Pilzticker Hessen 182
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Übersicht aller Pilzticker Hessen
Foto: Sie sehen sogar noch nach Sommersteinpilzen aus, die neun tadellosen Exemplare, die Tobias gefunden hat. Das Wichtigste aber war, dass sie alle vollkommen frei von Maden waren. (3 Fotos © Tobias)
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Tobias schreibt am 22. November 2023:
"Einen schönen guten Abend Heinz-Wilhelm,
heute war ich mit meinem Arbeitskollegen kurz nach der Arbeit erneut im Wald, und zwar an den Steinpilzplätzen vom Sonntag. Wir haben das kurzfristig beschlossen, nachdem in der Nacht der erste Frost gekommen war.
Wegen der fortgeschrittenen Tageszeit - wir waren erst um 15:30 Uhr im Wald angekommen - standen wir unter Zeitdruck, mussten zielgenau unsere besten Flecken aufsuchen und genau hinsehen.
Zu unserem Bedauern mussten wir anhand der Schnittreste feststellen, dass uns die Konkurrenz einmal mehr zuvorgekommen war. Ich sehe solchen Umstand aber recht gelassen, sage mir: keiner findet alles. Und so war es dann auch. Wobei uns der glückliche Umstand half, dass jeder einzelne Steinpilz in einem tadellosen Zustand war, so dass für jeden eine schöne Pilzpfanne für den Abend zusammenkam. Insgesamt mussten wir feststellen, dass die Artenvielfalt nun deutlich schwindet.
2 Fotos: Sie sind immer noch von sehr gutem Aussehen, die Steinpilze in Tobias' Revieren. Egal ob schon langgestreckt oder gedrungen und knubbelig. Er hofft, am Samstag noch einmal fündig zu werden.
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Für die Erfolgsaussichten am kommenden Wochenende spielt nun das Wetter eine große Rolle. Obwohl von Norden her eine massive Kaltfront mit Frost im Gepäck vorausgesagt wird, hoffe ich, dass es bei uns bis zum Wochenende noch über 0 Grad bleibt. Das könnte für einen weiteren erfolgreichen Pilzgang reichen. Dann würde ich am Samstag noch einmal eine große Runde laufen.
Und selbst wenn es leicht frieren sollte: wer weiß, ob sich nicht doch noch der eine oder andere Steinpilz unter dem Laub oder in geschützter Lage finden lässt, bevor sich die begehrten Burschen für dieses Jahr verabschieden.
Allen Sammlern noch viel Glück und gute Ausbeute in den letzten Tagen der Saison!
Viele Grüße Tobi aus Darmstadt-Eberstadt"
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Foto: Steinpilze und Parasole füllten schnell Karins Korb. Viele hinfällige Pilze musste sie dem Wald überlassen. Sie fand aber auch noch junge Exemplare im guten Zustand, wie auf dem 2. Bild zu sehen. (2 Fotos © Karin)
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Karin schreibt am 20. November 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
mit einem schönen Fund von Steinpilzen und Schirmpilzen melde ich mich mal wieder aus dem südlichen Landkreis Kassel.
In den letzten Tagen war es hier dunkel und verregnet, so dass mich nichts in den Wald gezogen hat. Folgerichtig habe ich gestern zahlreiche leider schon überständige Pilze gesehen. Trotzdem wurde mein Körbchen schnell voll.
Die gesammelten Steinpilze waren noch schön fest, auch wenn einige Stiele madig waren.
Aus den Parasolen haben wir saftige Schnitzel gebraten.
Liebe Grüße aus Nordhessen
Karin"
Foto: Erneut gab es für Jörn & Mitsammler einen schönen Sonntagfund, der in nur einer Stunde mit leichter Hand zusammen kam. Ins Auge stechen vor allem der schöne Steinpilz (siehe auch 2. Foto , re.) sowie die Größe der Trompetenpfifferlinge.
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Jörn schreibt am 19. November 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
auch heute, am 19. November, kam schnell eine tolle Pilzmahlzeit zusammen im hessischen Spessart. Wir waren nur gut eine Stunde im Wald unterwegs.
