Pilzticker Hessen 30
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Übersicht aller bisherigen Hessen-Pilzticker
Foto: Steinpilze und Pfifferlinge waren die hauptsächlichen Funde von Jens in den Wäldern am Diemelsee, wo er, wie jedes Jahr, seinen Sommerurlaub verbringt.
Foto rechts: Pfifferlinge, Steinpilze, Profibesteck. Zum Reinigen sind Küchenmesser und ein guter Pinsel mit nicht zu weichen Borsten unerlässlich. Natürlich weiß das ein alter Hase wie Jens! (2 Fotos © Jens)
Pilzticker Hessen 30
Jens schreibt am 13. August 2014:
"Hallo Heinz-Wilhelm und Pilzfreunde,
als alter Hase kann ich nur all denen Recht geben, die behaupten, ein so frühes,
vielfältiges und rekordreiches Pilzwachstum noch nicht erlebt zu haben!
Leider sind aber auch die Maden in diesem Jahr rekordverdächtig. Ich habe mal bei Steinpilzen probeweise errechnet, dass nur netto ca. 18% gut waren. Selbst kleinste Exemplare waren völlig vermadet.
Da ist es tröstlich, dass Pfifferlinge fast nie Maden enthalten!
Ich konnte übrigens zwei Campingfreunde davon abhalten, ihre in großer Anzahl geernteten
Gallenröhrlinge als Steinpilze zu verwerten!
Im Zeitraum 5. bis 12. August d. J. war ich viermal in den Pilzen, was netto 5,9 Kg erbrachte.
2,2 Kilo davon waren Steinpilze, der Rest Pfifferlinge.
Jetzt schon kann ich sagen: Viele Grüße mit Schmackes, Euer Jens!"
Pilzticker Hessen 30
Foto: Sie wachsen wie verrückt, die Steinpilze. Und mit ihnen der Appetit der kleinen Waldnager. Mäuse, Eichhörnchen und Marder beißen gern ein köstliches Stückchen aus dem Hut, wie man hier sieht. (Foto © Jürgen)
Jürgen schreibt am 10. August 2014:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
jetzt geht es bei uns erst richtig los. So langsam kommen die Pilzfreunde aus ihren Startlöchern. Am Wochenende sind zahlreiche Autos vorgefahren, um in die Pilze zu gehen. Ich konnte das sehr gut beobachten, da ich zur Zeit immer sehr früh draußen bin. Ab jetzt muss man zusehen, dass man der Erste im Wald ist. Sonst ist es vorbei mit der guten Pilzernte.
Die Steinpilze, Maronen, Anisegerlinge und Pfifferlinge wachsen wie verrückt und man kommt jetzt immer mit vollen Körben aus dem Wald.
Gestern bin ich gegen 7 Uhr raus und hatte bereits nach zwei Stunden meinen Korb voll. Super schöne Steinpilze, Maronen und Anisegerlinge waren meine Ausbeute. Nur ganz wenige mit Maden. Zusammen wogen die Pilze 2010 Gramm.
Heute, also Sonntag, hat mich dann das Fieber wieder gepackt und bin erneut zeitig aus den Federn für die Pilze. Ich bin immer wieder erstaunt, was da in meinem Fichtenwald innerhalb nur einer Nacht alles nachwächst. Auch die Pfifferlinge erfreuen in diesen Tagen mit kräftigem Wachstum. Und obwohl ich einenTag zuvor sorgsam geerntet hatte, standen sie alle wieder da: Anisegerlinge, Maronen, Flockenstielige Hexenröhrlinge und natürlich die schönsten Steinpilze.
Auch der Parasol ist schön aufgegangen und hat wie immer sehr gut geschmeckt.
Samstag und Sonntag habe ich somit 5080 Gramm bester Pilze geerntet.
