Pilzticker Hessen 74
Hier geht's zur
Übersicht aller Pilzticker Hessen
Foto: Unter den Grauen Leistlingen, Herbsttrompeten und Pfifferlingen sehen wir in Miniaturausführung zwei Eselsohren, wohl Elastische oder Sattellorcheln und vermutich einen Dünnfleischigen Anischampignon. Rechts ein junger Flocki. (Collage/3 Fotos © Stefan B.)
Pilzticker Hessen 74
Stefan schreibt am 22. August 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
da ab morgen der Hase wieder andersrum läuft und der Arbeitsplatz ruft, und es heißt Arbeiten gehen. Deshalb habe ich heute noch einmal mit vollem Körpereinsatz und bühnenreifer Schauspielleistung meine Pilzreviere geputzt, frei nach dem Motto: »Gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen!«
Ich musste mich verstecken, einen Konkurrenten falschen
Weges leiten, mich sogar totstellen und gegen rund zehn Zecken zur Wehr setzen. Das alles nur, um
meine Reviere zu verteidigen.
Im Körbchen landeten heute Pfiffer, Graue Leistlinge und Totentrompeten. Stehen gelassen habe ich ein paar kleine Flockis, die ich die Tage abhole, und auch viele Semmelstoppelpilze.
Foto: Sie haben noch Schonzeit: junge Semmelstoppelpilze, die Stefan noch abholen will.
Pilzticker Hessen 74
Die Trompetenpfifferlinge strecken auch schon vereinzelt ihre Köpfchen ans Tageslicht.
Zur Bestimmung habe ich ebenfalls noch drei Pilze mitgenommen, es
dürften ein Eselsohr, vermutlich eine Lorchelart* und ein Champignon sein. Das klärt sich aber heute Abend bei meiner Pilzsachverständigen.
Nachdem alle meine Stellen schön sauber rausgeputzt waren, habe ich bei
herrlichstem Wetter noch einen einstündigen Spaziergang ohne Korb
gemacht, um nochmal vollkommen abzuschalten.
In diesem Sinne bis zum nächsten Pilzgang!
Liebe Grüße Stefan«
* Vom Verzehr aller Lorchelarten wird inzwischen abgeraten
Stefan ergänzt am gleichen Tag:
»Da mein Weg sowieso noch zur Pilzberaterin führte, sind wir mit dem kleinen Nachwuchspilzner dort auch gleich nochmal in den Wald gesprungen. Wir fanden noch sechs Grüngefelderte Täublinge, einen Steinpilz und einen Reifpilz.
Eine leckeres Abendessen für morgen ist uns somit sicher.
Die drei Unbekannten von heute Mittag waren tatsächlich Eselsohren, Elastische Lorcheln und ein Anischampignon. Das war auch meine
Vermutung.
Eine leckeres Abendessen für morgen ist uns somit sicher.
Liebe Grüße Stefan & Dani«
Pilzticker Hessen 74
Foto: Die Grüngefelderten Täublinge (links), ein Reifpilz (»Zigeuner«) und ein Steinpilz sicherten das Abendessen für morgen. (2 Fotos © Stefan B.)
Pilzticker Hessen 74
Collage: Wir sehen oben den Nachwuchspilzner in voller Aktion mit der Mama und bei der stolzen Präsentation der gemeinschaftlichen Lese. Dein Körbchen sieht klasse aus, lieber kleiner Pilzfreund! Im Bild unten sehen wir mit Pfifferlingen, den dunklen Totentrompeten und den Grauen Leistlingen drei Sorten Edelpilze. Welch ein Ergebnis für einen spontanen Gang! (Collage/3 Fotos © Stefan B.)
Pilzticker Hessen 74
Stefan schreibt am 20. August 2017:
»Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
gestern nach der Tour mit Fabiano habe ich noch groß getönt, dass ich nun
eine Woche Pause machen werde, da nun auch mein Urlaub vorbei ist.
Dann heute Morgen beim Frühstück erzählt mir meine Freundin, dass mein
Sohnemann, der im September vier Jahre alt wird, auch mal mit Papa Pilze sammeln möchte. »Papa, ich möchte auch mal Pilze finden, dich fragen, welcher es ist und ihn abschneiden.«
Da kann ich natürlich nicht Nein sagen, und so beschlossen wir, einen kleinen Spaziergang durch meinen Hauswald zu machen.
Da ich alle meine Pfifferlingsstellen vor kurzem abgeerntet hatte, wurde
nur ein kleines Körbchen mitgenommen, für den einen oder anderen Fund.
Wie das Leben aber manchmal so spielt, hat mein Sohn ohne Großes Zutun zwei neue Pfifferlingsstellen entdeckt.
Während Mama und Sohnemann schön die Pfiffer ernten, will Papa zwei
große Pfiffer oben am Hang holen - und steht plötzlich inmitten von
Büschen voller Herbsttrompeten.
Es ist verrückt dieses Jahr, anders kann ich es nicht beschreiben. Die Ausbeute aus 45 Minuten waren Pfifferlinge, Graue Leistlinge und Herbsttrompeten.
Ganz liebe Grüße, Stefan, Dani und ein ganz stolzer Nachwuchspilzner«
Foto: Der untere Korb mit bereits sauber geputzten Pfifferlingen und Steinpilzen gehört Stefan, der obere mit Gemischtwaren Fabiano. Es ist das Ergebnis von dreieinhalb Stunden Sammeln. (Foto © Stefan B.)