Es gab wirklich noch einmal einen Schub bei den Pfifferlingen; die Trompetenpfifferlinge werden so groß wie nie. Sie waren erneut so zahlreich, ich muss zugeben, ich vernachlässige sie beim Sammeln inzwischen dieses Jahr. 😉 Es gab auch noch einige schöne Maronenröhrlinge sowie etwas Nachlese bei den Krausen Glucken. Und als Waldgeschenk zu meinem heutigen Geburtstag (57) einen tollen Steinpilz.
Liebe Grüße aus Frankfurt, Jörn"
(2 Fotos © Jörn)
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Tobias schreibt am 19. November 2023:
"Einen schönen guten Tag Heinz-Wilhelm,
heute war ich mal wieder im Wald unterwegs, an der guten Stelle, wo ich schon viele Steinpilze fand. Und siehe da, ich hatte recht mit meiner Vermutung, dass die Fliegenpilze vor geraumer Zeit die Vorboten der Steinpilze sein könnten.
Ich musste allerdings feststellen, dass schon andere vor mir dort waren, was ich an den Schnittresten erkennen konnte, die sie nicht gerade gut versteckt hatten. Trotzdem hat es sich für mich gelohnt und ich bin überglücklich über diesen späten Erfolg (Foto rechts).
Letzte Woche konnte ich krankheitsbedingt leider nicht gehen, ich war zu stark erkältet und bin es immer noch leicht.
Viele Grüße, Tobi aus Darmstadt-Eberstadt"
(3 Fotos © Tobias)
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2 Fotos: Die Schnecken und Mäuse haben auch Hunger auf Steinpilze, wie Tobias. Was aber besser ist, als würden die Maden knabbern.
Foto: Es könnte eine Kleinmesse für Pilzkörbe in frischer Waldesluft sein, doch es ist die Präsentation des Fundes von Stefan und Marc. Im dunklen Korb sind ausschließlich Steinpilze, oben ausschließlich Gelbstielige Trompetenpfifferlinge und darunter Edelreizker. (4 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 17. November 2023:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
Marc und ich waren heute wieder in zwei meiner Wälder im Main-Kinzig-Kreis unterwegs und wurden reichlich von Mutter Natur beschenkt.
Ich hätte nicht damit gerechnet, aber im ersten Wald, hauptsächlich Buchen, waren tatsächlich noch einige Steinpilze zu finden. Leider waren viele von ihnen schon zu alt, komplett von Schnecken zerfressen oder klatschnass.
Im nächsten Wald, hauptsächlich Kiefern, waren dann nochmal leckere Edelreizker nachgekommen und die Trompetenpfifferlinge standen dort wie gesät.
Generell gibt es in unseren Wäldern noch sehr viele Pilze, allerdings macht der ununterbrochene Regen viele unbrauchbar. Doch ich möchte mich nicht beschweren, denn wir wurden reich beschenkt und der Regen tut der Natur definitiv gut.
Ganz liebe Grüße, Stefan & Marc"
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Foto: Neben vielen Steinpilzleichen gab es noch etliche gut verwertbare Exemplare. Hier eine kleine Strecke von sieben "Erlegten".
Foto: Die jungen Steinpilze wie dieser besonders kraftstrotzende machen Hoffnung, dass auch die nächsten Tage noch einiges nachkommt.
Foto: Ein Trupp Fliegenpilze. Sie gehören zum Bild des herbstlichen Waldes wie die begehrten Steinpilze.
Foto: Ein neuerlicher Sonntagsfund aus dem Spessart. Wir sehen Trompetenpfifferlinge, Flockenstielige Hexenröhrlinge, Maronenröhrlinge, je einen Steinpilz und Perlpilz, Anisegerlinge und Lila Lacktrichterlinge (im Uhrzeigersinn von oben links) sowie Hallimasche (Bildmitte). (5 Fotos © Jörn)
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Jörn schreibt am 12. November 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nachdem wir gestern schon als Zufallsfund tolle Parasolpilze vom Hundegang mitnehmen konnten, waren wir heute wieder im hessischen Spessart.
Wir hatten ähnliche Funde wie vergangene Woche (Foto rechts, Blick in den Korb), nur diesmal leider mit einer sehr unliebsamen Begleiterscheinung: wir mussten entsetzt feststellen, dass unsere Lieblingsstellen akut bedroht und teilweise wohl zerstört sind.
