Pilzticker RP 120
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Rheinland-Pfalz
Foto: Schönste Pfifferlinge, zwei Kilo verteilt auf zwei Teller. Seit fast fünf Monaten finden Beatrice und Jürgen nahezu durchgehend so viele herrliche Pfifferlinge.
Jürgen schreibt am 11. September 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
es wird bei mir allmählich zur Tradition, dass ich nach einem stressigen Arbeitstag noch für eine Stunde in den Wald gehe, um abzuschalten. Dieses Mal sogar ganz ohne Stechmücken, denen es bei 15 Grad bereits zu kalt ist.
Bea hat mich begleitet. In jenem Abschnitt im Strimmiger Wald, mit dem wir immer beginnen, wurden wir wie schon so oft gleich wieder reich belohnt. Ohne die Pilze gewogen zu haben, dürften es nach unserer Schätzung zwei Kilo Pfifferlinge gewesen sein.
Wie üblich blieben alle kleinen Nachkömmlinge im Wald; es sind nach wie vor hunderte. Die Pfifferlinge finden hier seit Ende Mai ideale Bedingungen vor, so dass unsere nächste Lese schon auf dem Plan steht.
Morgen fahren wir nochmals nach Hahn, auch wenn wir dort bis dato in diesem Jahr ziemlich enttäuscht wurden. Aber wer weiß, vielleicht wendet es sich ja noch zum Guten. Danach soll es noch kurz nach Starkenburg gehen.
Am Freitag fahren wir erneut nach Morbach. Mir kribbelt es wegen der Röhrlinge und der Perlpilze im Bauch, sie lassen mir einfach keine Ruhe.
Der heutige Fund verbleibt ausnahmsweise mal komplett bei uns, was für mich bedeutet, dass es nach dem Essen ans Pilze putzen geht.
Einen schönen Abend Dir und allen Pilzfreunden!
Liebe Grüße Bea und Jürgen"
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Foto: Pfifferlingsschau auf der Waldbank nach zweistündiger Lese. Der Korb und das feinmaschige Obstnetz sind voll. (2 Fotos © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 8. September 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute früh gegen 9 Uhr war ich erneut im Strimmiger Wald. Ein Hauptwaldstück für Pfifferlinge fehlte ja gestern noch. Und eigentlich wollte ich noch ein weiteres, das letzte, absuchen.
Die Stechmücken hielten sich diesmal bei angenehmen 15 Grad erfreulicherweise weitgehend zurück. Diesmal entstand das 1. Foto nach gerade mal 30 Minuten. Danach ging es dann erst richtig los. Nach gut zwei Stunden habe ich erneut abgebrochen, da wir heute noch auf einen Geburtstag eingeladen waren.
Vom heutigen Fund haben wir ein Sieb voll mit überwiegend großen Pfifferlingen für den Eigenbedarf behalten, den Rest als zusätzliches Geburtstagsgeschenk mitgenommen. Die anwesenden Kinder des Geburtstagskindes, wohnhaft an der Landesgrenze zum Saarland, haben riesengroße Augen gemacht und bekamen wohl auch je eine Portion mit nach Hause.
Nun werde ich gleich die Pilze putzen und parallel eine Kürbiscremesuppe kochen. Wir wollen mal testen, ob gebratene Pfifferlinge als Einlage auch passen.
Montag und Mittwoch soll es hier zu 90 Pozent Regen geben. Damit blieben meine freien Tage ab Donnerstag trocken. Da immer noch Hunderte Knöpfchen im Strimmiger Wald warten, dürfte das Wetter für eine reichliche Ernte erneut passen.
Zudem fahren wir voraussichtlich am Samstag noch nach Morbach. Es muss doch allmählich möglich sein, Fichtensteinpilze, Flockis, Maronen und Perlpilze zu finden.
Dir und allen Pilzfreunden ein schönen Restsonntag.
