Pilzticker Hessen 13
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Foto: Gelbe Schwämme auf düsterem Grund: Nun findet Massimo in seinem Steinpilz-Pfifferlingshain auch Semmelstoppelpilze. Doch Massimo vermutet in dem fruchtbaren Boden noch ganz anderes... (Foto © Massimo Artale)
Massimo schreibt am 22. September 2013:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute bin ich wieder los zu meiner Pfifferlingsstelle. Dort gab es, außer den Steinpilzen, die ich dort erneut fand, schon wieder eine Überraschung.
Auf einmal standen da in Scharen Semmelstoppelpilze; fast ein Kilo konnte ich ergattern.
Dieser Pfifferlingshain aus jungen Eichen und jungen Kiefern erweist sich immer mehr als richtiges Pilzparadies. Was mich nun regelrecht verrückt macht: Da jede Menge Wühlstellen von Wildschweinen da sind, vermute ich dort Trüffeln. Genau gesagt bei den Eichen. Ich komme von dem Gedanken nicht mehr los: Ich brauche endlich einen Hund, einen Trüffelhund! Das lässt mir keine Ruhe mehr.
Davon abgesehen mache ich mir unentwegt Gedanken, warum ausgerechnet dieser Flecken so ergiebig ist - und es drumherum gar nichts gibt, nicht einen Pilz. Ich komme zu dem Schluss, dass es die umgebenden ein Meter hohen Erdwälle sind. Sie halten den Wind ab, so dass sich hier die Feuchtigkeit entscheidend besser halten kann als außerhalb dieses Walls. Da können die Pilze offenbar besser fruktifizieren. Was meinst Du, Heinz-Wilhelm, würdest Du mir da Recht geben?
Viele Grüße von Massimo"
Pilzticker Hessen 13
Hallo Massimo,
Deine Vermutung klingt absolut plausibel! Dem ist nichts hinzuzufügen.
Was nun die Wildschweine und ihre Liebe zu Trüffeln betrifft, so vermute ich allerdings eher, dass sie Hirschtrüffeln nachstellen. Diese für uns ungenießbaren Pilze sind in Deutschland sehr häufig. Sie haben einen beinahe parfumartig penetranten Geruch - die Tiere können ihm nicht widerstehen. Hirschtrüffeln wachsen gerne bei Eichen.
Was nicht heißt, dass in diesem Areal nicht auch gute Trüffeln wachsen können. Das müsste ein Test mit einem Trüffelhund ans Tageslicht bringen.
Weitere Abenteuer in Deinem Wallpilzparadies wünscht Dir, mit besten Grüßen,
Heinz-Wilhelm"
Pilzticker Hessen 13
Foto: Erwärmender Anblick nach einem überaus erfolgreichen Pilzgang: Eine Tagesernte von Massimo.
Massimo schreibt am 21. September 2013:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
bei uns geht es so langsam los. Zwar ist in meinen bewährten Wäldern noch nichts los, wenn man davon absieht, dass ich gestern einen herrlichen Kiefernsteinpilz gefunden habe. Allerdings schließe ich nicht aus, dass es eventuell doch ein gewöhnlicher Boletus edulis war, ich kann die Zwei noch nicht sicher voneinander unterscheiden.
Zum Glück hatte ich mir ja vorsorglich einige neue Stellen gesucht - und genau dort geht es nun los mit den Steinpilzen. Die Stelle ist gar nicht weit weg von meinen Pfifferlingen. Sie sprießen immer noch sehr fleißig, jetzt schon einige Wochen. Und mittendrin, in diesem Pfifferlingshain, stehen auf einmal die Steinpilze wie die Orgelpfeifen!
Pilzticker Hessen 13
Foto: Auch dieser stramme Steinpilzgeselle landete schließlich in Massimos Pfanne. Zuvor hatte, wie man sieht, schon jemand mitgegessen. Stellen wir uns doch eine Spitzmaus vor, die, auf den Hinterbeinen stehend, den lockenden Hut angeknabbert hat...
