Pilzticker Hessen 175
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Foto: Sie waren alle früher da als hunderte noch kleiner Spitzmorcheln, die Stefan im Rindenmulch unter Vlies entdeckt hat: 700 Gramm RiMuMo, Spitzmorcheln aus dem Rindenmulch. (Foto © Stefan)
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Stefan schreibt am 2. Mai 2023:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
meine bessere Hälfte Dani, die mir seit Wochen beim Suchen und Ernten der Spitzmorcheln in den Mulchrabatten hilft, gönnte sich am Samstag mal eine Pause. So bin ich mit unserer Tochter Mia zur Inspektion losgezogen.
Wir konnten wieder ein gutes Körbchen mit knapp 700 Gramm der leckeren „Zipfelmützen“ sammeln. Ich verschenke bereits fleißig, dennoch muss ich meinen getrockneten Vorrat in immer größere Behältnisse umfüllen. Es ist dieses Jahr verrückt und wunderschön zugleich.
Ich habe nochmals einen genauen Blick auf zwei unserer Mulchbeete geworfen.
Ich hatte dir am 23. April 2023 ein Bild geschickt, auf dem zu sehen war, dass die Spitzmorcheln aus der Erde unter dem Vlies und unter dem Mulch wuchsen. Wir haben ein Mulchbeet ohne Vlies und eines mit Vlies.
Auch hier bestätigt sich meine Beobachtung: dort, wo Vlies unter dem Mulch ausgelegt wurde, erblicken die Spitzmorcheln das Tageslicht ausschließlich am Rand oder dort, wo das Vlies eingeschnitten wurde, z.B. für Pflanzungen.
Im dem Mulchbeet ohne Vlies kommen die Spitzmorcheln überall zum Vorschein - und auch deutlich mehr.
Es ist anzunehmen, dass, wie wir es auch vorgefunden haben, nicht wenige Spitzmorcheln unter dem Vlies in entsprechend angelegten Mulchbeeten wachsen.
Außerdem verwerfe ich mit dieser Beobachtung auch die Ansicht, dass die warmen Randsteine das Morchelwachstum begünstigen. Vielmehr zeigt sich, dass dies einfach die Randstellen sind, wo sie das Tageslicht erblicken können.
Hunderte kleiner Morcheln wachsen noch unter dem Vlies heran, wo noch sehr kühle Temperaturen herrschen und kein Sonnenlicht hingelangt.
Auch verwerfe ich die Ansicht, das Spitzmorcheln aus dem Mulch potentiell giftig sein könnten, wenn der Mulch Häcksel von der Robinie enthält. Denn das Myzel wächst ausschließlich in der Erde.
Offensichtlich werden lediglich Bestandteile und Sporen aus dem Mulch in die Erde gespült, denn auch an abschüssigen Hängen ist zu beobachten, dass die Morcheln gut 50 Zentimeter hinter dem eigentlichen Mulchbeet aus der Erde wachsen, dort, wo sich kleine Senken in der Erde bilden und sich das ausgespülte Material dann ansammelt.
Falls einer der Pilzfreunde eine Spitzmorchelzucht plant, könnten das hilfreiche Beobachtungen sein.
Ganz liebe Grüße, Stefan"
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Foto: Der Spitzmorchel-Vorrat von Stefan und Dani, den sie in dieser Saison anlegen konnten. Sechs Kilogramm frische Spitzmorcheln, groß und klein, zeigen sich hier im getrockneten Zustand. Das heißt, es sind nach der Faustregel 600 Gramm getrocknete Morcheln. Stefan hofft, bis zum Ende der Morchelsaison noch auf rund 800 Gramm zu kommen. "Wir freuen uns riesig und sind sehr dankbar. Das verspricht einige leckere Morchelgerichte im Verlauf des Jahres." (2 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 28. April 2023:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
Dani und ich waren die vergangenen Tage erneut unsere Mulchrabatten nach Spitzmorcheln inspizieren. An der ein oder anderen Stelle drückt es noch gut nach, aber insgesamt geht es nun langsam dem Ende entgegen.
Interessanterweise hatte ich gestern Abend nach dem dritten Gang, der etwa 300 bis 400 Gramm Spitzmorcheln einbrachte, bemerkt, wie ich kurz trübselig, wurde. Um mich direkt im Anschluss zu fragen: Ist das nun wirklich dein Ernst ?!
