Pilzticker Hessen 73
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Foto: Welch herrliche Farben von Steinpilzen, Herbsttrompeten, Pfifferlingen und einer Marone. Da war Dennis genau richtig aus dem Ausland zurückgekommen!
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Dennis schreibt am 17. August 2017:
»Diese Saison ist einfach unglaublich!
Wir waren gerade gut zwei Wochen nicht im Wald bei Wetzlar, sondern zunächst ein paar Tage im Ausland unterwegs. Gestern dachten wir uns, wir schauen mal nach, was sich in der Zwischenzeit so getan hat. Bereits vor unserer Reise konnte man sich vor Täublingen und Steinpilzen kaum retten, wobei Letztere sommertypisch noch oft madig waren.
Gestern dann waren wir überwältigt von einer Vielfalt, wie wir sie selten erlebt haben. Man musste regelrecht aufpassen, wohin man tritt. In weniger als 45 Minuten war unser Korb gefüllt mit zwei Kilo schönsten Herbsttrompeten, ein paar Pfifferlingen und Steinpilzen.
Foto: Der spontane Lohn für einen unvergesslichen Pilzgang: Gebratene Steinpilze mit pochiertem Ei und frischen Kräutern. Ein gelungener Schmaus, ein gelungenes Foto!
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Dazu gibt es noch massenhaft Pilze, die wir derzeit nur dokumentieren, aber nicht sammeln. Semmelstoppelpilze in Hülle und Fülle und dazu sehr viele Unbekannte, die noch darauf warten, entdeckt zu werden.
Die Trompeten sind bereits am Trocknen, die Pfifferlinge und ein paar Steinpilze haben wir mit einem schönen pochierten Ei kombiniert.
Für die Steinpilze scheint mir im Laubwald derzeit ein Pause anzustehen, das wird sich wohl bald Richtung Nadelwald verlagern. Aber abgesehen davon ist der Buchen- und Eichenwald schier übersät mit Pilzen.
Und wie man sieht, lauert manchmal auch der Tod in übertriebener Anzahl. Die Grünen Knollenblätterpilze schießen dieses Jahr ebenfalls in Mengen aus dem Boden.
Mt den besten Grüßen, Dennis«
Foto: Und die Steinpilze lachten die Sammler dicht an dicht an. Sie waren im besten Alter.
Foto: Die Totentrompeten waren der welken Laubschicht entwachsen, so dass man sie gut sah.
Foto: Überall die Büschel der Totentrompeten...
Foto: Schönste Pfifferlinge leuchteten in aller Pracht und Kraft in dem eintönig blassen Laub.
Foto: Und hinter dem Baum lauerte ein böser Spaßverderber in Scharen, der Grüne Knollenblätterpilz. (7 Fotos © Dennis J.)
2 Fotos: Nun kommen die Steinpilze, auf die Stefan so erpicht war, fast von alleine zu ihm und seinen Pilzfreunden. Und die Pfifferlinge wachsen zuhauf.
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Stefan schreibt am 16. August 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
ein richtig toller Tag neigt sich dem Ende entgegen. Anna-Lena, Fabiano und ich waren heute zum zweiten Mal unterwegs. So langsam besteht die Gefahr, das wir eine tolle Pilznertruppe werden.
Es ging wieder in den Spessart hinter Bad Orb, wo immer noch zwei
ergiebige Pfifferplätze auf mich warten.
Eine vor ca. 5 Wochen entdeckte Stelle war dank Nachwuchs bereits so ergiebig, dass für jeden von uns eine satte Mahlzeit heraussprang. 30 Meter weiter wartete sogar ein lupenreiner Hexenring aus Pfifferlingen
auf uns - ein Traum. Meine zwei Begleiter kamen aus dem Staunen nicht
mehr raus.
Danach hatten wir jeder ein gutes Kilo beisammen und wechselten den Wald. Hier erwartete ich Rotkappen, aber die gab es heute nicht. Stattdessen weitere Pfifferlinge, ein paar Maronen und viele Gallenröhrlinge. Fabiano fand hier auch noch zwei schöne Birkenpilze.
Foto: Jeder hatte seinen Korb gut mit Pfifferlingen gefüllt. Auch ein paar Steinpilze lagen obenauf.
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Durchgeschwitzt und zerstochen traten wir die Heimreise an - dachten
wir. Denn es gibt da noch einen Fichtenwald, der mich schon seit drei
Jahren unbändig anlockt. Spontan entschieden wir, mal kurz nach dem
Rechten zu sehen. Mit fünf weiteren Steinpilzen kamen wir bald darauf wieder heraus. Einige überständige haben wir unberührt gelassen.
Nachdem wir Anna-Lena abgesetzt hatten, kam es, wie es kommen musste:
wenn's einmal läuft, kriegt man den Hals einfach nicht voll. Also noch
eine Tour!
Nach einer kleinen Zwischenmahlzeit ging es für mich und Fabiano in einen weiteren Wald. Hier kamen endlich die köstlichen Grüngefelderten Täublinge ins Spiel, auf die wir es abgesehen hatten. Immerhin ein paar haben wir gefunden.
Zum runden Abschluss gab es dann noch ein paar Pfifferlinge und ein paar
Steinpilze, die ich erst übersehen hatte.
Alles in allem war es ein toller Pilztag, der uns drei ordentlich platt, aber rundum glücklich gemacht hat. ;-)
Viele liebe Grüße, Stefan«
Foto: Die Pfifferlinge leuchteten den ganzen Hang hinauf. Wir erkennen, den Pfifferlingen geht es gut! (4 Fotos © Stefan B.)
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Simon schreibt am 16. August 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
anbei sende ich Fotos von meinem heutigen Spaziergang in der Nähe von Gießen. Leider fand ich noch nicht meine geliebten Pfifferlinge, dafür einen schönen Erstfund, nämlich das Judasohr, Pilz des Jahres 2017.
Außerdem fand ich einige kleine weiße Geweihe im Moos; Kammkorallen.
Grüße und eine schöne restliche Woche, Simon«
(2 Fotos © Simon K.)
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Foto rechts: Kammkorallen sind essbare Pilze. Sofern sie reinweiß sind, kann man sie unter den vielfältigen Korallenpilzen gut erkennen und sollte sie nur mit der - ebenfalls essbaren - Wiesenkoralle verwechseln. Wenn sie aber im Alter schmutzig-ocker werden, verwechselt man sie schnell mit giftigen Korallen. Von Korallenpilzen sollte man deshalb eher Abstand nehmen.
Jürgen S. schreibt am 15. August 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
heute sende ich Dir mal keinen gefüllten Pilzkorb, sondern nur einige Fotos, die ich heute Morgen bei schönsten Sonnenschein gemacht habe.
Dabei sind der Dunkelviolette Dickfuß*, Trompetenpfifferlinge und ein schöner Steinpilz, der sich versteckt hat - und trotzdem gerade Besuch bekommt (Foto rechts).
Noch einen schönen Nachmittag und liebe Grüße von Jürgen«
* Kriegspilz mit muffigem, abstoßendem Geschmack
Foto: Der Dunkelviolette Dickfuß (links) lässt sein genattertes Stielmuster erahnen. Dagegen stehen die Trompetenpfifferlinge (rechts) auf recht klapprigen Beinchen. (3 Fotos © Jürgen)
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