Pilzticker Hessen 151
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Foto: Die Pfifferlinge gehen derzeit ein wenig in Richtung Pause. Jedoch konnte Stefan bei diesem Fund von großen und kleinen feststellen, dass sehr viele winzige bereits wieder nachrücken. (3 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 21. Juli 2021:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
wir waren gestern Abend mal wieder unsere Plätze im Hauswald inspizieren.
Die Krause Kraterellen kommen dieses Jahr sogar an weiteren
Pfifferlingsplätzen als deren Begleiter, der Waldboden sieht herrlich
aus. Wie der Graue Leistling und die Herbsttrompete benötigen sie noch ein gutes Stück mehr an dauerhafter Freuchtigkeit als der Pfifferling, um
fruktifizieren zu können. Tritt dies ein, treten sie in Massen auf, sind bei Trockenheit aber auch schnell wieder verschwunden.
Die Pfifferlinge legen gerade eine Pause ein, kommen aber mit Schwung nach, es ist alles voller kleiner gelber Knöpfchen. Ich denke, der Bereifte Pfifferling wird nun vom Gemeinen Pfifferling und den Amethystpfifferlingen abgelöst werden.
2 Fotos: Die ersten winzigen Herbsttrompeten lassen sich blicken (links). Und rechts hat Stefan beim rechten Grüngefelderten Täubling mit seinen Pinselborsten in der hinteren Huthälfte einige Streifen in die herrliche Sprenkelung gezogen.
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Die goldene Zeit der Sommersteinpilze sollte auch vorüber sein, vereinzelt
lassen sich noch welche finden, aber auch hier wird bei uns nun der
Fichtensteinpilz mehr und mehr kommen.
Weiter haben wir die ersten kleinen Herbsttrompeten entdeckt und ich würde mich sehr freuen, wenn hier dieses Jahr mal richtig was ans Licht kommt. Auch einen schönen Flocki konnten wir noch finden. Nach zwei starken Jahren machen sie sich dieses Jahr ausgesprochen rar.
Ein schönes Pärchen Grünfelderiger Täublinge gab’s auch noch für den Pilzkorb
und auch die Schwarzhütigen Steinpilze kamen noch einmal. Die
Schnecken sind ihnen allerdings dermaßen auf den Leib gerückt, dass sich
kein lohnenswertes Fotomotiv fand.
Ganz liebe Grüße, Stefan & Familie"
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Peter schreibt am 20. Juli 2021 zu diesem Foto:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzler, Grüße aus dem westlichen Landkreis Fulda. Heute gab es im Wald Pfifferlinge (Foto rechts), einzelne Maronen, Speisetäublinge, vermadete Steinpilze, angefressene Rotkappen und ungenießbare Samtfußkremplinge.
Allen weiterhin viel Erfolg wünscht Peter"
(Foto © Peter C.)
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Foto: Der Grüne Kammporling wurde auf dieser Website noch nicht vorgestellt. Er sieht imposant aus, ist jedoch, wie fast zu erwarten, nichts für die Pilzküche. (5 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 18. Juli 2021:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
wir waren am gestrigen Samstag mal ausgiebig in einem neuen Waldgebiet im Main-Kinzig-Kreis unterwegs. Vorrangig ging es darum, sich einen Überblick zu verschaffen und das angenehme regenfreie Wetter zu genießen. Es ist ein Waldstück mit überwiegenden Buchenbestand, in den Eichen und Kiefern eingestreut sind.
Zu finden sind hier vor allem die Rotfußröhrlinge und weitere Filzröhrlinge; auch die Perlpilze legen nochmal nach.
Die Grünfelderigen Täublinge sind dieses Jahr auch ganz stark mit dabei, so dass wir mittlerweile eine gute Menge für ein ausgiebiges Gericht zusammen haben, das dann für Sonntagabend auf dem Speiseplan steht.
Ein Großteil war allerdings schon von Schnecken völlig runtergefressen, so dass oft nur noch ein paar Grünfelderige Fetzen auf dem Waldboden zu finden waren.
Auch weitere Täublinge waren in großer Anzahl vertreten. Eigentlich hätte ich dort auch Sommersteinpilze erwartet, tatsächlich
waren aber nur zwei Stück zu finden, die allerdings nicht mehr zu
gebrauchen waren.
