Pilzticker Hessen 24
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Foto: Da stehen sie, drei Sommersteinpilze. Sie kommen in diesem Jahr nur zögerlich. Nicht selten sind sie bereits Ende Mai, Anfang Juni da.
Jürgen schreibt am 19. Juni 2014:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute bin ich schon mal sehr früh raus in den Wald. Konnte wieder einige herrliche Pfifferlinge sammeln, wie Du auf meinen Bild rechts erkennen kannst.
Ein Stück weiter standen Sie dann, bin mir aber nicht ganz sicher, da ich diese Art das erste mal gefunden habe. Der Hut ist dunkelbraun und sehr samtig und für mich ist es eigentlich ein Steinpilz, möchte aber erst bei Dir nachfragen. Der Stiel ist hell und mit einem leichten, feinem Netz überzogen. Die unterseite des Hutes ist weiß. Gallenröhrlinge sind es nicht.
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Foto links: Zwei lupenreine Sommersteinpilze. Ihre lederbraunen Stiele haben eine weißliche bis hellbraune erhabene, also tastbare Netzzeichnung. Das Stielende am Hutansatz ist, wie bei dem abgebrochenen Stiel prima erkennbar, heller.
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Am Abend war ich dann noch einmal in Bad Arolsen und da fand ich dann, bei einem leer stehendem Haus, noch zwei sehr schöne Exemplare, unter einer hohen alten Birke.
Liebe Grüße, Jürgen"
(3 Fotos © Jürgen S.)
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Lieber Jürgen,
Du hast sie sehr gut beschrieben - es sind lupenreine herrliche Sommersteinpilze, Boletus aestivalis, eine eigene Art. Der "gewöhnliche" Steinpilz wird auch "Fichtensteinpilz" genannt und heißt Boletus edulis.
Viele Grüße, Heinz-Wilhelm
Jürgen schreibt am 8. Juni 2014:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
aus privaten Gründen habe ich mich eine ganze Zeit nicht gemeldet. Was nicht heißt, dass ich nicht draußen war und nach "meinen" Pilzen geschaut habe. Die Kamera hatte ich allerdings nur selten dabei.
Im Raum Frankenberg hatte ich das Glück, Mitte April schöne Speisemorcheln gefunden zu haben. Dann gab es auch bald die ersten Maipilze. Dazu meinen Glückwunsch an Massimo, der in seiner Gegend wahrscheinlich der einzige Sammler ist und schon schöne Funde gemacht hat.
Ebenfalls im April habe ich bei uns zum ersten Mal Spitzmorcheln gefunden, die ich getrocknet und gemahlen habe und demnächst aussäen werde.
Heute hatte ich das Glück, die ersten kleinen Pfifferlinge des Jahres zu entdecken. Ich habe sie zu einem Festtagsschmaus geadelt. Dem "Vorher"-Foto (oben) ist zu entnehmen, dass einige Zutaten dabei sind, die wahrscheinlich kaum ein Sammler verwenden würde. Es ist ein Gericht mit Nudeln, Brennnesseln, Sahne, Gänseblümchen, Minutensteak, Champignons und frisch gesammelten Pfifferlingen, die jetzt bei uns zu wachsen beginnen.
Das Gericht, siehe Foto rechts, war der pure Genuss!
Dir, Deiner Familie und allen Pilzsammlern wünsche ich Frohe Pfingsten!
Liebe Grüße Jürgen"
(2 Fotos © Jürgen S.)
Foto: Schöne kräftige Pfifferlinge erntet Massimo in diesen Tagen. Schöne Aussicht: Draußen in der Pfifferlingskinderstube sieht es noch sehr gelb aus. Für Nachschub scheint gesorgt. (2 Fotos © Massimo Artale)
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Massimo schreibt am 4. Juni 2014:
"Hallo,
nun habe ich endlich ein neues Pilzmesser. Und was soll ich Euch sagen, den Pfifferlingen geht es auch gut, wie auf den zwei Fotos erkennbar ist. In ihrer Kinderstube ist auch noch für reichlich Nachschub gesorgt.
Es hat zu meiner Freude wieder kräftig geregnet und es ist warm. Meine Vermutung, dass der Pfifferling zum "Pilz des Jahres" werden könnte, scheint sich allmählich zu bestätigen. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir in in manchen Gegenden den ganzen Sommer hindurch bis in den Herbst Pfifferlinge ernten können.
Ungeduldig warte ich allerdings immer noch auf die ersten Sommersteinpilze. Sie müssten sich täglich einstellen.
Liebe Grüße von Massimo aus Mainhattan, der Pilz-Metropole"
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Foto: Das, was wir üblicherweise "Pfifferling" nennen, ist korrekt der "Echte Pfifferling". Oder, im süddeutschen Raum, "Eierschwamm" oder "Reherl". Oder, wie die Älteren unter den Sorben sagen, "Kuraschken".
Massimo schreibt am 25. Mai 2014:
"Heute morgen hatte ich das Gefühl, dass sie da sein müssten. Und tatsächlich: Da standen sie, die herrlichen Pfifferlinge. So ein Anblick macht schnell überschwänglich, und so hoffte ich auch auf den ersten Sommersteinpilz. Aber nein, dieser Wunsch wurde mir - noch - nicht erfüllt.
Ich glaube aber, dass es zwei verschiedene Pfifferlingsarten sind, nämlich der Echte Pfifferling (Cantharellus cibarius) und C. cibarius var. pallens bzw. pallidus (Blasser Pfifferling).
Für mich ist jetzt erst Neujahr. Also nochmal ein frohes neues Jahr... Es regnet und es ist warm. Schöne Aussichten...
Viele Grüße, Euer Massimo"
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Foto: Blasse Pfifferlinge haben meist dicke, bereifte Stiele. Auch ihre Hüte sind seidig bereift. Geschmacklich gibt es zwischen dem Echten und dem Blassen Pfifferling keinen Unterschied. Es gibt 22(!) Arten an Pfifferlingen! (2 Fotos © Massimo Artale)
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