Es ist erstaunlich, wie schnell sich doch so etwas wie ein Rauschzustand einstellt und man sich schwer tut, zu akzeptieren, dass das auch wieder ein Ende hat.
Wenn ich ehrlich bin, kann ich guten Gewissens sagen: in den vergangenen Jahren wäre ich schon mit einem Bruchteil meiner diesjährigen Ausbeute vollauf zufrieden gewesen.
Nun werde ich die kommenden Tage noch einmal jene Plätze zu inspizieren, an denen ich noch keine Speisemorcheln gefunden habe, sie aber vermute. Denn in solch starken Jahren lässt sich gut überprüfen, welche Plätze ein Aufkommen der Pilze versprechen und welche nicht.
Anschließend werde ich dann nach ersten Flockis, Pfifferlingen und Sommersteinpilzen Ausschau halten; deren Plätze kenne ich ja genau.
Ganz liebe Grüße, Stefan & Dani"
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Foto: Die Ausbeute an Spitzmorcheln vom gestrigen Tage. Ein Anblick, der keinen Anlass gibt, Trübsal zu blasen!
Foto: War das ein Fund! Die warmen Tage im Main-Kinzig-Kreis trieben die Spitzmorcheln in den Mulchbeeten zur Hochform in punkto Wachstum an. Dani und Stefan fanden so viele, dass sie 500 Gramm an einen Freund verschenkten. (2 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 23. April 2023:
"Hallo lieber Heinz Wilhelm,
Dani und ich waren Mitte der Woche bereits nach den Spitzmorcheln sehen. Aufgrund der ersten warmen Tage und des geringen Nachwuchses sind wir davon ausgegangen, dasa wir heute morgen keinen großen Fang machen würden.
Aber da hatten wir uns getäuscht, denn mit 1648 Gramm konnten wir heute die dickste Ernte in diesem Jahr einfahren.
Der Dörrautomat läuft bereits wieder auf Hochtouren und gut 500 Gramm verschenke ich einem Pilzfreund aus meiner Gegend.
Ich bin bekanntlich kein großer Freund von riesigen Pilzen, und auch die, die sich nicht ohne größere Schnippelei und Putzaufwand trocknen lassen, werde ich verschenken. Ich kann es mir momentan leisten, nur die schönsten Köpfchen zu behalten und im Ganzen zu trocknen und mache somit anderen auch noch eine Freude.
Ich trockne die Morchelhüte derzeit am liebsten im Ganzen, so dass ich sie bei Gebrauch gegebenenfalls für das ein oder andere Gericht füllen kann.
Ganz liebe Grüße Stefan & Dani"
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Foto: Mir ist schon öfter aufgefallen, dass die Spitzmorcheln in Mulchbeeten nicht wirklich mit dem Holzhäcksel, also dem Mulch, verbunden sind und fast ausschließlich dort kommen, wo sie sich nicht durch das Mulchvlies arbeiten müssen, sprich an den Rändern, oder dort, wo das Vlies zwecks Pflanzungen eingeschnitten ist.
Heute haben wir mal fotografiert, wie sie unter dem Mulch und auch unter dem Mulchvlies wachsen. Ich vermute, dass sich aus dem Mulch Bestandteile, die die Spitzmorchel zum Wachsen benötigt, auswaschen, in die Erde einsickern und sich dort dann das Myzel bildet.
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Foto: Martin vom Pilzticker BaWue ließ es gerade anklingen, und schon liefert Stefan das passende Foto: Frischer Spargel und Morcheln, hier Spitz- und Speisemorcheln, ergeben zusammen ein Highlight in der Frühlingsküche, und das gewiss nicht nur für Pilzfreunde. (2 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 18. April 2023:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
geplant war heute mal nichts - und dennoch dominierten Morcheln unseren Tag.
Zunächst brachte Dani drei knackfrische Speisemorcheln mit nach Hause und bald darauf gab es 200 Gramm Spitzmorcheln (Foto rechts), die geerntet werden mussten, da der Rasen jenes Pärchens gemäht werden sollte, in dessen Garten wir ernten dürfen. Zum Abschluss des Tages hat es dann auf dem Speiseteller ordentlich gemorchelt.
Zu gegrilltem Spargel gab es Kalbsschnitzel, frische Sauce Hollandaise, Kartoffeln sowie Spitz- und Speisemorcheln. Garniert wurde - zurückhaltend - mit Wildkräutern und Blüten. Ein kulinarischer Frühlingstraum!
