Pilzticker RP 115
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Rheinland-Pfalz
Foto: Ausbeute von Stockschwämmchen am Bachlauf. Das 2. Foto zeigt, wie die Pilze an dem kräftigen Weidenast wuchsen. (2 Fotos © Oilver)
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Oliver schreibt am 9. Dezember 2023:
"Heute war ich morgens im Lüssertal bei Feilbingert spazieren. Dabei entdeckte ich herrliche Stockschwämmchen im besten Alter (Foto rechts). Leider hatte ich keine Körbe dabei. Ein paar Stunden später kehrte ich mit der erforderlichen Ausrüstung zurück und erntete fleißig diese schönen Pilze.
Der abgestürzte dicke Ast einer Weide lag direkt am Ufer eines kleinen Wildbaches. Mit starkem Moosbewuchs lieferte er das beste Habitat für Stockschwämmchen.
Am Abend gab es dann eine Stockschwämmchenpfanne mit Rührei, Pellkartoffeln und leckerem Rahmspinat, die Margit zubereitete und die ein Essen mit Suchtpotential war. Natürlich habe ich auch Fotos für den Pilzticker geknipst.
Noch viele Grüße von Margit und Olli aus dem Nahe-Land"
Oliver schreibt am 4. Dezember 2023:
"Es war knackig kalt, so um die 5 Grad Minus; genau die richtige Temperatur, um Winterpilze zu suchen. Also machte ich mich gut gerüstet und warm angezogen auf den Weg.
Denn die Austernpilze warteten. Zuerst erklomm ich einen steilen Waldweg, direkt neben einer ruinösen Raubritterburg. Der Aufstieg war sehr hart und oft erspähte ich die eine oder andere Rotbuche mit Baumpilzen. Zumeist handelte es sich aber um Gelbstielige Muschelseitlinge, die die Baumpilzszene im Moment dominieren.
In einem extrem steilen Waldhang entdeckte ich eine mittelstarke absterbende Rotbuche mit Baumpilzbefall. Als ich den Abstieg wagte und mich dem Baum vorsichtig näherte, gewahrte ich, dass es sich tatsächlich um tiefgefrorene Austernpilze handelte, allerdings in vier Metern Höhe.
In der Nähe des Wirtsbaumes entdeckte ich dann aber einen langen herumliegenden Ast, mit dem es mir gelang, die Pilze vom Stamm abzustoßen. Das ging sehr gut und so musste ich die heruntergepurzelten harten Pilze nur noch vom Steilhang einsammeln. "Nur noch" klingt gut: es war nämlich mehr als strapaziös, weil die Pilze im hartgefrorenen Zustand den Steilhang teils weit hinunter kullerten. Es kam eine auskömmliche Portion (Foto rechts) für eine gute Gemüsepfanne mit Pilzen zusammen.
An einem kleinen Waldbach entdeckte ich dann zu meiner Freude noch einen alten Weidenstumpf mit gefrorenen Stockschwämmchen.
Meine mir bekannten Wirtsbäume tragen zur Zeit noch keine Austernpilze. Aus Erfahrung weiß ich, dass die Pilze dort fast immer erst Mitte bis Ende Dezember kommen.
Bis zum nächsten Mal, Heinz Wilhelm!
Viele Grüße von Margit und Oliver aus dem Nahe-Land"
(3 Fotos © Oilver)
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2 Fotos: Für den Baumhöhlenbewohner waren sie sicher erreichbar, für Oliver nicht ohne Weiteres. Ein zu Boden gestürzter Ast brachte erhoffte Hilfe, um die hoch sitzenden gefrorenen Austernseitlinge (links) herunterstoßen zu können. Leichter fiel die Ernte der Stockschwämmchen am Fuße einer alten Weide (rechts).
