Pilzticker Hessen 33
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Übersicht aller bisherigen Hessen-Pilzticker
Foto: Obwohl die Diemelstädter Wälder am Wochenende von Pilzsammlern gut besucht waren, hat Jürgen, wie man sieht, gleich am Montag wieder ein ausgezeichnetes Ernteergebnis erzielt. So geht das nun schon seit Wochen.
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Jürgen schreibt am 25. August 2014:
"Guten Tag Heinz-Wilhelm,
heute melde ich mich mal früher als sonst. Hatte heute Morgen einen Termin und heute Nachmittag geht es weiter, deshalb konnte ich nur eine Nachlese starten.Aber auch das kann sich sehen lassen. Das schon andere Sammler da waren sah man an den frischen Schnittstellen.
Warum die anderen die Anisegerlinge stehen lassen, verstehe ich nicht. Wahrscheinlich haben sie Angst, sie mit Weißen (Spitzkegeligen) Knollenblätterpilzen zu verwechseln. Dabei gibt es doch Mittel, das auszuschließen.
Ich mache immer erst, bevor ich den Pilz abschneide, den Kratztest am Hut. Verfärbt er sich gelb, bin ich schon mal sicher, es ist ein Egerling. Dann abschneiden und den Anisgeruch wahrnehmen. Anschließend noch die Lamellen ansehen. Sind sie rosa, bin ich auf der sicheren Seite.
Sollte der Pilz nach Krankenhaus riechen (Karbol), vernichte ich ihn an Ort und Stelle, damit ihn kein anderer mitnimmt. Der Knollenblätterpilz riecht nicht.
Wie Du auf dem Bild siehst, habe ich einige kleine Maronen (die großen sind durch das feuchte Wetter durchweg schwammig und madig), Anisegerlinge und natürlich Steinpilze.
Liebe Grüße Jürgen"
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Nachtrag:
"Ich hatte heute noch einen wichtigen Termin in Bad Arolsen. Danach entschloss ich mich, die 16 Kilometer zurück durch den Wald zu laufen. Ich hatte natürlich keinen Korb dabei, wohl aber einen Jutebeutel und mein Messer. Kurz vor meiner Haustür im Wald entdeckte ich dann noch zwei Steinpilze, die das Foto links zeigt. Die mussten natürlich noch mit.
Liebe Grüße Jürgen"
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Foto: Nachgewachsen in nur einer Nacht scheinen diese zwei Steinpilze zu sein. Jürgen staunt immer wieder, was innerhalb von ein paar Stunden an frischen Pilzen dasteht. (3 Fotos © Jürgen)
Foto: Tischlein deck dich - mit Steinpilzen, einigen Maronen, Pfifferlingen und einem Hexenröhrling. Dies ist das Ergebnis eines entspannten Pilzganges von Jürgen. Die Konkurrenz hetzt durch den Wald, Jürgen schreitet. Immer wieder mit Erfolg.
Jürgen schreibt am 23. August 2014:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute Morgen bin ich frühzeitig in meinen geliebten Fichtenwald ausgerückt. Zu meiner Überraschung war ich weit und breit der einzige Mensch da draußen.
Erst ab cirka 9.30 Uhr kamen weitere Sammler und es war vorbei mit der Ruhe. Aber wie ich bereits mehrmals berichtete, liefen sie wie gehetzt und getrieben durch den Wald. So lässt man alles liegen und stehen, was man liegen und stehen lassen kann. Das ist keine Art, Pilze zu sammeln.
Für mich war das heute wieder ein schöner Ausgleich mit der Möglichkeit zu entspannen. Am Ende eines ruhigen Ganges war mein Korb rappelvoll. Ich musste dann leider wieder einige Pilze stehen lassen, da ich in Sorge war, mir könnte, wie im vergangenen Jahr, erneut der Griff brechen. Aber dieses Mal hatte ich Glück und alles hat geklappt.
Im Korb befanden 7270 Gramm Steinpilze, zu sehen auf dem Foto. Für den Abend war ich mit meinem Bruder verabredet. Ich sollte ein paar Steinpilze mitbringen. Er wohnt, durch den Wald gegangen, cirka 35 Minuten von mir entfernt. Nun hatte ich aber keine Lust, den Korb oder auch nur einen Teil der Steinpilze nochmals durch den Wald zu schleppen.