Ganz liebe Grüße Stefan & Dani"
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Foto: Gut 800 Gramm Spitzmorcheln trägt das überfüllte Körbchen. Stefan und Dani können ihren Morcheltraum weiterleben. (2 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 16. April 2023:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
Dani und ich sind heute wieder mal in aller Früh losgezogen, um nach den Spitzmorcheln zu sehen.
Es lief heute in Etappen ab, da wir uns bei einem Pärchen, das uns zur Ernte selbiger seit zwei Wochen in seinen Garten lässt, mit einem frisch gebackenem Sauerteigbrot und weiteren Leckereien bedanken wollten. So kam das leckere Brot auch backfrisch und noch warm an und die Zwei freuten sich mindestens genauso sehr wie wir uns über die leckeren Spitzmorcheln in ihrem Mulchbeet.
Auf dem Weg von einem Platz zum nächsten haben wir noch an einer uns bekannten Stelle für Speisemorcheln halt gemacht. Und siehe da, auch hier kam die erste von hoffentlich noch vielen Nachkömmlingen.
So kamen heute wieder 803 Gramm an Spitzmorcheln zusammen, mit der Speisemorchel waren es 815 Gramm.
Es ist gerade ein wahrer Morcheltraum für Dani und mich.🤩
Ganz liebe Grüße, Stefan & Dani"
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Foto: Eine erste Speisemorchel für Stefan und Dani. Sie ist noch jung und klein, der Fruchtkörper ist - außer der hellen Farbe - einer Frühjahrslorchel nicht unähnlich. Sie stand unter einem Obstbaum.
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Foto: Die Erntemenge wächst, die Größe der Sammelbehältnisse ebenfalls: Rückte Stefan etwa mit der Küchenspüle aus, um die Spitzmorcheln aus dem Mulchbeet zu transportieren? Was wir genau wissen: 793 Gramm der edlen Pilze hat er hier geerntet. Die stattlichen Exemplare in der Mitte wiegen pro Stück um die 35 Gramm. (2 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 13. und 14. April 2023:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
es hat gekribbelt und wir fanden keine Ruhe, bis ich mit Dani und Lijan heute Nachmittag wieder zu einem unserer Mulchplätze gefahren bin.
Ich sollte recht behalten, es sind so viele Spitzmorcheln nachgewachsen, dass unser kleines Körbchen wieder gut gefüllt war. Weitere 553 Gramm feinster Spitzmorcheln kamen zusammen.
Ich möchte an dieser Stelle auch nochmal erwähnen, dass Rindenmulchmorcheln den wil wachsenden Spitzmorcheln kulinarisch in nichts nachstehen. Diesen Vergleich kann nun schon seit einigen Jahren ziehen. Ich erwähne das, da ich immer mal wieder von Versuchen lese, Rindenmulchmorcheln abzuwerten.
Voraussetzung ist natürlich, das diese Flächen mit Rindenmulch auch sauber und ordentlich sind, ansonsten wird es ekelig. Das sollte sich aber von selbst verstehen. -
Nach unserem gestrigen Spitzmorchelfund bin ich zusammen mit Dani heute, also am Freitagmorgen, noch zu einem weiteren unserer Mulchplätze gefahren. Auch hier geht es nun ordentlich zur Sache. Die Morcheln werden größer, die Transportbehältnisse auch. 😉
Weitere 793 Gramm an leckeren Spitzmorcheln kamen heute noch hinzu.
Beste Grüße, Stefan & Dani"
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Foto: Hier ein traditionelles Transportmittel für die begehrte Ware: der Flechtkorb birgt genau 553 Gramm Spitzmorcheln. Und keine falschen Vorstellungen: Die RiMuMo (Rindenmulchmorcheln) schmecken genau so aromatisch wie ihre wild wachsende Variante.
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Foto: Ein schönes österliches Körbchen voller Spitzmorcheln. 604 Gramm waren es genau. (Foto © Stefan)
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Stefan schreibt am 10. April 2023:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
Dani, Lijan und ich waren heute unsere Mulchplätze inspizieren. Wir durften feststellen, dass sich unsere Geduld wieder einmal ausgezahlt hat.
Nachdem wir vor acht Tagen unsere ersten Spitzmorcheln für 2023 gefunden hatten, hieß es, die kalten Tage zu überdauern in der Hoffnung auf wärmere Temperaturen. Diese Rechnung ging gut auf.