Liebe Grüße Jürgen"
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Foto: Jürgens Fundmenge nach einer halben Stunden Sammeln.
Foto: Pfifferlinge in Korb und Obstnetzen; an die fünf Kilo hat Jürgen während seiner zweieinhalbstündigen Stechmücken-Tort(o)ur gesammelt. (3 Fotos © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 7. September 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
mittlerweile dürfte niemand mehr an Pfifferlingsbildern interessiert sein. Aber es gibt hier solche Massen...
Heute früh bin ich kurz vor 8 Uhr allein erneut in den Strimmiger Wald gefahren. Beatrice wollte sich mal eine Auszeit gönnen und blieb zuhause. Das war auch besser so, jedenfalls wurde sie nicht, wie ich, mal wieder schlimm von den Stechmücken malträtiert, und das gleich von Anfang an.
Das Foto mit dem Korb voller Pfifferlinge entstand nach einer Stunde, das zweite mit den Obstnetzen nach rund zweieinhalb Stunden. Und das mit den Pfifferlingen im Laub soll zeigen, wie sie dort einzusammeln waren; so schön oder so ähnlich standen sie häufig da. Insgesamt waren es erneut knappe fünf Kilo bester Pfifferlinge. Und noch immer ist nicht alles abgesucht.
Diesmal bringen wir den Großteil der Pilze etwas weiter weg, nach Bernkastel-Kues, zu Verwandten. Da essen wir dann am voraussichtlich letzten richtigen Sommertag ein leckeres Eis.
Bis wahrscheinlich morgen wieder wünsche ich allen ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße Jürgen"
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Foto: Das Sammelergebnis nach rund einer Stunde.
Foto: Die Pfifferlinge wuchsen oft büschelartig. Man kann auch sagen: als kleiner Pfifferlingsstrauß.
Foto: Pfifferlinge über Pfifferlinge, insgesamt 4,5 Kilogramm, haben Beatrice und Jürgen diesmal aus dem Strimmiger Wald geholt. Die jungen, kleinen Pilze aus der vergangenen Woche waren nun schön groß geworden. Es fehlte nicht an der erforderlichen Feuchtigkeit. (2 Fotos © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 6. September 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute früh um 9 Uhr haben wir uns bei moderaten 16 Grad und leichtem Nebel in den Strimmiger Wald aufgemacht. Die Woche seit der letzten Visite war extrem feucht-schwül gewesen.
Direkt an unserem Parkplatz ging es auch schon los mit den Amethystschuppigen Pfifferlingen. Das untere, 2. Foto entstand nach zirka einer Stunde im ersten Waldstück, das wir aufsuchten. Überall waren wie erwartet die kleinen, stehen gelassenen Knöpfchen zu schönen Pilzen herangereift.
Und so sollte es auch im zweiten Waldstück weitergehen. Nach zwei Stunden hatten wir genug gesammelt. Herausgekommen sind 4,5 Kilogramm bester Pfifferlinge. Ansonsten war dort nichts anderes an Pilzen zu finden. Das einzige Ärgernis waren die lästigen Stechmücken, die einem generell im Gesicht zusetzten.
Morgen Früh - dieses Mal wegen der vorhergesagten 31 Grad erheblich früher - sind dann die restlichen Waldstücke zur Nachlese vorgesehen. Wenn mich mein Gefühl in diese Richtung nicht täuscht, werden wir wieder mindestens die gleiche Menge aus dem Wald holen.
Wie in letzter Zeit eigentlich immer, landete der Fund erneut bei unserer Bekannten in Traben-Trarbach.
Bis voraussichtlich morgen wünschen wir Dir und allen Lesern eine gute Zeit!
Liebe Grüße Beatrice & Jürgen"
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Foto: Nach einer Stunde waren Korb und Obstnetz schon fast voll. Und morgen Früh soll es direkt weitergehen.
