschirmlinge, erkennbar am ungenatterten Stiel und der rötlichen Stielbasis nach Schnitt.
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Carmen schreibt am 11. September 2021 zu diesen 2 Fotos:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
unser Fund im Raum Ingolstadt war heute genial. Eine sehr vielfältige Auswahl! Am meisten habe ich mich über den schönen kernigen Steinpilz gefreut, siehe das Bild rechts.
Unser Korb war gut gefüllt mit einer Menge Maronen, Steinpilze, Flockenstielige und Netzstielige Hexenröhrlinge, Rotkappen und einem Riesenegerling.
Das Abendessen ist somit gesichert. Es gibt nämlich ein Blech Pizza, belegt mit frischen Pilzen. Dazu einen gemischten Salat. Und der Rest wird eingefroren.
So kann es gerne weitergehen bei der Suche.
Wir wünschen euch allen ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße, Christian und Carmen"
(2 Fotos © Carmen)
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Armin schreibt am 11. September 2021:
"Servus Heinz-Wilhelm,
heute war ich wieder in den Wäldern bei Triftern unterwegs. Gefunden habe ich einige Steinpilze (z. B. 2. Foto rechts), Maronen und Schopftintlinge. Es war nicht die große Menge, dafür ist es zurzeit wieder etwas zu trocken.
Gruß aus Simbach am Inn, Armin"
(2 Fotos © Armin)
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Foto: Manch mühsamen Gang tief in den Wald zu ihren Steinpilzplätzen im südlichen Steigerwald machte Corinna dieses Jahr vergeblich. Jetzt sind sie endlich da. Und so gab es zum Abend eine Steinpilz-Speck-Sahnesauce zur Lende und Bratkartoffeln von Knollen aus dem eigenen Garten. Hier liegt alles dafür bereit. Und die Nachbarn konnten sich vom Rest der Steinpilze auch noch ein köstliches Abendessen zubereiten. (Foto © Corinna)
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Corinna schreibt am 10. September 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
seit einigen Tagen tut sich endlich was in meinem Steinpilzrevier im südlichen Steigerwald.
Die letzten Tage war es sehr warm, es standen unzählige Überständige im Wald. Selbst die Schnecken zieht es mehr zu den frischen, jungen Exemplaren. Obwohl viele Pilze gut aussehend dastanden, waren die meisten Stiele bereits komplett verwurmt.
Schneckenfraß stört mich nicht so wie der verwurmte Zustand der Pilze. So habe ich zwangsläufig viel Unbrauchbares herausschneiden müssen, das gleich an Ort und Stelle blieb.
Für ein tolles Abendessen mit Pilz-Speck Sahnesoße und Lende vom Bio Bauern hat es trotzdem gereicht. Dazu gab es Bratkartoffeln aus dem eigenen Garten. Auch für die Nachbarn reichte meine Ausbeute noch für ein tolles Steinpilz Abendessen.
Jetzt bräuchte es mal ein klein wenig Regen. Ich denke, hier wird sich noch einiges tun im Wald. Pfifferlinge sind allerdings nicht mehr zu finden, zumindest nicht in den Wäldern, wo ich Steinpilze hole.
So, nach dreieinhalb Stunden Marsch in den Wäldern ist es nun Zeit, dass ich an den Herd komme.
Liebe Grüße aus Mittelfranken"
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Jürgen schreibt am 8. September 2021 zu diesem Foto:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
wie beim letzten Mal, so habe ich auch heute wieder bei Landsberg am Lech ausschließlich Maronenröhrlinge gefunden. Für eine schöne Pfanne mit Schinkenspeck hat es sich, wie man sieht, aber allemal gelohnt.
Viele Grüße Jürgen"
(Foto © Jürgen)
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Carmen schreibt am 8. September 2021 zu diesem Foto:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
jeden Tag ein paar Pilze, und der Wintervorrat ist gesichert. Christian war heute Vormittag wieder in unserem Ingolstädter Raum im Wald, einfach nur zu schauen. Und es hat sich gelohnt: schöne knackige Steinpilze und einen schönen Maronenröhrling hat er gefunden. Es müsste jetzt nur mal wieder regnen. Der Wald ist schon ziemlich trocken.
Am Wochenende gehen wir dann wieder zusammen.
Liebe Grüße aus Ingolstadt, Christian und Carmen"
(Foto © Carmen)
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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