Noch liegen die meisten geschlagenen Bäume im Wald, daher ist eher mit zusätzlichen Rodungen und noch mehr Verwüstung zu rechnen. Und mindestens ein Standort von Krausen Glucken ist definitiv schon verloren.
Übrigens ist der Nachbarwald mit den Schafporlingen am ärgsten betroffen. Soviel zu sinnigem Naturschutzstandard... 😞.
Trotzdem freuen wir uns auch jetzt noch über die Pilzvielfalt Mitte November - und unsere Funde von heute.
Grüße aus Frankfurt
Jörn und Charlotte"
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2 Fotos: Zwei mal Charlotte, links mit großem Parasol, rechts mit kleinerem Steinpilz.
Foto: Der Harvester war da. Viele Bäume sind nicht mehr, das Gezweig liegt wild im Wald herum. Für die Pilze und ihr Wurzelwerk (Myzelien) haben die Einsätze der schweren Vollerntemaschinen gravierende Folgen.
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Foto: Es ging leicht von der Hand! Stefan und Marc fanden diese herrlichen Pilze in rekordverdächtiger Zeit. Vieles, was nicht Stefans hohem Qualitätsstandard entsprach, ließen sie stehen. (5 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 12. November 2023:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
gestern ging es mit meinem Kumpel Marc wieder in die Pilze.
Er darf sich glücklich schätzen, dass er sich mir diese Saison angeschlossen hat. Das ist nämlich bei diesem wunderschönen, wachsenden Pilzaufkommen eine glückliche Fügung.
Ich kann ihm gegenüber gar nicht oft genug erwähnen, wie er in diesen Tagen mit schönsten Pilzen, zu denen ich ihn führe, verwöhnt wird, denn das ist für einen Anfänger sicher nicht gängige Praxis. 😉
Bereits eingangs des Waldes kamen wir von unseren auserwählten Pilzstellen kaum weg, weil alles voller Pilze stand. So wunderte es nicht, dass unser Korb im Rekordtempo mit bestem und schönstem Fundgut gut gefüllt war.
Dazu zählten prächtige Herbsttrompeten, Amethystschuppige Pfifferlinge, Orangerote Stoppelpilze und Semmelstoppelpilze, Steinpilze, Trompetenpfifferlinge und Flockenstielige Hexenröhrlinge.
Ganz liebe Grüße, Stefan und Marc"
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Foto: Die Steinpilze finden im Main-Kinzig-Kreis immer noch gute Bedingungen vor. Junge Exemplare wie dieser drücken in bester Qualität noch kräftig nach.
Foto: Auch die Flockenstieligen Hexen zeigen sich noch in guter Form. Ältere Exemplare ließen Stefan und Marc stehen.
Foto: Stefan schreibt zu diesem Motiv: "Die Herbsttrompeten standen in einer Größe und Menge, wie ich sie noch nie gesehen habe. Dadurch, dass es bei uns seit einiger Zeit ununterbrochen regnet, kam vielleicht ein Viertel der gefundenen Menge ins Körbchen, der Rest blieb stehen, weil die Pilze zu riesig bzw. zu durchnässt waren."
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Foto: Nein, es sind keine Pfifferlinge, sondern Semmelstoppelpilze. Weil Marc sie zum ersten Mal probieren wollte, kamen ein paar ins Körbchen.
Jörn schreibt am 5. November 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
auch Wind und Regen haben uns am heutigen Sonntag nicht davon abgehalten, unsere Lieblingsplätze im hessischen Spessart abzulaufen.
Eigentlich waren wir skeptisch und eine Rekordernte war es auch nicht. Dennoch sind wir sehr zufrieden: ein schöner Fichtensteinpilz, Maronenröhrlinge, Hexenröhrlinge, ein paar späte Echte Pfifferlinge, drei Perlpilze und zwei kleine Waldchampignons waren unsere Ausbeute. Dazu haben wir noch einige Trompetenpfifferlinge und Hallimasche mitgenommen - und Zweiternte bei zwei Krause-Glucken-Standorten gehalten. Rechts im Korb unser Fund.