Foto: Jürgen hatte ein Fundergebnis in dieser Größenordnung erwartet, nachdem er den Pilzen eine viertägige Pause gegönnt hatte. Das Foto entstand zur Halbzeit seines Pilzganges
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Jürgen schreibt am 5. September 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nachdem ich mich vier Tage mit Migräne herumgeplagt hatte, bin ich heute früh zur Kontrolle wieder einmal in die Fichtenwälder oberhalb von Morbach aufgebrochen, um zu schauen, was denn die Röhrlinge und Perlpilze so treiben.
Dass es Pfifferlinge geben würde, war von vornherein klar. Aber nicht so, wie es dann kam. Im unteren Wald angekommen, blitzte es immer mal wieder gelb auf. Dazu kam auch noch ein erster Fichtensteinpilz.
An unserer Pfifferlingslieblingsstelle zeigte sich der Hexenring von seiner besten Seite: schön im Kreis standen dort rund 300 unterschiedlich große Exemplare. Alle, die kleiner als eine 5-Cent-Münze waren, blieben wie immer bei uns stehen. Nach Abernten dieses ergiebigen Platzes entstand das Foto mit Korb und Beutel. Da waren gerade einmal eineinhalb Stunden verstrichen.
Und es sollte so weiter gehen, immer wieder gab es Pfifferlinge und einige wirklich schöne Steinpilze. Nach knapp drei Stunden hatte ich dann genug. Der Korb war nun voll und auch im Beutel war noch einiges dazu gekommen. An Pfifferlingen waren es schließlich 3,5 Kilo.
Foto: Hier brummt's schon fast vor Pfifferlingen. Wir sehen einen Teil von Jürgens beschriebenem Hexenkreis.
Leider mussten zirka zwei Dutzend Steinpilzleichen zum Aussporen im Wald bleiben - echt schade, aber ich war halt vier, fünf Tage zu spät dran. Etwa zehn Schönfußröhrlinge waren auch noch zu sehen, aber leider keine Flockis oder Perlpilze.
Wir werden wohl erst am übernächsten Wochenende wieder dorthin fahren. Bis dahin dürfte der Herbst eingekehrt sein mit nächtlichen Temperaturen von höchstens 10 und tagsüber maximal 20 Grad. So sagen es die Wetterfrösche voraus. Und regnen soll es auch ab Montag.
Übrigens hatte ich am Dienstag nach Feierabend auch nach den Grünfelderigen Täublingen geschaut, aber da war wenig los. Nur drei schöne habe ich gefunden, plus einige Pfifferlinge, das war's.
Heute soll es ab dem späten Nachmittag erneut regnen bei schwülen Temperaturen. Für uns bedeutet das, dass wir am Samstag hier ums Eck sehr früh zu den Pfifferlingen aufbrechen werden. Die sollten dann kräftig nachgewachsen sein.
Dir insbesondere (aufgrund deines tollen Blogs) und allen Pilzfreunden schon einmal ein schönes und erfolgreiches Wochenende!
Liebe Grüße Jürgen"
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Foto: Endlich einmal einige Steinpilze, und das in guter Qualität. Das freute Jürgen mächtig.
Foto: Steinpilze sind auch nur Menschen: der eine ist ist untersetzt und dick, der andere groß und schlank.
Oliver schreibt am 4. September 2024:
"Servus Heinz-Wilhelm,
trotz der anhaltenden Trockenheit fand ich zufällig diesen herrlich jungen saftigen Schwefelporling.
Am 31. August fuhr ich mit dem Auto über Hüffelsheim nach Bad Kreuznach. Auf der rechten Straßenseite erspähte ich an einem Obstbaumstumpf einen herrlich leuchtenden Schwefelporling (Foto rechts) von den Amerikanern "Chicken of the Wood" genannt. Der Baumstumpf hatte einen Durchmesser von einem Meter, das sei dazugesagt, denn der Pilz ist größer, als er auf dem Foto aussieht. Natürlich schnitt ich mir ein großes Stück davon ab.