Liebe Güße und noch einen schönen Sonntag von Jürgen"
Pilzticker Hessen 30
Jürgen schreibt am 8. August 2014:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
auch heute hatte ich wieder einen schönen Tag. Wo ich wohl war? Natürlich wieder draußen im Fichtenwald. Wegen privater Verpflichtung könnte ich erst gegen 11.30 Uhr raus. Meine Bedenken, es könnte zu spät sein, waren unbegründet. Erneut erntete ich inetwa mein übliches Tagesquantum an Steinpilzen und Parasolen. Letztere wachsen jetzt mit jungen Exemplaren besonders stark, siehe das Foto rechts.
Heute Abend werde ich noch meinem neu entdeckten Gebiet einen Besuch abstatten. Ich bin mir sicher, dass die Stelle noch keiner gefunden hat. Sie ist immer unberührt und die Pilze stehen dort in voller Pracht beziehungsweise sind kräftig am Kommen. Ich finde die Steinpilze dort oft regelrecht in Reihen wachsend vor. Welch ein Pilzparadies!
Liebe Grüße Jürgen"
(Foto © Jürgen)
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Olaf schreibt am 8. August 2014:
"Hallo Heinz Wilhelm,
leider komme ich derzeit nicht dazu, die schönen Pilzbilder zu verkleinern, um sie Dir zu übersenden. Deshalb ein Zwischenbericht in Textform:
20.07. Ca. 700 Gramm Goldröhrlinge
21.07. Die ersten Netzstieligen Hexenröhrlinge
26.07. Unsere ersten Pfifferlinge gefunden sowie weitere Hexenröhrlinge (Netz- und Flockenstielige)
27.07. Wieder beide Arten Hexenröhrlinge sowie die ersten Steinpilze
28.07. Ziegenlippe und beide Hexenröhrlingsarten sowie viele Gallenröhrlinge
29.07. Beide Hexenröhrlingsarten
30.07. Beide Hexenröhrlingsarten
03.08. Beide Hexenröhrlingsarten, zum ersten Mal Hainbuchenraufußröhrlinge
07.08. Flockenstielige Hexenröhrlinge, Hainbuchenraufußröhrlinge, Krause Glucke
Wir konnten bereits mehrere leckere Pilzpfannen genießen. Die Raufußröhrlinge sind auch sehr lecker. Weitere Hexen wachsen derzeit. Es fällt auf, dass in diesem Jahr durch die Feuchtigkeit und Wärme der vergangenen Wochen ein früheres Pilzwachstum herrscht.
Viele der Flockenstieligen Hexen sind von Schnecken usw. angefressen bzw. befallen. Man sieht ihnen leider an, dass sie nicht nur uns Menschen gut schmecken.
Viele Grüße aus Offenbach Olaf"
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2 Fotos: Sie waren der Lohn zum Schluss, nachdem Andreas anfangs von den ungeliebten Gallenröhrlingen überrumpelt worden war: Zwei kernige Steinpilze. (2 Fotos © Andreas Langer)
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Andreas schreibt am 7. August 2014:
"Hi zusammen,
bin heute zum ersten Mal dieses Jahr raus in den Wald. Dick eingesalbt mit Kokosöl zur Zeckenabwehr ging ich zu meinen Stellen.
Zunächst wurde ich fast schon überfallartig von Gallenröhrlingen überrumpelt. Obwohl man sie erkennt, hofft man doch immer, es mit einem Steinpilz zu tun zu haben.
Zum Glück fand ich noch ein paar schöne frische Birkenpilze und wurde am Schluss, zur Wiedergutmachung für die bitteren Gesellen am Anfang, mit zwei TOP-Steinpilzen belohnt. Beste Grüße Andreas Langer"
Blau = Ungenießbar
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Jürgen schreibt am 7. August 2014:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
auch heute kann ich mit einem guten Ergebnis aufwarten. Bin heute Mittag wieder in den Fichtenwald, um nach dem Rechten zu sehen. Viel hatte ich nicht erwartet da ich ja erst spät raus konnte. Aber offenbar war vor mir noch kein Konkurrent dagewesen.