Stefan schreibt am 19. August 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
nach gut dreieinhalb Stunden im Spessart zusammen mit Fabiano schicken wir den heutigen Fund direkt von hier aus dem Wald. Erschöpft vom vielen Laufen, stärken wir uns gerade und genießen einen kühlen Äppler.
Fabiano dürfte gut drei Kilo Pfifferlinge haben, ein paar Birkenpilze, Flockenstielige Hexenröhrlinge, Maronen, Steinpilze und eine Krause
Glucke.
Ich habe mir heute lediglich die Pfiffer und Steinpilze vorgenommen, und das ebenfalls recht erfolgreich.
Liebe Grüße direkt aus dem Spessart, Stefan und Fabiano«
Foto: Da mögen sich Zwei aber ganz doll. Und der Dritte schaut neidisch zu. Leider mussten Andrea und Julius dem Treiben ein vorzeitiges Ende bereiten.
Andrea schreibt am 18. August 2017:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
nachdem mir mein Arzt aufgrund einer Borrelien-Infektion infolge einer übersehen Zecke für 20 Tage Antibiotikum verordnet hatte, war mir erstmal die Lust auf Pilze vergangen.
Nachdem wir dann im Urlaub im fernen Amerika den Pilzticker regelmäßig
verfolgt hatten, mussten wir aber nach unserer Rückkehr doch wieder los. :-)
In unserem bewährten Revier im Kreis Groß-Gerau haben wir in den letzten
Tagen so einiges gefunden. Erst waren es eine Menge Hexenröhrlinge, die letzten
Tage haben wir viele Steinpilze gefunden, von denen die meisten
einwandfrei waren. Auch ein paar Pfifferlinge und vereinzelt Maronen gehörten zu unseren Funden. Krause Glucken gibt es auch viele, und dazu riesengroße
Parasole.
Außerdem wachsen bei uns dieses Jahr so viele Gallenröhrlinge wie noch nie.
So kann die Saison weitergehen! Wir melden uns mit neuen Funden.
Viele liebe Grüße senden Dir Julius und Andrea«
Blau = ungenießbar
2 Fotos: Solche Anblicke von schönen Steinpilzen konnten Julius und seine Mutter in den USA nur im Internet genießen. Jetzt sind sie für beide wieder ganz wahrhaftig. (4 Fotos © Julius)
Pilzticker Hessen 74
Foto: Nach Heike Funden von Totentrompeten hatte Stefan von einem Erstfund eben dieser geträumt. Nun hat er sie tatsächlich entdeckt. Und, wie man sieht, kam er ganz unerwartet auch zu einem Welterstfund von Marzisteinpilzen.
Pilzticker Hessen 74
Stefan schreibt am 18. August 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
heute war ursprünglich eine Tour zu viert geplant, die wir jedoch wegen einer Gewitterankündigung auf morgen verschoben haben.
Da es dann heute morgen zwar grau, aber trocken war, haben meine Freundin
und ich beschlossen, mal nach Gelnhausen in einen schönen Laubmischwald
zu fahren. Wir hatten ihn vergangenes Jahr schon mal unter die Lupe genommen, allerdings war es zu dieser Zeit staubtrocken.
Geplant war eher ein lockerer Spaziergang durch den Wald, keine wirkliche Pilztour.
Ich hatte die Tage schon des öfteren die Bilder von Heike im Pilzticker Thüringen verfolgt und hoffte, auch einmal über ein Büschel Totentrompeten zu fallen.
Nach gut 20 Minuten im Wald sollte es genau so kommen. Meine Freundin erntete ein
paar Pfifferlinge am Hang und ich stand wartend vor einem Nest
Totentrompeten.
Toll, was für ein Pilzjahr!
Nach einer weiteren halben Stunde sind wir wieder Richtung Heimat aufgebrochen und der Fund ist bereits im Dörrautomaten.
Ein ganz besonderer Fund wurde mir noch von meinen Kindern überreicht, es handelt sich um den äußerst seltenen Marzisteinpilz.
Ich gehe hier von einer Erstmeldung aus. ;-)
Ganz liebe Grüße, Stefan & Dani«
Pilzticker Hessen 74
Jürgen W. schreibt am 17. August 2017:
»Hallo Pilzfreunde,
die hier zu findenden Meldungen zum Soonwald kann ich nur bestätigen.
Heute musste ich aber feststellen, dass es dort vergangene Woche weit besser aussah.
Morgen werde ich erneut im Frankfurter Stadtwald suchen. Dort wachsen zurzeit vor allem die Rotfußröhrlinge und die Schirmpilze. Bisher konnte ich allerdings erst eine Krause Glucke finden.
Bilanzierend kann man sagen, dass die Pilze dieses Jahr früh dran sind, was auch für den Vordertaunus gilt. Dennoch sind 14 verschiedene Arten Speisepilze, die ich bislang gefunden habe, nicht übermäßig viel.
Gruß Jürgen W.«
Pilzticker Hessen 74
Zurück zur Pilzticker-Übersicht
Von Pilzticker Hessen 74 zurück zu Passion Pilze sammeln Home Page
Dec 25, 24 05:05 AM
Dec 25, 24 02:21 AM
Dec 23, 24 02:44 AM
Dec 18, 24 08:09 AM
Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
#Anzeige
#Anzeige
Besonders für Einsteiger in die faszinierende Morchelsuche geeignet!
#Anzeige
#Anzeige