Dieser Pilz schmeckt, wenn er jung ist, besser als gedacht. Es kommt auf die Zubereitung an!*
Momentan haben wir Starkregen, was für die nächste Zeit bestimmt zu einem besseren Pilzwachstum beitragen dürfte.
Alles Gute und viele Pilzfunde wünschen allen Olli und Margit aus dem Nahe-Land"
(Foto © Oliver)
* Bei dem eigentlich nach nichts schmeckenden, allenfalls säuerlichen Schwefelporling kommt es tatsächlich in hohem Maße auf die Zutaten und die Zubereitung an. Achtung: Schwefelporlinge von giftigen Gehölzen wie Robinie oder Eibe können giftig sein.
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Foto: Da steht er auf einer Waldbank, Jürgens mit 2,7 Kilo Pfifferlingen randvoll gefüllter Pilzkorb. (Foto © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 31. August 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nachdem es Freitagabend rund eineinhalb Stunden gut geregnet hatte, habe ich heute Morgen, nachdem ich Bea zum Zug Richtung NRW gebracht hatte, kurzerhand umdisponiert und bin die noch offenen zwei Fundstellen im Strimmiger Wald angefahren. Der Wald mit den Täublingen muss eben bis Sonntagfrüh warten.
Die zweieinhalb Stunden bei relativ angenehmen Temperaturen haben sich wirklich gelohnt, sieht man mal von den biestigen Stechmücken ab. Die beiden wunderschön anzuschauenden Perlpilze, die ich heute noch fand, waren allerdings nur äußerlich schön, jedoch durch und durch vermadet.
Wie auf dem Foto ersichtlich, war mein Korb voll. 2,7 Kilogramm Pfifferlinge zeigte die Waage zuhause an. 200 Gramm davon mache ich mir parat für heute Abend, der Rest wird wie üblich verschenkt.
Kommende Woche soll es an vier Tagen regnen und dabei relativ schwül bleiben. Das sollte den vielen kleinen Pfifferlingen, die dort noch stehen, gut gefallen.
Was mich morgen früh - der Täublingswald ist ebenfalls gleich hier ums Eck - erwartet, kann ich absolut nicht einschätzen. Ebenso wenig, wie es mit den Röhrlingen vorangeht. Aber das es dieses Jahr keine geben wird, wird sicher nicht eintreffen. Diesbezüglich habe ich übrigens eine Anfrage von einer begeisterten Liebhaberin von Maronenröhrlingen.
Einstweilen wünsche ich Dir und allen Besuchern Deiner Website ein schönes sonniges Wochenende.
Liebe Grüße Jürgen"
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Foto: Korb voll, Feinnetz voll. Drei Kilo guter Pfifferlinge hat Jürgen vermutlich vor dem Trockentod gerettet. Damit ist die "Aktion Pilzrettung" vorerst glücklich beendet. Jetzt soll es erst einmal den Grünfelderigen Täublingen an den Kragen gehen. (Foto © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 30. August 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute früh gegen 8 Uhr war ich in unserem Hauswald (Strimmiger Wald) unterwegs, um wie angekündigt die vielen noch vorhandenen Pfifferlinge nicht gänzlich verdorren zu lassen.
Der Gang hat zirka zweieinhalb Stunden in Anspruch genommen und das Ergebnis waren knappe drei Kilo Pfifferlinge, garniert mit einigen Frauentäublingen und Pfirsichtäublingen. Lästig waren erneut die Steckmücken - die Mistviecher stechen sogar durch Jeans.
Wenn ich auf meine Wetter-App schaue, entwickelt sich die Wetterlage hier wieder in den regnerischen Bereich.
