Pilzticker Hessen 27
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Foto: Zwei Steinpilze, "leider schon besetzt". Von Maden bzw. Würmern, wie an den unschönen Löchern am linken Pilz zu sehen ist.
2 Fotos: Links ein Sklerotienporling an einem liegenden Baumstamm, rechts ein Rotfußröhrling an einem stehenden Stamm. (3 Fotos © Margarete)
Margarete schreibt am 25. Juli 2014:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern Abend bin ich wieder mal in meinen „Hauswald“ und wollte auf Hexenjagd gehen. Leider nur ein Schusterpilz (Flockenstieglier Hexenröhrling), zwei wunderschöne Steinpilze (leider schon besetzt), Lungenseitlinge, Pfifferlinge, Sklerotienporlinge und ein Rotfußröhrling.
Viele Täublinge, die allerdings nicht mehr brauchbar waren, und ein Pantherpilz. Gestern Abend zog bei uns ein heftiges Gewitter mit viel Regen durch, das gibt sicherlich wieder einen Anschub für neues Pilzwachstum.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende Margarete"
Pilzticker Hessen 27
Foto: Steinpilze dieser Art findet Jürgen seit Wochen nahezu täglich. Diesen hier und andere fand er an einer im vergangenen Jahr neu entdeckten Stelle. Im Saisonverlauf neue Pilzflecken zu erschließen hält auch Pilzberater Hans-Heinrich Kunde für wichtig. Denn nicht selten rücken die Holzerntemaschinen an - und ein über Jahre gut tragender Fundort ist plötzlich erloschen. (Foto © Jürgen)
Jürgen schreibt am 25. Juli 2014:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
da ich heute Nacht schlecht schlafen konnte, bin ich schon sehr früh aufgestanden und bin schon gegen 7 Uhr in den Wald. Im Fichtenwald angekommen, stand schnell fest, das hier derzeit nicht viel zu holen ist.
Ein paar kleine Maronenröhrlinge und ein paar kleine Steinpilze. Ich beschloss, einmal an einer im letzten Jahr neu entdeckten Stelle nach dem Rechten zu schauen. Und siehe da, auf einmal standen die schönsten Steinpilze vor mir! Es gesellten sich noch ein paar Anisegerlinge dazu. Auf dem Nachhauseweg fand ich dann noch schöne Goldröhrlinge. Da es die ganze Zeit regnete, wurde ich auch heute wieder pudelnass.
Liebe Grüße Jürgen"
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Jürgen schreibt am 24. Juli 2014:
"Guten Abend Heinz-Wilhelm,
obwohl es heute zeitweise bei uns geregnet hat, bin ich wieder raus und konnte abermals schöne Steinpilze und Netzstielige Hexen-röhrlinge finden. Die siehst Du auf dem Foto. Außerdem waren auch noch ein paar kleine Maronenröhrlinge dabei. Dafür bin ich aber auch ganz schön nass geworden. Aber wir sind ja nicht aus Zucker.
Die Pilze wogen zusammen knapp 900 Gramm. War wieder mal eine schöne Ernte im Fichtenwald.
Das wars für heute. Noch einen schönen Abend.
Liebe Grüße Jürgen"
(Foto © Jürgen)
Pilzticker Hessen 27
Foto: Pfifferlinge, Grüngefelderte Täublinge (rechts oben) und Sklerotienporlinge (rechts unten): Alle drei Arten sind gute bzw. sehr gute Speisepilze. Vor allem die Grüngefelderten Täublinge haben unsere besondere Aufmerksamkeit verdient. Meist findet man diese überaus köstlichen Pilze vermadet vor. Ich mache in diesem Zusammenhang auf die neue Seite "Pilzrezepte" aufmerksam. Hier findet Ihr gleich zwei Rezepte zu den Grünfelderigen Täublingen, wie sie auch genannt werden. Generell haben Rezepte für diese Pilze Seltenheitswert. (Foto © Margarete)
Margarete schreibt am 23. Juli 2014:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
ich war heute in einem meiner alten Eichen-Reviere im Kreis Offenbach wegen Pfifferlingen unterwegs und bin auch fündig geworden.