So fanden sich zu unserer Freude heute 604 Gramm feinster Spitzmorcheln in allen Größen in unserem Körbchen ein.
Ganz liebe Grüße Stefan, Dani & Lijan"
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Foto: Die erste Speisemorchel 2023 erfreute Dani und Stefan. Eine zweite stand nicht weit entfernt. (3 Fotos © Stefan)
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Foto: Sie konnten auch die ersten Spitzmorcheln des Jahres finden. Es waren Rindenmulchmorcheln, die angeblich nicht so aromatisch sein sollen wie Wildmorcheln. Eine zweifelhafte Behauptung.
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Stefan schreibt am 2. April 2023:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
ich falle direkt mit der Tür ins Haus: es läuft prächtig!
Ob der guten Grundlage - täglich zwischen 15 und 20 Liter Regen pro Quadratmeter - ging ich nicht davon aus, das ich mehr als Böhmische Verpeln vorfinden würde, denn es war zugleich auch noch ordentlich frisch hier im Main-Kinzig-Kreis (für diese Woche sind nachts sogar nochmals Minusgrade angesagt).
So nutzten Dani und ich heute den Mittag, um nach den Verpeln zu sehen, neue potentielle Plätze unter die Lupe zu nehmen, aber auch, um nach den Speise- und Spitzmorcheln zu schauen.
Bei den Böhmischen Verpeln sind insgesamt 18 Stück nachgekommen, zwei davon waren allerdings wieder überständig.
Einer unserer Morchelplätze steht gut 50 Zentimeter unter Wasser, ohne Taucherausrüstung wird das leider nichts.
Foto: Die Böhmischen Verpeln, auch Runzelverpeln genannt, hat Stefan schon länger im Visier.
Dafür konnte ich aber an einem weiteren Platz meine erste Speisemorchel 2023 finden und Dani hat im nahen Umfeld eine zweite, allerdings noch kleine, entdeckt. Wären für die Woche keine Minusgrade angekündigt, hätten wir die kleine Morchel noch stehen gelassen.
Dann ging es weiter zu einem unserer zwei Mulchplätze für dieses Jahr, um nach den Spitzmorcheln zu sehen. Auch hier wurden wir mit ersten Exemplaren fündig.
Zusammengefasst haben wir also am 2. April bereits Verpeln, Spitz- und Speisemorcheln gefunden - sagenhaft. Das durfte ich so früh im Jahr bisher noch nicht erleben. Umso größer war unsere Freude, denn auch heute war es wieder nass und empfindlich kalt.
Schauen wir also, was die etwas wärmeren Tagestemperaturen demnächst so heraustreiben.
Beste Grüße Stefan & Dani"
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Foto: 14 lustige Zipfelmützchen, die allesamt stiellosen Böhmischen Verpeln gehören. Alle sehen jung und frisch aus. Sie riechen pilzig angenehm. Bei fischartigem Geruch sind sie nicht mehr genießbar. Die Pilzart lässt allerdings jeglichen morcheltypischen Edelgeschmack vermissen. (4 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 26. März 2023:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
wie bereits angekündigt waren Dani und ich heute nach den Böhmischen Verpeln sehen, die ich zu Beginn der letzten Woche bereits entdeckt habe. Das Wetter hat gut mitgespielt, es war sogar etwas zu feucht.
An unserem Platz angekommen, konnten wir noch einige Verpeln mehr vorfinden, so dass insgesamt 14 Stück zusammenkamen. Zwei weitere hatten leider schon Schimmel, da es doch sehr nass war. Auch während unserer Ernte hat es geregnet. Aber ich möchte mich in keinem Fall beschweren, denn die Ausbeute war größer, als ich sie so zeitig überhaupt schon erwartet hatte.
Auch am Freitag waren Dani und ich unterwegs, und zwar an unserem Platz mit den Runzeligen Fingerhutverpeln. Hier hat sich ebenfalls schon eine klitzekleine an einem Sonnenfleckchen blicken lassen.
Nun wird für den Dienstag noch einmal Frost vorausgesagt; ich hoffe, dass es dann aber beständig mild bleibt. Das wären beste Voraussetzungen für die Morcheln.
Ganz liebe Grüße, Stefan und Dani"
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2 Fotos: Zwei Böhmische Verpeln in Nahaufnahme. ihre Käppchen sind dominant längs gerillt.