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Oliver schreibt am 30. September 2023:
"Servus Heinz Wilhelm,
heute war ich wieder in meinen Heimatwäldern in der Nähe von Oberhausen an der Nahe Pilze suchen. Es war ein typischer Novembermorgen, kalt und sehr neblig, die Sonne ließ sich nicht blicken- Aber was soll's, im Walde steht das Holz. Im Ernst: es ist nun mal so, dass mich nichts hält, wenn ich weiß, dass die Zeit der Winterpilze beginnt.
Zu Fuß in Richtung Mischwald fand ich noch viele Wiesenchampignons, doch leider hatten sie in den letzten Nächten schon leichten Bodenfrost abbekommen, so dass ich alle stehen ließ und lieber nach frostresistenten Pilzen suchte.
Als ich die alten Buchenwälder durchkreuzte, entdeckte ich einige Bäume mit giftverdächtigen Muschelseitlingen. In steiler Hanglage stieß ich dann auf eine Rotbuche, gut bewachsen mit den begehrten Austernseitlingen. Doch sie saßen leider alle zu hoch für mich (2. Foto rechts), so dass die Suche weitergehen musste.
Nach einer Weile gelangte ich endlich zu einer umgestürzten Buche, bestückt mit frischen Austernseitlingen im besten Alter. Schnell füllten sie meinen Korb gut über die Hälfte hinaus (1. Foto rechts), was mir vollauf genügte. So war es am Ende ein schöner und erfolgreicher Pilzgang, bei dem ich über sechs Kilometer zurücklegte.
Noch viele Grüße auch von Margit, die heute nicht dabei war, jedoch ihren Anteil an den Pilzen haben wird, indem sie sie morgen zubereitet.
Soviel für heute aus den tiefen Buchenwäldern des Nahe-Landes.
Oliver"
(2 Fotos © Oilver)
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Oliver schreibt am 26. November 2023:
"Servus Heinz Wilhelm,
wir berichten heute von einem Pilzfund im Rheingrafenwald bei Bad Kreuznach.
Wir fanden dort die für uns ersten Steinpilze dieses Jahres in diesem Gebiet. Was allerdings auch kein Wunder ist, da unsere Pilzausflüge in diesem Spätherbst sehr spärlich waren.
Neben einigen schönen Steinpilzen entdeckten wir auch noch sehr knackige Flockenstielige Hexenröhrlinge.
In diesem Spätherbst wachsen auch wie so oft noch viele Rotfußröhrlinge und Parasole.
Da es im Moment noch sehr feucht ist, gedeihen auch noch Semmelstoppelpilze. Außerdem fanden wir im dick gepolsterten Moos noch vereinzelte Maronenröhrlinge und im Laubwald auch noch einige Lila Lacktrichterlinge.
Am Abend gab es dann noch selbstgemachte Pizza von Margit, natürlich mit frischen Steinpilzen und einem Beilagensalat.
Viele Grüße aus dem Nahe-Land wünschen Dir Margit und Oliver"
(3 Fotos © Margit)
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2 Fotos: Eine einsame Marone im lichten Randbereich des Laubwaldes. Sie fand gewiss auch noch ein Plätzchen auf der leckeren Pizza, die Margit und Oliver hauptsächlich mit Steinpilzen zubereiteten.
Foto: Zehn Steinpilze konnte sich Marie bei ihrem Pilzgang noch sichern. Die stumpfe, angegraute Farbe der Röhren eines Exemplares weisen allerdings schon sichtbar Spuren von Kälte und Nässe aus. Dazu gab es noch drei Hexenröhrlinge.
Interessant ist der Fund von Grauen Kraterellen (2. Foto). Ihr Wachstum im Spätherbst ist zwar nicht außergewöhnlich, doch ist es sehr schwierig, sie im dichten, oft hohen Laub mit seinen gedeckten Farben zu entdecken. Bei dem einen Pilz rechts oben ist die Unterseite mit den Leisten als Abgrenzungsmerkmal gegenüber Totentrompeten (Herbsttrompeten) zu erkennen. Da sie gerne mit Totentrompeten zusammen wachsen, sollte sich Marie den Fundplatz gut einprägen. (2 Fotos © Marie)
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Marie schreibt am 21. November 2023:
"Guten Abend Heinz-Wilhelm,
erneut melde ich mich aus dem Westerwald, diesmal aus dem Bereich Ransbach-Baumbach im Westerwald-Kreis.