Liebe Grüße aus Frankfurt Jörn"
(3 Fotos © Jörn)
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Foto: Ein schöner Fund mit einer bunten Pilzmischung für das Tagesdatum 5. November!
Foto: Jörn schreibt zu diesem Bild: "Ein Maronenpärchen wollte sich als Baumpilz tarnen... es hat aber nichts genutzt. ;-)" Wobei die Größere wohl gerade eine Dehnübung zu absolvieren scheint.
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Foto: Zwei Krause Glucke, sechs Hexeneier und ein paar Maronenröhrlinge hat Tobias diesmal gefunden. Da aber die Fliegenpilze kräftig nachwachsen, gibt er die Hoffnung auf nochmalige Steinpilzfunde nicht auf. (3 Fotos © Tobias)
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Tobias schreibt am 5. November 2023:
"Einen schönen guten Abend Heinz-Wilhelm,
gestern war ich mal wieder in meinen heimatlichen Wäldern unterwegs. Leider konnte ich nicht allzu viele Pilze finden: zwei Krause Glucken und einen Maronenröhrling.
Anschließend bin ich Richtung Nieder-Beerbach gelaufen, zu meinen Maronenplätzen. Hier erging es mir besser: an nur einer einzigen Stelle machte ich schöne Funde, worüber ich mich sehr freute. Außerdem fand ich sechs Hexeneier (z. B. Foto rechts), die ich ebenfalls mitnahm. An allen meinen Plätzen im Wald ist aber nicht mehr viel los. Allerdings wachsen die Fliegenpilze noch gut nach, was mich immer noch auf Steinpilze hoffen lässt.
Anschließend bin ich mit dem Bus nach Ober-Beerbach gefahren, um Matthias zustehende Hexenröhrlinge zu holen, die ich am Vortag mit meinen Arbeitskollegen gesehen hatte. Ich brachte Matthias dann die Pilze vorbei und wir haben noch eine Weile geplaudert.
Viele liebe Grüße
Tobi aus Darmstadt-Eberstadt"
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Foto: Die Flockenstieligen Hexen waren Matthias versprochen worden.
Foto: Ein farbenfroher herbstlicher Fund, von Stefan schön auf sattgrünem Moos vor dem Laub im Hintergrund präsentiert. Wir sehen Krause Glucken, Trompetenpfifferlinge im Korb und Edelreizker. (3 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 5. November 2023:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
am Freitag war ich mit meinem Kumpel Marc in den umliegenden Kiefernwäldern unterwegs, etwas frische Luft schnappen und nach Stellen für Edelreizker Ausschau halten.
Der Beginn unserer Runde gestaltete sich sehr mühselig, was sich aber zum Ende hin komplett änderte. Denn auf einmal waren Unmengen an Trompetenpfifferlingen auszumachen, von denen wir nur einen kleinen Teil geerntet haben. Dann standen auch die Edelreizker wie gesät. Doch o Schreck, viele waren bereits zu alt oder völlig verwurmt.
Über drei Krause Glucken haben wir uns natürlich sehr gefreut. Ganz zum Ende gab es noch einen knackigen Steinpilz, der es wegen der Dunkelheit allerdings nicht mehr aufs Foto geschafft hat.
Ganz liebe Grüße Stefan"
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Foto: In kräftigem Karminrot und mit weißen Tupfern verleihen diese zwei schönen Fliegenpilze dem Herbstwald eine besondere Note.
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Foto: Die Trompetenpfifferlinge sind von kräftiger Statur und des Abschneidens allemal wert.
Foto: Die Dominanz der Maronenröhrlinge fällt sogleich ins Auge, und das, obwohl über 50 Prozent der entdeckten Gesamtmenge hinfällig war und im Wald bleiben musste. Ein einziger junger Steinpilz rettet die Ehre seiner Artgenossen. Die Trompetenpfifferlinge fielen auch hier mit ihrer Größe auf, wie schon im hessischen Spessart. (4 Fotos © Jörn)
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Jörn schreibt am 1. November 2023:
"Guten Abend Heinz-Wilhelm,
heute waren wir im hessischen Odenwald unterwegs. Zumindest ein kleinerer Fichtensteinpilz war an der uns ( ;-) ) bekannten Steinpilzstelle, ansonsten auch hier: Maronenröhrlinge in Fülle, aber mindestens 50 Prozent sind immer noch auszusortieren. Auch dort gibt es große Trompetenpfifferlinge - und wenige Hexenröhrlinge.
