Pilzticker Hessen 89
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Kadja und Michael schreiben am 10. November 2018:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
heute haben wir es an unserem Steinpilzplatz im hessischen Spessart nochmals versucht.
Wir erbeuteten erneut knackige Steinpilze sowie einige schöne Maronen. Es gibt wirklich kaum etwas Schöneres, als erfolgreich nach Pilzen zu suchen.
Ein Foto zeigt mich im »Zauberwald« bei der freudigen Lese, auf den zwei anderen ist der gefüllte Korb zu sehen.
Den »Zauberwald«, wie wir ihn nennen, habe ich vor fünf Jahren entdeckt. Er hat uns noch nie enttäuscht.
Mit herzlichen Grüßen, Michael«
(3 Fotos © Michael/Privat)
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Foto: Michael muss sie noch einmal herzeigen, die prächtigen Steinpilzbollen. Fast scheint es, er habe diesen tollen Fundplatz exklusiv.
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Michael schreibt am 5. November 2018:
»Guten Morgen Heinz-Wilhelm,
gestern nach langer Wartezeit haben wir es doch gewagt und sind schon früh morgens in den hessischen Spessart gefahren. In »unserem« Waldstück fanden wir zunächst nicht einen essbaren Pilz. Dann kam uns auch noch ein Pilzsammler mit seinem leeren Korb entgegen. Kein gutes Zeichen.
Wir
waren schon am Umkehren, als mitten auf dem Weg der erste Steinpilz
dieses Jahres stand. Den hatten wir auf dem Hinweg glatt übersehen.
Also doch...!
Wir schöpften neue Hoffnung und sahen etwas genauer nach. Wir fanden einen Steinpilz nach dem anderen, groß und schön!
Liebe Grüße Michael«
Foto: Wie viele Pilzsammler, so hatte auch Karin mit dem Pilzjahr bereits abgeschlossen. Doch die milden Temperaturen und die Nachtfeuchte sorgen dieses Jahr für eine späte Überraschung nach der anderen. Siehe diese herrlichen Steinpilze.
Karin schreibt am 4. November 2018:
»Guten Abend,
eigentlich hatte ich mit der diesjährigen Pilzsaison schon
abgeschlossen. Aber dann sind mir gestern bei einem sonnigen
Herbstspaziergang in den Mischwäldern südlich von Kassel doch noch
einige Steinpilze und Maronen ins Körbchen gehüpft. Alle waren nahezu madenfrei!
Liebe Grüße aus Nordhessen, Karin«
(2 Fotos © Karin H.)
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Foto: Die Bäume sind bunt, die Blätter beginnen zu fallen. Zeit für Stefan, eine Saisonbilanz zu ziehen. Sie fällt für ihn in der Region hessischer und bayerischer Spessart ernüchternd aus. (Foto © Stefan)
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Stefan schreibt am 4. November 2018:
»Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
wie schon letztes Jahr, möchte ich auch dieses Pilzjahr wieder mit meiner Statistik beenden.
Diese habe ich heute Morgen aktualisiert, nachdem meine Frau und ich
gestern nochmal knapp vier Stunden sämtliche Wälder unter die Lupe genommen
haben, leider vollkommen erfolglos.
Im einzelnen fand ich 2018: 3580gr Fichtensteinpilze, 3000gr Krause Glucken, 1050gr Flockenstielige Hexenröhrlinge, 500gr Pappelraufüße, 250gr Spitzmorcheln, 150gr Pfifferlinge; insgesamt sind das 8530 Gramm.
Unser bescheidener Steinpilzfund von vor zwei Wochen hatte bei uns nochmal die Hoffnung auf ein schönes Ende aufleben lassen, aber außer kiloweise Hallimasch gibt es hier nichts.
Eine Beobachtung zeigt, das Leistlinge dieses Jahr deutschlandweit nahezu ausgeblieben sind.
2019 will sich Stefan bei den Täublingen reinknien
Wenn ich mir den Wetterbericht für die folgenden 14 Tage ansehe, spielen die Temperaturen wohl noch mit, allerdings ist weiterhin kein Regen in Sicht und meinen aufkommenden Frust über die unzähligen gelaufenen Kilometer mit Totalausfall kann ich nur noch schwer verbergen.