Foto rechts: Und hier hoch eine kleine Steinpilzfamilie, die ebenso zu Massimos willkommener Beute wurde. (3 Fotos © Massimo Artale)
Ich hatte nach meiner letzten Meldung einige Tage gar nichts mehr gefunden, aber seit einer Woche trage ich nun regelmäßig schöne Pilze nach Hause. Der Nachschub rollt, wenn ich das mal so sagen darf, es wird sogar zunehemd doller.
Ich konnte erkennen, wie mir zwar jemand einige große Steinpilze quasi vor der Nase weggeschnitten hat, vorgestern und auch heute wieder. Aber mein geschultes Auge entdeckte an genau dieser Stelle dann doch noch herrlichen Nachwuchs. Anbei einige Bilder von den letzten Tagen.
Viele Grüße von Massimo Artale, the true seeker, Der wahre Sucher
Pilzticker Hessen 13
Wieland schreibt am 21. September 2013:
„Endlich gehts auch im Rheingau-Taunus-Kreis los!
Ich habe heute einen guten Fund gemacht, bestehend aus Parasol, Fichtenreizkern, Birkenpilzen, Goldröhrlingen und Steinpilzen. Auch einige Pfefferröhrlinge waren dabei. Insgesamt waren es 2,5 kg netto. Zwei große Hüte vom Parasol werden heute noch zu Pilzschnitzel verarbeitet.
Viele Grüße aus dem Untertaunus von Wieland“
Pilzticker Hessen 13
Foto: 700 Gramm schöne Wiesenchampignons für die Zwischenstation Tiefkühltruhe. Sie sind eine willkommene Zugabe an Soßen oder ausgezeichnete Geschmacksträger für Pilzsuppen. Das Thema "Pilzvorräte für den Winter" ist immer erbaulich! (Foto © Jens)
Jens schreibt am 17. September 2013:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nach mehrmaligen kurzen Regengüssen während der vergangenen Woche sind auf naturbelassenen Grasflächen Wiesenchampignons aufgetaucht!
Habe am 16. September ganz unverhofft 700 Gramm netto gefunden. Nur gut, dass ich für meine Pilze die Augen immer offen halte. Ich habe sie eingeschweißt - dieses Mal also ein anderes als die üblichen Fotos.
Deine gut gemeinten Wünsche für volle Körbe werde ich am 18. September hoffentlich für den Pilzticker Niedersachsen einlösen können. Der Versuch am 13.9. war leider erfolglos geblieben.
Herzliche Grüße von Jens"
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Foto: Gottlob, die geliebten Steinpilze sind mit dabei im Sortiment. Massimos Tagesausbeute, die er, bedrängt vom Albtraum, ausnahmsweise schon am Morgen sicherte. (Foto © Massimo A.)
Massimo schreibt am 12. September 2013:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
hatte heute Nacht einen Albtraum, dass mir eine alte Frau alle meine Steinpilze weggeschnappt hat und mir nichts blieb. Gott, waren das Qualen, ist das furchtbar, keine Steinpilze zu haben!
Normalerweise gehe ich ja immer erst mittags los. Nach dem Albtraum konnte ich aber nicht mehr schlafen. Ich konnte nicht anders, bin um sieben Uhr morgens raus in die Pilze.
Es gab Krause Glucken ohne Ende, ich habe nur die drei schönsten und größten mitgenommen. Auf dem Foto sind sie allerdings nicht zu sehen.
Alles andere posiert dick und breit auf dem Tisch: Um Himmels Willen und Gott sei Dank: Auch Steinpilze! Wer weiß, für was es gut war, dass ich so früh rausgegangen bin.
Dazu gab es Perlpilze, einen Täubling, Flockenstielige Hexenröhrlinge, Pfifferlinge und sogar Semmelstoppelpilze, die sich allerdings zwischen den Pfifferlingen gut verstecken. Sogar Austernpilze sind dabei!
Wie Ihr seht, lohnt es sich so langsam, in bei Frankfurt wieder in die Wälder auszurücken. Allen Pilzsammlern viel Spaß dabei.
Viele Grüße, Massimo"
Hallo Massimo,
das ist ja bei Dir das schiere Leiden Christi, ohne Steinpilze zu sein. Was machen wir mit Dir nur, wenn die Pilzsaison vorbei ist? -:)
Eine ruhige Nacht ohne Steinpilz-Albträume wünscht Dir
Heinz-Wilhelm
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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