Mein heutiger Gang in den Wald trug mir einen Erstfund von Grauen Kraterellen (Foto rechts) ein, die ich hier zuvor noch nie gesehen habe, sowie eine wunderbare Sammlung von Steinpilzen und Flockenstieligen Hexenröhrlingen!
Erfreute Grüße von Marie"
Foto: Stimmungsbild aus dem Hochwald von Morbach mit einem Teilring von Safranschirmlingen. Ein sehr schönes Motiv! (2 Fotos © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 19. November 2023:
Hallo Heinz-Wilhelm,
von uns ein letzter Gruß für dieses Jahr aus dem Hochwald oberhalb von Morbach. Kein Regen, ab und zu sonnig bei milden 10 Grad. Warum das letzte Mal? Weil für die Region ab Mittwoch Nachtfrost mit bis zu -4 Grad vorausgesagt wird.
Die Steinpilzausbeute war mit lediglich vier Exemplaren schon jetzt ernüchternd. Und viele waren nach dem unaufhörlichen Regen einfach nur abgesoffen, in allen Größen. Auch Maronen und Perlpilze waren kaum noch vertreten, von Hexenröhrlingen keine Spur mehr.
Demgegenüber konnten wir eine gute Anzahl an Herbstrotfüßen und vor allem an Trompetenpfifferlingen einsacken. Letztere haben noch einmal zugelegt.
Auf dem Rückweg zum Parkplatz tauchte dann noch ein Hexenring mit Safranschirmlingen auf, von denen wir die noch brauchbaren mitgenommen haben.
Jetzt geht's ans Putzen. Da für heute bereits vorgekocht ist (frische Hühnersuppe), gibt es dazu dann noch Rührei mit Trompetenpfifferlingen. Der Rest wird gedörrt.
Mal schauen, ob wir hier rund um Mittelstrimmig auch noch Austernpilze finden werden. Die Voraussetzungen scheinen günstig zu sein, denn Buchenwälder gibt es reichlich.
Mach weiter so mit Deiner tollen Seite und Petri Heil - oder wie sagt der Pilzsammler? :-)
Liebe Grüße
Beatrice & Jürgen"
* Pilz Heil und Pilz Dank sagt er, der Pilzsammler
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Foto: Vier Steinpilze, ein Batzen Safranschirmlinge und viele Trompetenpfiffers: So sieht der Fund zum Saisonende bei Morbach aus. Ein schlechtes Resultat ist das gewiss nicht.
Foto: Nachdem Marie in dieser Saison kaum einmal in den Wald kam, war sie hoch erfreut, als sie bei ihrem späten Gang im Märkerwald am 17. November noch viele gute Speisepilze, unter anderen Steinpilze und Pfifferlinge, fand. (Foto © Marie)
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Marie schreibt am 17. November 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
dieses Jahr hatte ich wenig Gelegenheit, im Wald Ruhe, Muße und Pilze zu finden.
Heute wollte ich einfach nur mal schauen, was denn noch so wächst. Ich war begeistert: Trompetenpfifferlinge, Pfifferlinge, Steinpilze und madenfreie Herbstrotfüße. Es war eine Pracht im Märkerwald, der zum Westerwald in Rheinland-Pfalz zählt.
Uns allen wünsche ich einen pilzreichen Restherbst.
Viele Grüße Marie"
Foto: Der Fund von Jürgen und Beatrice, den sie in einem ihnen unbekannten Wald machten. Sie staunten vor allem über die Menge an Pfifferlingen. Die Rotfußröhrlinge sind vermutlich Starkblauende. (2 Fotos © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 17. November 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nach einer Woche mit mehr oder weniger Dauerregen und ziemlicher stressiger Berufswoche sind wir gegen 14:30 Uhr - es war endlich einmal wieder trocken - in einen uns bisher unbekannten Eichen-Buchenmischwald gefahren, in dem wir sehr viel Totholz vorfanden.