Tochter Charlotte war wie so oft dabei und hatte wieder viel Spaß beim Suchspiel und bei der Präsentation des halbvollen Pilzkorbes (Foto rechts). So wie auch Hund Amy beim Erschnüffeln der Pilze. Auf dem Foto waren es, allerdings nur schwer erkennbar, siamesische Zwillinge - zwei ineinander verwachsene Maronenröhrlinge - neben violetten Lacktrichterlingen.
Liebe Grüße aus Frankfurt wieder, Jörn"
2 Fotos: Zwei junge Maronenröhrlinge am Rande eines lichten Fichtenhochwaldes. Vierbeiner Amy spürt den Pilzen gerne nach, hat hier eine Marone, umzingelt von Lila Lacktrichterlingen, gestellt.
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2 Fotos: Ein interessante kleine Fotostudie legt uns hier Pilzfreund Tobias aus Darmstadt-Eberstadt vor. Die zwei Bilder geben einen ausgezeichneten Eindruck von der Schnellwüchsigkeit der Stinkmorchel. Das Foto links entstand am 30. Oktober um 15:20 Uhr, das Foto rechts am 31. Oktober um 16:47 Uhr. In 25,5 Stunden ist die Stinkmorchel beinahe doppelt so lang geworden!
Neben der Fotografie erntete Tobias auch noch drei Hexeneier, aus denen die Stinkmorcheln "schlüpfen". Das Geschmackserlebnis war für ihn ein wenig abenteuerlich: "Nach dem relativ schnellen Anbraten schmeckten sie wie Bratkartoffeln oder Pommes mit einer leichten Rettich-Note. Sie werden schnell groß in der Pfanne." Wie die Stinkmorcheln in der Natur.
(2 Fotos © Tobias)
31. Oktober 2023
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Tobias schreibt am 30. Oktober 2023:
"Einen schönen guten Abend, Heinz-Wilhelm,
jetzt melde ich mich auch mal wieder aus Ewwerscht, wie Eberstadt bei Darmstadt von uns Einheimischen gerne genannt wird.
Ich war leider die ganze Zeit ein wenig außer Gefecht gesetzt, da ich vor sechs Wochen beim Hecke schneiden von der Leiter gefallen bin. Dabei habe ich mir einen Meniskusriss im rechten Knie zugezogen, der zum Glück nicht operiert werden musste. Damit war klar, dass es erst einmal damit vorbei sein würde, in die Wälder zu gehen und Pilze zu suchen.
Die Ohnmacht, nicht nach dem Stand der Dinge da draußen schauen zu können, hat mich geradezu narrisch gemacht. Gott sei Dank hat mir mein Freund Matthias diese quälende Ungewissheit ein gutes Stück genommen, indem er mir ausführlich berichtete, was im Wald vor sich ging.
Es war die ganze Zeit sehr trocken gewesen, und wenn man überhaupt was finden konnte, war es mal eine Krause Glucke die sich durch denn Morgentau über Wasser gehalten hatte. Das hat sich nun dank dem Regen geändert.
So habe ich mich am Freitag nach der Arbeit mit meinem Arbeitskollegen auf den Weg gemacht, zu der guten Stelle, wo immer viel zu finden war. Doch diesmal wurde ich leider enttäuscht: nichts.
Am Sonntag bin ich dann mal in meinen heimischen Wald gegangen. Und siehe, dort sah es ganz anders aus. Es herrschte eine ganz erstaunliche Pilzvielfalt, in der die Fliegenpilze teils prachtvoll dominierten, siehe das 2. Foto rechts. Ich hatte schon seit geraumer Zeit auf sie gewartet und es freute mich einfach, dass sie nun so stark vertreten waren.