Foto: Auf dem 35-Minuten-Weg durch den Wald ins nächste Dorf gefunden: Steinpilze, Pfifferlinge und Anisegerlinge. Und Jürgen sagt: "Ich hoffe, das Glück bleibt mir hold." (3 Fotos © Jürgen)
So ging ich mit geleertem Korb erneut los. Und was denkst Du, es war einfach nur schön. Auf dem Weg konnte ich sieben schöne Steinpilze und ca. 500 Gramm Pfifferlinge einsammeln.
Mein Bruder und seine Frau haben sich riesig gefreut! Ich hoffe, dass es ihnen zum Sonntagsessen genau so gut geschmeckt hat wie ich mich gefreut habe, ihnen diese Freude gemacht zu haben.
Ich hoffe, mein Glück in Sachen Pilze bleibt mir hold.
Noch einen schönen Abend und liebe Grüße von Jürgen"
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Alexander schreibt am 23. August 2014:
"Hallo,
mein heutiger Gang in den Wald war trotz Dauerregens ziemlich erfolgreich. So konnte ich wieder eine leckere Mischpilz-Pfanne, bestehend aus Steinpilzen, Birkenpilzen, jungen Maronen, Reizkern, Semmelstoppelpilzen und Pfifferlingen genießen.
Viele Grüße Alexander"
(Foto © Alexander O)
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Matthias schreibt am 23. August 2014:
"Schwalm-Eder und Waldeck-Frankenberg -
Pilze, so weit das Auge reicht!
Stein- und Birkenpilze, Maronen, Semmelstoppler, Rotkappen und eine Armee Fichtenkreizer.
Leider auch massenhaft Gallenröhrlinge. Aber es ist jetzt schon mehr als vergangenes Jahr.
Pilze juhu!!! Grüße aus Bad Zwesten"
Blau = Ungenießbar
Sarah schreibt am 23. August 2014:
"Schönen guten Abend an alle Pilzjäger,
heute waren wir wieder in den Wäldern im Schwalm-Eder-Kreis unterwegs. Wir waren in einem Mischwald, dominiert von Fichten, und fanden Fichtenreizker in Massen.
Dazu gab es Steinpilze, Rotkappen, Birkenpilze, Maronen, Kuhlmaul, Goldröhrlinge, Täublinge, Anisegerlinge und Perlpilze. Aber auch giftigen Pantherpilzen und Samtfußkremplingen* sowie ungenießbaren Gallenröhrlingen begegneten wir.
Einen schönen Tag wünscht euch Sarah"
* Alle Kremplingsarten gelten heute als giftig, weil sie alle die Roten Blukörperchen zerstören können
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Foto: Wie man sieht, ist ganz schön was los mit den Steinpilzen in den Frankfurter Wäldern. Und ausgerechnet in gut einer Woche fährt Massimo in den Urlaub. Klassische Fehlplanung...
(Foto © Massimo)
Massimo schreibt am 23. August 2014:
"Heute gab's wieder schöne Boletus edulis-Steinpilze, die ich jetzt seit zwei Wochen täglich finde. Aber jetzt geht's so langsam richtig los! Und ich fahr' am 31. August weg in den Urlaub...
:( Neiiiiiiiiin!"
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Sarah schreibt am 23. August 2014:
"Hallo liebe Pilz-Freunde,
heute möchte ich das erste Mal aus dem Schwalm-Eder-Kreis berichten.
Wir waren die vergangenen Tage fast täglich in den Pilzen. Es herrscht momentan eine atemberaubende Artenvielfalt.
Es gibt Steinpilze, Rotkappen, Parasole, viele Täublinge, Hexenröhrlinge, Perlpilze, Egerlinge und natürlich auch Knollenblätterpilze und viele mehr. Nur die Fliegenpilze lassen noch auf sich warten.
Sogar Schwarzhütige Steinpilze fanden wir, was eine große Seltenheit ist. Besonders häufig lassen sich dieses Jahr Pfifferlinge und Semmelstoppler finden. Bei uns geht es jetzt erst richtig los, es brechen überall aus den Waldböden Pilzbabys.
So, und jetzt gehen wir auf in den Wald.
Viel Erfolg bei Eurer Pilzjagd!
Bis bald Sarah"
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Lenka schreibt am 22. August 2014:
"Hallo Kollegen,
nun bin ich auch mit von der Partie - die ersten Steinpilze im Hardtwald sind da, im Hirschgarten Bad Homburg waren sie aber definitiv früher dran. Habe einen 5er-Wurf erwischt und gleich daneben wunderschöne kapitale Hexen!