Eigentlich wollten wir uns das lediglich anschauen und entspannen.
Dann fanden wir Knoblauchschwindlinge, Rotfüße, Violette Rötelritterlinge und sage und schreibe knapp 1,5 Kilo Pfifferlinge. Sie standen alle rings um mehrere Stämme Totholz einer Buche. Wir sammelten eine gute Stunde und waren über das Ergebnis ganz perplex.
Am Sonntag werden wir (bei 70% Regenwahrscheinlichkeit) nochmals in den Hochwald fahren und schauen, was die Trompetenpfifferlinge, Steinpilze und Hexen binnen einer Woche so getrieben haben. Wer weiß, vielleicht mischt sich ja auch noch die eine oder andere Überraschungsart ein...
Bis dahin noch einen schönen Abend und liebe Grüße von
Beatrice & Jürgen"
Anmerkung: Knoblauchschwindlinge sollten wegen des erheblichen Risikos von Magen-Darm-Verstimmung nur in sehr geringer Menge verwendet werden, siehe hier, Tageseintrag vom 1. Oktober 2022
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Überaus prächtige Herbstrotfüße, Trompetenpfifferlinge und Orangegelbe Semmelstoppelpilze im Hunsrück
Markus H. schreibt am 12. November 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
wir konnten dieses Jahr nicht so oft Pilze sammeln.
Gestern sind wir aber in den Hunsrück gefahren. Wir haben massenhaft Trompetenpfifferlinge, Herbstrotfußröhrlinge (1. Foto rechts) und Violette Rötelritterlinge (2. Foto rechts) gefunden. Außerdem Steinpilze von bester Qualität, Hexenröhrlinge, Maronen, Edel- und Fichtenreizker, Parasole, Safranschirmlinge sowie wenige Semmelstoppelpilze (ebenfalls 2. Foto rechts).
Viele Grüße Thomas und Markus"
(6 Fotos © Thomas H.)
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Foto: Eine herbstliche Pilzmischung mit Trompetenpfifferlingen, Herbstrotfußröhrlingen und einigen Semmelstoppelpilzen. Aufgrund der teils heftigen dunklen Färbung an den Schnittstellen der Stiele könnte es sich um Falsche Rotfußröhrlinge handeln.
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Foto: Auch an Steinpilzen und Flockis fehlte es nicht beim Pilzgang im Hunsrück. Links das Messer stammt aus der berühmten Schmiede von Michael vom Pilzticker BaWue, das er samt Lederscheide für Markus handgefertigt hat. Die Punzierung mit Steinpilz und Eichenblatt kennen wir, sie war bereits zu sehen im Bunten Pilzticker mit Tageseintrag vom 24. August 2023.
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Foto: Und noch eine Mischung. diesmal Violette Rötelritterlinge und Parasole. Der Hut unten fast links neben dem Rötelritterling dürfte einem Safranschirmling gehören.
Foto: Herrliche Trompetenpfifferlinge in einem starken Büschel bieten sich zur Ernte an. Am besten, man schneidet sie mit einer Schere ab.
Jürgen schreibt am 12. November 2023:
Lieber Heinz-Wilhelm,
gestern waren wir erneut bei lausigen und windigen 3 Grad oberhalb Morbachs unterwegs. Es verstand sich fast schon von selbst, dass wir keiner weiteren Menschenseele im Wald begegneten.
Nach kurzer Zeit fanden wir am Waldrand zwischen Totholz fünf Steinpilze, von denen allerdings einer schon überständig war. Die anderen vier - selbst die großen - waren knackig und fest und brachten 1,3 Kilo auf die Waage. Später kamen weitere hinzu.
Darüber hinaus fanden wir nochmals Pfifferlinge, Trompetenpfifferlinge, Maronen sowie acht schöne Perlpilze. So hatten wir am Ende trotz der fortgeschrittenen Jahreszeit doch wieder einen schönen Fund beisammen (Foto rechts).