Und man weiß ja, dass die Steinpilze dann nicht selten ebenfalls dastehen. Und tatsächlich, es dauerte nicht lange, da konnte ich drei Prachtburschen (z. B. Foto rechts) von ihnen ernten, auch wenn die Stiele etwas weich waren. Dazu einen Maronenröhrling.
Daheim angekommen, zeigte ich meinen Fund meinem Vater, der sich mit mir freute. Doch die Freude währte gar nicht lange. Vater meinte, die Stiele seien ja total weich, und beim Aufschneiden wurden wir fast blass vor Enttäuschung: alle waren mehr als madig, sie waren von den Pilzfliegenlarven definitiv vollkommen unbrauchbar gefressen.
Naja, ich tröstete mich damit, mal wieder einen schönen Anblick im Wald genossen zu haben, auch wenn sie sich als außen hui, innen pfui erwiesen hatten. Ich habe mal ein Foto von dem nicht gerade schönen Anblick nach dem Aufschneiden beigefügt.
Auf jeden Fall bin ich, obwohl ich mit meiner Bandage immer noch mehr durch die Wälder humpele als gehe, wieder am Ball und werde weiter berichten.
Viele Grüße Tobi aus Eberstadt bei Darmstadt"
(3 Fotos © Tobias)
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Foto: Alles für die Tonne! Die Steinpilze waren total hinüber. Hätte Tobias sie probehalber doch besser gleich im Wald aufgeschnitten...
Foto: Und wieder ein schöner bunter Herbstfund aus dem hessischen Spessart. Jörn durfte sich über eine Krause Glucke, Trompetenpfifferlinge, ein paar Hallimasche, Lila Lacktrichterlinge, Flockenstielige Hexenröhrlinge, Anisegerlinge und Maronenröhrlinge freuen. Steinpilze gab es diesmal nicht, obwohl Amy emsig danach schnüffelte und Ausschau hielt (2. Foto).
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Jörn schreibt am 29. Oktober 2023:
"Maronen dominieren die letzten Oktobertage 2023...
Hallo Heinz-Wilhelm,
ein ähnlicher Fund wie letzte Woche, wieder im hessischen Spessart, doch hat sich die Balance von den Hexenröhrlingen zu den Maronenröhrlingen verschoben. Und es gibt nur noch wenig Echte Pfifferlinge - dafür Trompetenpfifferlinge, die diese Saison sehr groß sind. Einige Anisegerlinge und eine Krause Glucke setzen erneut Highlights, Blaue Lacktrichterlinge die Farbakzente. Die wunderschönen Fliegenpilze im Wald übertrafen sie darin allerdings noch.
Liebe Grüße aus Frankfurt, Jörn
P.S. Bastis Steinpilze, gefunden bei Kassel, haben sich bei uns leider nicht blicken lassen. Amy hat überall emsig nach ihnen gesucht..."
(4 Fotos © Jörn)
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2 Fotos: Ein stämmiger Maronenröhrling im lichten Fichtenhochwald (links) und ein roter halbrunder Leuchtkörper mit wunderschön gezackter Halskrause (rechts): so schön kann der Pilzherbst aussehen.
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Foto: Ein kraftvoller neuer Steinpilzschub ist da, und dies ist das Ergebnis der ersten Ernte. An die 40 Steinpilze hat Basti bei Kassel gefunden. Und er erwartet noch mehr. Ein fulminanter Start in die Spätsaison! (2 Fotos © Basti)
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Basti schreibt am 26. Oktober 2023:
"Servus Heinz-Wilhelm.
aus den Wäldern rund um Kassel sind die ersten zaghaften Neuboten der Steinpilze zu finden. Fest, madenfrei und heute noch schwer auszumachen, aber bei leichtem Nieselregen und relativ milder Nacht bisher wird sich da morgen früh etwas tun an an der Front.
Allen Enthusiasten rund um das Myzel eine spannende Restherbstzeit und Dir, lieber Heinz-Wilhelm, wie immer besten Dank, dass Du diese Plattform so schön am Laufen hältst.
Lieben Gruß
Basti"
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Foto: Und die Pilze sind von 1A-Qualität: nicht einer hatte auch nur einen Wurm. Den Mücken und Maden ist es inzwischen zu kalt.
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