Wenn ich aus der Statistik den Ausflug in den Schwarzwald und nach
Italien abziehe, komme ich auf knapp 4 Kilo verwertbare Pilze, wovon allein 3
Kilo auf das Konto der Krausen Glucke gehen - das ist extrem ernüchternd.
Ich werde mich nun wieder den Vorbereitungen in Haushalt und Garten für
das Frühjahr widmen und hoffe auf ein schönes Pilzjahr 2019, in dem ich
dann mein Vorhaben, Morcheln zu finden und mich intensiv den Täublingen
zu widmen, umsetzen kann.
Ganz liebe Grüße an dich, lieber Heinz-Wilhelm, und an alle Pilzfreunde.
Stefan & Familie«
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Foto: Dottergelbe Spatelinge, die schwach mäßige Speisepilze sind, hatten 2017 ihr großes Jahr. Sie zählen zu den Pilzarten, die sich manchmal nur alle 20, 30 Jahre zeigen. (Archivfoto © Nicole H.)
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Hallo Stefan,
zu Deiner Beobachtung, dass dieses Jahr ein sehr schwaches Leistlingsjahr war:
Wir hatten in den vergangenen zwei Jahren Superrekordjahre der Leistlinge, vor allem der myzeliengebundenen Pfifferlinge, wie es sie seit über 30 Jahren nicht mehr gegeben hatte. Es lag auf der Hand, dass 2018 nahezu ein Ausfalljahr dieser Arten werden würde. Das Wurzelgeflecht der Pilze ist nach zwei(!) sehr starken Jahren enorm erholungsbedürftig. Zur Regeneration gehört es, keine Fruchtkörper zu bilden. Es wird lange dauern, ehe solch ein Pfifferlingsjahr wie 2017 wieder kommen wird.
Foto: Pfifferlinge wie auf dem Münchner Viktualienmarkt oder an einem polinischen Straßenstand zeigt dieses Foto. Doch die Pilze stammen aus dem Landkreis Karlsruhe. Pilzfreund Thomas, der zusammen mit seinem Bruder Markus aus dieser Region sowie aus dem rheinland-pfälzischen Bienwald und dem Elsass für den Pilzticker berichtet, hat die herrlichen Eierschwämme fotografiert. Und zwar im Sommer 2017. Schon ein Jahr zuvor hatte es deutschlandweit sehr viele Pfifferlinge gegeben. Es waren, nach vielen schwachen und Ausfalljahren, unvergessliche Rekordjahre des Pfifferlings. (Archivfoto © Thomas H.)
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Dieses Jahr haben wir deutschlandweit ein ganz starkes Hallimasch-Jahr.
2016 und 2017 hat es dagegen nur ganz wenige, in etlichen Wäldern gar
keine Hallimasche gegeben. 2017 war hingegen ein herausragendes Jahr des Dottergelben Spatelings, dem man in der Regel nur alle paar Jahrzehnte begegnet, siehe hier der Tageseintrag vom 6. September 2017.
Die Pilze nehmen sich das Recht heraus, zu kommen, wann sie wollen. Manchmal verstärkt die Natur ihr Fortbleiben noch, wie dieses Jahr mit einer langen Trockenheit. Wie sagt doch der Pilzsachverständige Hans-Heinrich Kunde dazu?
»Ich finde es gut, dass die Natur nicht auf unseren Pfiff antritt.«
Zu
diesem Jahr gehörte übrigens auch, dass es, zumindest in Mittel- und
Ostdeutschland, eine Obsternte gab wie lange nicht mehr. Was ich zurzeit
an mir unbekannten Apfelsorten vom Weg- und Straßenrand weg verputze (und
einsammle), ist und schmeckt märchenhaft.
Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm
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Foto: Eine prächtige Ansammlung von schönen Steinpilzen. Wilfried hat sie nach manchem ergebnislosen Gang im Taunus gefunden. (Foto © Wilfried B.)
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Wilfried schreibt am 28. Oktober 2018:
»Guten Morgen Heinz-Wilhelm,
nach der langen Dürre und mehreren Pilzwanderungen ohne Fund hat sich mein letzter Ausflug endlich gelohnt.
In den Buchenwäldern von Selters-Eisenbach im Landkreis Limburg-Weilburg habe ich diese schönen Steinpilze gefunden.
Viele Grüße aus dem Taunus, Wilfried«
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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