Foto: Ein einsames Runzeliges Fingerhutverpelchen. Eine sehr seltene Pilzart!
Stefan schreibt am 20. März 2023:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
endlich ist sie vorbei, die lange Zeit des Wartens.
Pünktlich wie immer darf ich auch dieses Jahr wieder im letzten Märzdrittel meine ersten Böhmischen Verpeln entdecken (z. B. Foto rechts) und vermelden. Die leckeren Pilze sind noch taufrisch und recht klein.
Da momentan aber beste Bedingungen, nämlich Feuchtigkeit und Wärme vorherrschen, blieben sie noch an Ort und Stelle und dürfen groß und kräftig werden. Ich werde gegen Ende der Woche wieder vorbeischauen.
In 14 - 20 Tagen sind hier dann auch die ersten Speisemorcheln zu erwarten. Ich hoffe, das Wetter spielt dieses Jahr gut mit.
Gestern war ich zusammen mit Dani auf einer schönen Radtour in den Kinzig-Auen, wo wir den ersten Bärlauch gesammelt haben. Es geht voran!
Liebste Grüße aus Hessen, Stefan"
(4 Fotos © Stefan)
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2 Fotos: Der kleine Trupp Böhmischer Verpeln ist wie auf Verabredung zur Stelle. Wie fast immer im letzten März-Drittel. Stefan kann sich auf den Zeitplan seiner Pilze zum Saisonbeginn verlassen.
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Foto: Sieht hier eventuell irgend jemand Bärlauch? Dani und Stefan versichern: Ja! Man könnte andersherum auch sagen: Man sieht den Wald vor lauter Bärlauch nicht.
Fulda - Garnelen, Zwiebeln, eine Sahnesoße und Reis sowie ein paar Judasohren und Winterrüblinge hat Peter zubereitet. "Zum Schluss noch einige rohe Schinkenwürfel darüber gestreut: eine Geschmacksexplosion."
27. Januar 2023
(Foto © Peter C.)
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Foto: Ist garantiert nicht das Ungesündeste: Austernseitlinge mit Quinoa und Roter Bete. Anhänger karnivorer Kost können das Gemüse durch ein Rinder-Carpaccio oder durch einige Scheiben Paprika-Chorizo ersetzen. Sieht fast genauso aus, schmeckt mit Sicherheit auch. (Foto © Peter C.)
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Peter C. schreibt am 23. Januar 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
kürzlich gesammelte Austernpilze gab es heute in Sahnesoße mit Quinoa und Roter Bete. Soll gesund sein - und geschmeckt hat's auch.
Beste Wünsche und Grüße, Peter"
Fulda - Nun müssen Peter und Dorothee dem Schnee nicht mehr hinterherfahren. "Jetzt ist er auch im Fuldaer Stadtgebiet angekommen", schreibt er.
Zwei Fotos von Judasohren (rechts) und Samtfußrüblingen (unten), geschossen während eines Spazierganges, belegen den weißen Einzug des Winters.
(2 Fotos © Peter C.)
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Foto: Diese Winterrüblinge verstecken sich mühsam im Gehölz und unter dem Neuschnee.
Foto: Austernpilze im Schnee, fotografiert von Peter C.! Was sich reimt wie bei Schiller und Goethe, erfreut auch unsere Herzen. Weil es ein Bild mit Seltenheitswert im so gut wie schneefreien Land ist. (2 Fotos © Peter C.)
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Peter C. schreibt am 15. Januar 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
vom grauen Schmuddelwetter in und bei Fulda sind wir heute direkt in den Neuschnee geflüchtet. Und zwar in die Rhön, zum Wandern bei Kleinsassen. An einem Buchenstamm entdeckte Dorothee schneebedeckte Austernseitlinge. Ein für uns besonders schönes, seltenes Ereignis! Natürlich haben wir die Pilze gerne mitgenommen.
Mit den besten Wünschen und Grüßen an alle Pilzler, Peter u Dorothee"
Foto: Und weil es so schön war, hat Peter gleich noch einmal auf den Auslöser gedrückt und auch dieses schöne Motiv mitgenommen. Endlich einmal wieder Pilzwinter auf dieser Website!
Foto: An der Ufern der momentan immer höher steigenden und sich wilder gebärenden Fulda sucht Peter seine Winterpilze. Mit dem Nachwuchs der Judasohren (2. Foto) scheint es kein Ende nehmen zu wollen.