Habe neidisch Jürgens Funde zur Kenntnis genommen und Massimo vermisst - nun isser wieder da (Massimo, wir müssen mal zusammen los! Bin ja auch Frankfurterin).
Demnächst mehr, ich muss jetzt los, Totentrompeten suchen.
Liebe Grüße Lenka"
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Foto: Den großen Steinpilz hatten die Maden Gott sei Dank übersehen. Eine schöne Rotkappe, zwei Birkenpilze und Pfifferlinge komplettierten Alexanders schönen Feierabendfund. (Foto © Alexander O.)
Alexander schreibt am 22. August 2014:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute bin ich nach der Arbeit, kurz vor dem Dunkelwerden, noch mal schnell durch das Waldgebiet gehetzt, das etwas weiter entfernt liegt.
Neben vielen großen Pfifferlingen, einer Espenrotkappe und Birkenpilzen fand ich ich kürzester Zeit noch einen Riesensteinpilz, den die Maden offensichtlich übersehen hatten. Die kleineren Exemplare waren hingegen bereits alle befallen.
Morgen werde ich mit einem Freund mal wieder mein Lieblingsgebiet aufsuchen. Hier hatte ich letztes Wochenende jede Menge Pfifferlinge, Reizker, Maronen und schöne junge Steinpilze gefunden.
Interessant finde ich, dass dort, wo ich heute war, die Pfifferlinge sehr groß sind und gar keine kleinen zu entdecken sind. In dem anderen Gebiet hingegen habe ich vergangenes Wochenende Unmengen von kleinen in ganzen Kolonien gesehen, die ich stehen gelassen habe.
Viele Grüße Alexander"
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Jürgen schreibt am 22. August 2014:
"Guten Abend Heinz-Wilhelm,
heute bin ich mal in einen anderen Waldabschnitt gegangen, um neue Pilzplätze zu suchen. Ich musste zwar weiter laufen, aber das hat sich gelohnt. Steinpilze! Auch habe ich erneut Herbsttrompeten gefunden. Nach einiger Zeit war der Korb brechend voll und ich musste mich auf den Nachhauseweg machen. Auf der Waage ergab sich ein Bruttogewicht von 4340 Gramm.
Dann ging ich erneut in den Wald, um meine stehen gelassenen Parasolen abzuholen. Bereits auf dem Hinweg konnte ich weitere schöne Steinpilze, dazu Maronen und Anisegerlinge, einsammeln. Und wie bei meinem ersten Gang konnte ich auch auf diesem Rückweg wiederum schöne Steinpilze ernten. Mein zweiter Korb brachte 2180 Gramm auf die Waage. Ergab alles in allem also 6520 Gramm.
Dafür war ich aber auch fast sechs Stunden im Wald. Es gab also viel zu putzen. Ein Freund ging mir netterweise zur Hand, was ich ihm und mir mit einem zünftigen Parasolessen belohnte. Wie immer hat es sehr gut geschmeckt.
Da meine Eistruhe bis zum Bersten gefüllt ist, fange ich jetzt wieder an, meine Pilze zu trocknen. Das siehst Du auf dem Bild. Vorne liegen die Steinpilzstücke, hinten die Herbsttrompeten. Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend.
Liebe Grüße Jürgen"
(Foto © Jürgen)
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Massimo schreibt am 22. August 2014:
"Heute gab es endlich auch an meinem besten Platz die ersten Fichtensteinpilze (Boletus edulis).
Übrigens, noch eine Anmerkung zum Schwarzhütigen Steinpilz oder Bronzeröhrling (Boletus aereus). Es stimmt, dass er meistens nur unter Eichen wächst. Ich konnte in diesem Jahr vier Standorte ausfindig machen: zwei Mal wuchs er unter Eiche, aber zwei Mal war es eine Linde, und zwar einmal im Park und einmal im Wald.
Also bei Linden ruhig mal hinterm Baum nachsehen.
Liebe Grüße Massimo"
(Foto © Massimo)
Hallo Massimo,
wobei anzumerken wäre, dass die Linde dafür mindestens 95 bis 100 Jahre alt sein muss. Linden in diesem Alter sind generell starke Mykorrhizabäume für Dickröhrlinge, unter ihnen findet man selbst die seltenen Arten.
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