Viele kleine Pfifferlinge warten aber noch auf Regen, einige mussten jedoch jetzt mit für mein Abendessen. Weiterhin habe ich schöne Grüngefelderte Täublinge und junge Sklerotienporlinge gefunden. Auf dem Rückweg standen noch einige Papageientäublinge, leider schon verwurmt.
Viele Grüße Margarete"
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Annika schreibt am 23. Juli 2014:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute bin ich auf dem Weg zum Kunden mal abgeschwenkt und habe eine regelrechte Pilzinvasion entdeckt. Fundort nahe dem Diemelsee. Eine schöne Mischung aus leckeren Pilzen.
Ich denke, die meisten sind Röhrlinge, eventuell der eine oder andere Steinpilz und die großen müssten Anischampignons sein, zumindest riechen sie aus allen Ecken so und der Standort Fichten/Tannen nahe an einer Waldwiese passt soweit :-) (siehe Foto rechts).
Viele Grüße Annika"
(Foto © Annika)
Hallo Annika,
Deine Nachricht beunruhigt mich ehrlich gesagt sehr.
Man "denkt" nicht, dass die meisten Pilze Röhrlinge sind - man weiß es oder man weiß es nicht. Den rosa Röhren nach zu urteilen scheinen mir einige Gallenröhrlinge mit in Deinen Korb geraten zu sein (Foto hier nicht gezeigt). Denn es gibt auch giftige und ungenießbare Röhrlinge. Und man findet nicht "eventuell" den einen oder anderen Steinpilz - man weiß, es ist ein Steinpilz oder man weiß es nicht.
Und der Standort Fichten/Tannen passt, wenn auch seltener, zum Grünen Knollenblätterpilz, der sehr giftig ist, und zum Karbolegerling, ebenfalls giftig. Die Baumart ist also kein abschließender Freifahrtschein dafür, dass ein Pilz nicht giftig ist. Obwohl Deine Champignons in diesem Fall Anisegerlinge sind.
Du musst viel vorsichtiger und viel präziser in der Bestimmung der Pilzarten werden. Du scheinst mir zu überstürzt und zu unbedacht an die Pilzlese heranzugehen. Als Anfänger geht man sehr, sehr bedacht an Pilze heran. Sonst ist ein Spiel mit dem Feuer!
Du solltest noch einmal in aller Ruhe die wertvollen Ratschläge von Armando Hübscher zur Pilzbestimmung lesen.
Merke: Es hat niemals Eile!
Mit gut gemeinten Grüßen, Heinz-Wilhelm
Pilzticker Hessen 27
Foto rechts: Nicht an einem Baumstamm, sondern an einem Taschenmesser wächst dieser "Spaltpilz". Es spricht einiges dafür, dass ihn im frühen Wachstum eine stramme Wurzel stranguliert und den Hut geteilt oder gedrittelt hat.
Jürgen schreibt am 23. Juli 2014:
"GutenTag Heinz-Wilhelm,
heute Morgen bin ich alleine raus, da mein Bruder heute keine Zeit hatte. Der wird sich sicherlich ärgern, wenn er die Fotos von mir bekommt. Bin gegen 10 Uhr raus und konnte innerhalb von 4 Stunden diese schönen Pilze ernten. Wie immer in dem Fichtenwald.
Da stehen sie jetzt, als würden sie auf mich warten. Heute habe ich dann meine erste Krause Glucke ernten können. Jetzt fängt es erst richtig an zu wachsen und ich bin schon sehr gespannt, wie es weiter geht. Habe heute ein paar Pfifferlinge, kleine Maronen, Anisegerlinge und natürlich wieder Steinpilze ernten können.
Die Steinpilze wachsen, diese Erfahrung habe ich inzwischen gemacht, oft direkt an einem Baumstamm. Ein Beispiel dafür ist das Foto links. Man ist also gut beraten, um möglichst viele Bäume ganz herum zu gehen. Was ist doch das Pilze sammeln für ein Sport!
Liebe Grüße Jürgen"
(2 Fotos © Jürgen S.)
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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