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Peter C. schreibt am 13. Januar 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
die Winterpilzsaison ist hier in Fulda an der Fulda dank ergiebiger Regenfälle immer noch voll im Gange.
Suchen war gestern, momentan geht es nur um das Ernten. Der Nachwuchs bleibt ungeschoren, was die Erntezeit der Samtfüße und Judasohren weiter verlängert. Austernpilze kommen derzeit allerdings nicht nach.
Neben dem Foto vom Gesamtfund (2. Foto rechts) habe ich diesmal auch ein Foto von der sich aufbauenden Hochwasserlage der Fulda beigefügt.
Allen Pilzfreunden weiterhin viel Glück bei der Suche wünschen Peter und Dorothee"
(4 Fotos © Peter C.)
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Foto: Auch die Judasohren sprießen bei dem nass-kühlen Winterwetter munter weiter. An Nachwuchsnestern fehlt es nicht.
Foto: Naturreis mit Winterpilzeinlage. Das schmeckte Peter nach der Heimkehr an einem trüben verregneten Januartag. (3 Fotos © Peter C.)
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Peter C. schreibt am 8. Januar 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
während einer Regenpause war ich heute rund zwei Stunden am Stadtrand von Fulda spazieren. Einige Sonnenstrahlen sowie ansehnliche Funde von Samtfüßen und Judasohren (Foto rechts) brachten einige freudige Momente.
Hungrig zu Hause angekommen, bereitete ich einen Teil der Pilze mit wenigen Zucchiniwürfeln, Zwiebeln, etwas Sojasoße und Naturreis zu. Dazu gab es Tomatensalat mit Balsamicodressing. Der körnige Reis passte wunderbar zu den diesmal eher weichgegarten Pilzen. Die sojagewürzten Pilze harmonierten geschmacklich ausgezeichnet mit dem Tomatensalat.
Mit den besten Wünschen und Grüßen an alle Pilzverrückten, Peter"
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Foto: Die leuchtend goldgelben Winterrüblinge waren ein schöner Anblick am trüben verregneten Sonntag.
Foto: Die Judasohren hoch über der Fulda sind Auslöser hochdramatischer Ereignisse. Was sind schon Polen-Böller im Vergleich zu den von Peter gefundenen Pfannenkrachern, die nicht einen Cent kosten und das Silvesterfeuerwerk auf faszinierende Weise fortsetzen? (2 Fotos © Peter C.)
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Peter C. schreibt am 6. Januar 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
bei uns in Osthessen, zum Beispiel an der Fulda, gedeihen die Samtfüße und Judasohren nach wie vor prächtig.
Gestern habe ich einige gebraten. Dabei hat mich schon immer fasziniert, dass sich die Judasohren in der Pfanne quasi wie ein Luftballon aufblasen und dann explodieren. Wenn man keinen Spritzschutz auflegt, verlassen sie die Pfanne mit einem Knall im hohen Bogen. Erinnert irgendwie ein bisschen an Silvester.
Mit den besten Wünschen Peter"
Foto: Der nächste Ballon explodiert: das Judasohr (dunkel, Mitte) hat sich aufgebläht, steht unmittelbar vor dem Abflug aus der Pfanne. Peter ist für den Pilzticker hautnah beim Explosionsereignis dabei.
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Peter C. schreibt am 1. Januar 2023 zu diesen 2 Fotos:
"Hallo Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
eigentlich verzehre ich meine Samtfußrüblinge stets frisch. Meist 10 Minuten in der Pfanne möglichst knusprig gebraten und leicht gesalzen. Da kommt der Wohlgeschmack für mich am besten rüber.
Unser letzter Fund war aber so umfangreich, dass ich erstmals einen Großteil im Backofen getrocknet habe. Die über das gesamte Blech ausgelegten Pilze passten letzten Endes in ein relativ kleines Glas mit Schraubverschluss (Foto rechts).
Ein geringer Teil davon landete heute nach vorherigem Einweichen mit der Einweichflüssigkeit in einer Gemüsessuppe (Foto oben). Es war ganz lecker, aber knusprig gebraten munden sie mir noch besser.
Dir, lieber Heinz-Wilhelm, und allen Pilzfreunden wünsche ich ein frohes und gesundes Jahr 2023.
Auf geht's, die Winterpilzsaison ist noch nicht zu Ende!
Beste Grüße Peter"
(2 Fotos © Peter C.)
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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