So konnte ich eine Menge Steinpilze und Maronen mit nach Hause nehmen. Auch habe ich die erste Espenrotkappe gefunden. Einer der Steinpilze ist auf dem Foto rechts zu sehen.
Auf dem Weg nach Hause traf ich dann Pilzsammler, die auch aus dem Fichtenwald kamen. Sie hatten keine Steinpilze gefunden. Konnten sie auch nicht, denn die lagen ja in meinem Korb. Sie wollten dann noch an eine andere Stelle fahren.
Liebe Grüße Jürgen"
(Foto © Jürgen)
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Frank schreibt am 7. August 2014:
"Hier in den Wäldern rund um Wallau/Lahn gibt es in diesem Jahr ungeheuer viele Pfifferlinge zu finden. Das sollte vor allem Ehrenfried Debus freuen.
Während ich letzte Woche vor allem prächtige Exemplare der Laubwaldsorte finden konnte, waren es gestern eher Amethyst-Pfifferlinge. Ein paar Samtige Leistlinge oder Aprikosenpfifferlinge gab es auch zu sehen, die blieben aber selbstverständlich stehen. Zudem gab es noch letzte Woche eine große Menge an Sommersteinpilzen zu sehen, die aber offensichtlich keinen Nachwuchs mehr bekommen haben.
Dafür sind jetzt die Gallenröhrlinge auf dem Vormarsch, die sich nun in sehr großer Zahl in den Wäldern breit machen. Außerdem gibt es Täublinge in Hülle und Fülle. Vor allem eine Sorte mit rotem Hut ist in Massen anzutreffen, ich tippe mal auf den Speisetäubling, bin mir da aber nicht sicher. Aber auch Frauentäublinge gibt es sehr oft. Fichtensteinpilze sind bei uns aber zur Zeit kein Thema. Ich konnte bislang noch keinen finden."
Blau = Ungenießbar
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Wieland schreibt am 7. August 2014:
"Endlich sind die ersten Sommersteinpilze auch im Rheingau-Taunus-Kreis aufgetaucht. Gestern fand ich ca. 30 kleine, frische Exemplare am Aarhöhenweg bei Bad Schwalbach. Einige waren aber schon durch Schnecken und Maden "geschändet".
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Margarete schreibt am 6. August 2014:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
ich hatte heute am späten Nachmittag mal wieder Zeit, in den Wäldern Ausschau nach Pilzen zu halten.
Heute hatte ich Glück und konnte u.a. die ersten Aprikosenpfifferlinge, die auch unter dem Namen Samtiger Leistling firmieren. Hinter einer Kiefer versteckte sich eine schöne Krause Glucke (Foto rechts), die kam mit in den Korb. Pfifferlinge, Perlpilze, Grünfeldrige Täublinge, Semmelstoppel und zwei schöne Champignons mussten auch mit.
Leider sieht es bei uns derzeit mit Steinpilzen schlecht aus, ich habe keinen einzigen gefunden. In einem Steinpilzrevier wurde auch hier mit dem Harvester „Ökologische Waldwirtschaft“ betrieben. Hier wachsen die nächsten Jahre keine Pilze mehr.
Viele Grüße Margarete"
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Foto: Samtige Leistlinge sehen bei oberflächlicher Betrachtung aus wie Pfifferlinge. Sie unterscheiden sich von jenen vor allem durch ihren fransigen, flatterigen Hutrand. Auch sind sie dünnfleischiger. Sie sind sehr wohlschmeckend. (2 Fotos © Margarete)
Lumi schreibt am 5. August 2014:
"Sehr viele Perlpilze am 4. August im Lampertheimer Wald."
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Dec 21, 24 06:01 AM
Dec 20, 24 12:59 PM
Dec 18, 24 08:09 AM
Dec 15, 24 05:49 AM
Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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