Bilanzierend müssen wir aber sagen, dass die Suche immer mühseliger wird, zwischen den einzelnen Funden ist viel Leerlauf ist.
Nach gut zweieinhalb Stunden waren wir wieder am Parkplatz, wo immer noch kein Auto und kein Mensch zu sehen war.
Zum Abend gab es dann eine Mischung aus Steinpilzen, Trompetenpfifferlingen, Pfifferlingen und Perlpilzen als Omelett.
Allen Pilzfreunden einen schönen Sonntag!
Liebe Grüße Beatrice & Jürgen"
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Foto: Obwohl es auf Mitte November zugeht, drücken Steinpilze in guter Qualität immer noch nach bei Morbach. (2 Fotos © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 5. November 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
bei Dauerregen und starkem Wind sind wir gegen 9 Uhr in die Wälder oberhalb von Morbach gestiefelt. Am Ende waren wir beide trotz Regenkleidung pitschnass und durchgefroren (der Wind).
Und erneut war es recht mühselig, Röhrlinge zu finden. Immerhin gab es dann doch noch sechs knackige Steinpilze und gut zwei Hände voll Maronen. Die Trompetenpfifferlinge haben zugelegt. Wir konnten sogar zwei neue Fundstellen entdecken, ebenso eine uns bis dato unbekannte Stelle mit Pfifferlingen.
Daneben gab es noch zwei Fichtenreizker und Lila Lacktrichterlinge sowie vier junge Perlpilze, über die ich mich besonders gefreut habe. Aufgrund des lausigen Wetters gab es dieses Mal keine Fotos aus dem Wald.
Es soll die komplette Woche inklusive des kommendem Wochenendes weiter regnen, jedoch bei bleibend moderaten Temperaturen (nachts zwischen 4 und 7, tagsüber zwischen 7 und 11 Grad). Da ich die Woche voraussichtlich keine Zeit haben werde, nehme ich das kommende Wochenende erneut für einen Pilzausflug ins Visier. Das war mit Sicherheit noch nicht alles für dieses Jahr!
Noch einen schönen Sonntag!
Liebe Grüße Beatrice & Jürgen"
(Foto © Jürgen)
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2 Fotos: Einige Maronenröhrlinge erreichten dann doch Küchenniveau und landeten zwischen Steinpilzen in Norberts Korb. Rechts Graublättrige Schwefelköpfe, die viele Pilzsammler meiden, weil ihnen die Verwechslungsgefahr mit den Grünen Schwefelköpfen und Gifthäublingen zu groß erscheint. (2 Fotos © Norbert)
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Norbert schreibt am 5. November 2023:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
gestern habe ich trotz widriger Witterung meinen alljährlichen Ausflug in den Hunsrück unternommen, um das Biotop zu wechseln und die dortigen Fichtenwälder zu inspizieren.
Augenscheinlich hätte ich meinen Pilzkorb bereits nach einer halben Stunde mit schönen Maronenröhrlingen füllen können.
Doch der Schein von oben trog. Selbst die jüngsten Exemplare hatten teils starken Schimmelbefall an den Röhren und waren somit wertlos. Wenn ich jetzt behaupte, dass vielleicht jeder zehnte Maronenröhling brauchbar war, so wäre das noch stark untertrieben. Der nun schon sehr lange andauernde kühle Dauerregen tat den Röhrlingen alles andere als gut.
Allerdings ist das Jammern auf hohem Niveau. Neben einer gezielten Auslese fand ich noch einige sehr schöne Steinpilze, Pfifferlinge, Semmelstoppelpilze und zu meiner Freude mehrere Baumstümpfe mit Rauchblättrigen Schwefelköpfen in allerbestem Zustand. Gerade letztere scheinen den meisten Pilzsammlern unbedeutend zu sein, selbst hier im Pilzticker. Dabei sind sie vergleichbar mit Stockschwämmchen sehr ergiebig und ebenfalls ein kulinarischer Hochgenuss.