Man glaubt es nicht, aber hier stehen immer noch hunderte Minipfifferlinge rum; sollte es tatsächlich den angekündigten Regen geben, dürfte dort in einer guten Woche wieder einiges los sein. Das stimmt mich zuversichtlich, dass wir dieses Jahr tatsächlich 100 Kilogramm gesammelte Pfifferlinge erreichen werden.
Bea ist ab morgen Früh für zwei Tage in NRW und besucht ihren Sohn. Insofern statte ich morgen aller Voraussicht nach dem Täublingswald einen Besuch ab. Ich bin gespannt, wie es dort den Grünfelderigen Täublingen geht.
Wir haben uns übrigens zwei Mountainbikes gekauft, um einfacher neue Fundstellen finden zu können. Denn hinter unserem Strimmiger Wald dehnt sich noch reichlich weiterer Wald, den wir noch überhaupt nicht kennen. Zum Laufen ist das einfach zu weit.
So, das wär's erstmal. Alles Gute Dir und allen Pilzfreunden hier!
Liebe Grüße Jürgen"
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Foto: Einige der Pfifferlinge haben vor allem an den Huträndern schon leichte Trockenschäden davongetragen. Höchste Eisenbahn also für die nächste Rettungsaktion, die Jürgen morgen Früh starten will. (Foto © Jürgen)
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Jürgen schreibt nochmals am 29. August 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
wie erwähnt, habe ich mich noch einmal gleich hier bei Mittelstrimmig ums Eck zu einer Kurzvisite aufgerafft. Aber nach einer Stunde hat mich bei 32 Grad im Schatten dann doch die Lust verlassen. Lieber werde ich morgen Früh bei erträglichen Temperaturen meine Rettungsaktion fortsetzen und so manchen Pfifferling vor dem Vertrocknen bewahren.
Wie auf dem Foto erkennbar, haben einige der Pfifferlinge schon leichte Trockenschäden. Doch das wird dem abendlichen Rührei mit Speck, Zwiebeln und einem Teil der Pfifferlinge nicht schaden. Dazu wird es einen Tomatensalat mit Knoblauch geben.
Zudem habe ich - völlig überraschend - einen madenfreien Steinpilz gefunden. Ob es ein Sommer- oder Fichtensteinpilz war, kann ich gar nicht sagen. Es gibt ja da manchmal diese Grenzfälle, bei denen man sich nur schwer festlegen kann.
Nun werde ich mit den drei Knallköppen erstmal Gassi gehen, dann die Pilze vorbereiten, die Hunde mit Fressen versorgen und nach dem Kochen und Essen einfach nur die Beine hochlegen. Durch den Wald gelaufen bin ich heute mit Sicherheit zehn Kilometer.
Morgen dann wieder mehr. Noch einen schönen Resttag wünscht
mit lieben Grüßen Jürgen"
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Foto: Ein voller und ein halbvoller Korb: in Irmenach warteten schon wieder drei Kilo Pfifferlinge darauf, von Beatrice und Jürgen abgeholt zu werden. (3 Fotos © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 29. August 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
wie gestern angekündigt, sind wir gegen 7:30 Uhr nach Irmenach aufgebrochen. Bereits um 8:00 Uhr hatten wir 20 Grad im Schatten. Zu allem Überfluss waren unsere üblichen Zugangswege wegen Baumfällarbeiten blockiert, so dass wir auch noch einen Umweg in Kauf nehmen mussten.
Endlich angekommen, wurden wir mehr als reich belohnt: gut drei Kilogramm Pfifferlinge, Echte und Amethystschuppige, kamen zusammen.
Nach knapp zweieinhalb Stunden machten wir uns auf den Rückweg zum Auto. Mittlerweile war die Temperatur auf 28 Grad gestiegen.
Die Pilze (auch der Rest von gestern) wanderten wieder zu unserer begeisterten Bekannten nach Traben-Trarbach. Bea ist dort geblieben, um die Dame morgen Früh zum Arzt nach Trier zu begleiten. Ich kümmere mich derweil um unsere Tierchen; neben den drei Hunden haben wir auch noch einen 17-jährigen Kater und eine Terrorkatze.