3 Fotos: Farbvarianten des Grünfelderigen Täublings. Man kann ihn auf den ersten Blick mit anderen grünen Täublingen wie dem Grünen Speisetäubling oder dem ebenfalls essbaren Grasgrünen Birkentäubling verwechseln.
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Ungefähr auf der Hälfte der Strecke entdeckte ich auf einen moosbewachsenen Hügel am Wegesrand Porlinge. Da mir bis dato noch keine Porlinge untergekommen sind und meine erste Recherche vor Ort wenig aufschlussreich war, machte ich ein paar Bilder und kontaktierte meine Liebe Pilzsachverständige.
Am Abend
kamen wir dann zusammen überein, dass es sich offensichtlich um den
Grünen Kammporling handeln muss. Dieser ist zwar ungenießbar, dennoch
ein schöner Erstfund.
Nach längerer Abwesenheit in meinen Pilzgebieten hat sich nun auch der Grüne Knollenblätterpilz (Foto rechts) wieder die Ehre gegeben, was direkt für eine
kleine Lehrstunde mit den Kindern genutzt wurde. Da wir Grünfelderige Täublinge im Körbchen hatten, waren die Unterschiede beider Pilze sehr schön aufzeigbar.
Ganz liebe Grüße, Stefan & Familie"
Blau = ungenießbar
Rot = giftig
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Foto: Goldtäublinge "wohnen" bei Buchen und Fichten und einigen anderen Baumarten, wie in Peters Fall. Sie benötigen kalkhaltige Böden. Sie sind goldorange bis orangerot, nicht selten auch rot und gelb gefleckt. Die Lamellen sind zunächst blassgelb, dann zunehmend sattgelb und haben chromgelbe Schneiden. Der zur Basis hin zugespitzte Stiel ist weiß und zitronengelb überhaucht. Wo er einmal wächst, kommt er durchaus häufig vor. (Foto © Peter C.)
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Peter schreibt am 17. Juli 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzler,
ich freue mich, heute einen meiner Lieblingstäublinge vorstellen zu können, nämlich den eher seltenen Goldtäubling.
Wie jedes Jahr finde ich ihn im Juli standorttreu im westlichen Landkreis Fulda unter Eichen und Eschen auf Kalk. So auch dieses Wochenende. Er ist ähnlich wie der Grünfelderige Täubling sehr wohlschmeckend und kaum zu verwechseln.
Ansonsten gab es noch Wiesenstäublinge, Grüne Speisetäublinge und Nelkenschwindlinge.
Beste Wünsche, Peter"
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Tobias schreibt am 16. Juli 2021:
"Einen schönen guten Abend Heinz-Wilhelm,
heute war ich mal wieder den Pilzen auf der Spur, wie fast immer in den Wäldern um Darmstadt-Eberstadt. Da es bei uns reichlich Regen gab und es schwül-warm ist, spießen derzeit etliche Pilzarten wie lange nicht mehr.
Ich kann den vielen, die von einem richtig starken Pfifferlingsjahr sprechen, nur beipflichten. Da ich schon die zwei vergangenen Wochenenden im Wald war, konnte ich feststellen, wie erstaunlich schnell sie dieses Jahr wachsen.
Außerdem kann ich vermelden, dass seit einiger Zeit die Herbstrotfüße in hervorragender Qualität wachsen. Auch der Gemeine Rotfußröhrling ist vertreten, aber nicht in dieser Menge.
Fotos: Vier Sommersteinpilze plus ein Täubling sind allein auf diesem Foto zu sehen.
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Nicht zu vergessen die Sommersteinpilze, die dieses Jahr endlich einmal wieder zahlreich vertreten sind, auch wenn sie teilweise Schneckenbesuch hatten oder haben.
Ich wünsche allen Sammlern noch eine erfolgreiche Saison, die hoffentlich weiter so prima verläuft. Ich werde den Pilz-Ticker wie immer weiter verfolgen und interessiert darin stöbern. Das kann ich dank deiner vielen Mühen und Arbeit, die Du dafür aufbringst, und das schon lange.
Gerne berichten ich weiter darüber, was sich in unseren Wäldern bei Darmstadt-Eberstadt tut.
Viele Grüße Tobi"
(4 Fotos © Tobi)
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2 Fotos: Die Pfifferlinge und die Sommersteinpilze wachsen nach zwei sehr mageren Jahren endlich wieder gut. Tobias freut's.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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