Mit dem nasskalten Wetter scheint es vorerst so weiterzugehen. Das schmälert meiner Erfahrung nach die Aussicht auf eine erfolgreiche Novemberernte, weil vieles einfach verwässert und verschimmelt.
Liebe Grüße, Norbert aus Wiesbaden"
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Jürgen schreibt am 1. November 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
am heutigen 1. November waren wir bereits wieder gegen 9:15 Uhr in den Fichtenmischwäldern oberhalb Morbach unterwegs. Diesmal blieb es bei 9 Grad trocken. Trotzdem waren wir allein im Wald.
Es begann wieder gut mit knackigen Maronen und einem schönen Steinpilz. Funde dieser Art setzten sich in der Folge sporadisch fort, wobei die Steinpilze in der Unterzahl blieben.
Dann erreichten wir unsere Stellen mit den Trompetenpfifferlingen. Auch hier gab es reichlich Beute. Ein besonderer Erstfund für uns waren einige Eselsohren. Alle gefundenen Pilze waren von super Qualität. Momentan bin ich noch mit der Vorbereitung zum Trocknen beschäftigt.
Mich dünkt, dass mich kommenden Sonntag selbst das Wetter nicht abhalten wird, nochmals dorthin zu fahren, allein wegen der immer noch reichlich vorhandenen Nester an Trompetenpfifferlingen. Und eventuell sind ja auch noch einmal die Steinpilze nett zu mir...
Bis dahin alles Gute und liebe Grüße,
Beatrice & Jürgen"
(4 Fotos © Jürgen & Beatrice)
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2 Fotos: Ein Erstfund für Beatrice und Jürgen waren die - seltenen - Eselsohren. Die Pilze aus der Gattung der Öhrlinge können leicht mit dem Hasenohr verwechselt werden, das jedoch keine rötlichen Farbtöne im Innern hat. Sie zu verwechseln macht nichts, denn beide schmecken hervorragend und sind wertvolle Würz- und Speisepilze.
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Foto: Die Trompetenpfifferlinge haben es Jürgen und Beatrice schwer angetan. Ihretwegen wollen sie am Sonntag wieder ins Morbacher Revier. Recht haben sie: es sind tolle Suppen- und Soßenpilze und sie machen sich ausgezeichnet im Rührei.
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2 Fotos: Dieses Mal fanden Jürgen und Beatrice bei Morbach überwiegend Maronen, dazu Steinpilze, Hexenröhrlinge, Trompetenpfifferlinge, Echte Pfifferlinge und Lila Lacktrichterlinge. Es soll dort nicht ihr letzter Pilzgang in dieser Saison gewesen sein. (2 Fotos © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 28. Oktober 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
trotz 8 Grad und mal mehr, mal weniger Regen sowie Wind sind wir gegen 9 Uhr heute noch einmal in die Fichtenmischwälder oberhalb von Morbach gefahren.
Es ging auch direkt gut los mit knackigen Maronen und einem Steinpilz. Mühseliger als sonst ging es weiter, bis Beatrice mehrere Nester mit Trompetenpfifferlingen fand. Die Steinpilze - ich hatte mir mehr junge Exemplare erhofft - waren alle top. Allerdings blieben gut zwei Dutzend Überständige im Wald. Auch die Maronen waren durchweg von ausgezeichneter Qualität. Daneben fanden wir noch Flockis, Pfifferlinge, Violette Lacktrichterlinge - und leider nur einen Perlpilz.
Da Mittwoch bei uns Allerheiligen ist, fahren wir nochmals nach Morbach. Die gut zweieinhalb Stunden heute haben sich auf jeden Fall wieder gelohnt.
Bis zum nächsten Mal - und allen noch viel Erfolg!
Liebe Grüße Beatrice & Jürgen"
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Dec 25, 24 05:05 AM
Dec 25, 24 02:21 AM
Dec 23, 24 02:44 AM
Dec 18, 24 08:09 AM
Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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