Gleich, das heißt gegen 14 Uhr, fahre ich noch einmal hier ums Eck; Irmenach hat mich angestachelt und ich rette die Pilze lieber vor dem Vertrocknen, als Siesta zu halten.
Eventuell gibt es dann später noch eine weitere Pilznachricht.
Bis dahin erst einmal alles Liebe,
Bea & Jürgen"
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Foto: Dicht an dicht stehen die Pfifferlinge in diesem ergiebigen Nest im Moos.
Foto: Irgendwie goldig: Der Nadelholzbraunporling oder Kiefernbraunporling ist nichts für die Pilzküche, beeindruckt aber mit seinen leuchtenden Goldtönen.
Foto: Gleich ums Eck: ein Kilo Pfifferlinge holten Beatrice und Jürgen mal eben für ihre vier Omeletts, die es am Abend gab. (Foto © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 28. Augut 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nach einem erneut stressigen Arbeitstag für uns beide - Bea mit Haushalt und Garten, bei mir ein chaotischer dreistündiger Geschäftstermin - suchten wir die Ruhe des Waldes auf. Das allerdings bei 29 Grad und jeder Menge stechwütiger Bremsen und Mücken. Auf dem Programm stand die Pfifferlingssuche für Omeletts.
Heraus sprang - nur an den unteren Stellen - innerhalb einer dreiviertel Stunde rund ein Kilo Pfifferlinge; vollkommen ausreichend für unsere vier Omeletts. Jetzt wird der Teil geputzt, den wir brauchen, der Rest bleibt zunächst für morgen.
Am Donnerstag fahren wir sehr früh nach Irmenach, denn es sollen 32 Grad werden. Sollten wir fündig werden, liefern wir in Traben-Trarbach ab und gehen danach einkaufen.
Wir wünschen einen schönen Resttag. Bis demnächst in alter Frische!
Liebe Grüße Bea & Jürgen"
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Foto: Knapp zwei Kilo Pfifferlinge haben Beatrice und Jürgen diesmal oberhalb von Morbach gefunden. Sie brachten sie wieder zu einer Bekannten in Traben-Trarbach. (2 Fotos © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 25. August 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
nachdem gestern Abend ein heftiges Gewitter zwei Stunden lang mit ergiebigem Regen und Orkanböen über unser Mittelstrimmig hinweggefegt ist, machten wir uns mit unseren drei Hunden gegen 8:30 Uhr auf den Weg in die Wälder oberhalb von Morbach. Und das nach gerade einmal nur drei Stunden Schlaf. Hier war nämlich auch noch Dorffest und die sehr laute Musik samt Gegröle dauerte bis 3:30 Uhr am frühen Morgen an.
Eine dreiviertel Stunde später erreichten wir unseren Waldparkplatz, der wie erwartet leer war.
Außer den Echten Pfifferlingen gab es so gut wie gar nichts anderes zu finden. Keine Röhrlinge, keine Perlpilze und auch sonst nichts. Sehr viele kleine Pfifferlinge blieben im Wald zurück. Nach unserem groben Plan wollen wir sie in rund 14 Tagen ernten - falls uns keiner zuvorkommt.
Die knapp zwei Kilogramm Pfifferlinge waren wegen unserer Hunde auch noch hart erkämpft. Sowohl Bea als auch ich wurden durch spontane Richtungswechsel der Hunde zu Stürzen gezwungen. Bei bei mir gab es eine leichte Rippenprellung, bei Bea eine blutende Wunde unterhalb des Knies. Zudem durften wir die aus den Körben gefallen Pilze noch ein zweites Mal einsammeln. Aber auch hier gilt: was soll's, im Walde wächst das Holz, und das gehört dazu, wenn die Hunde durch selbiges preschen.
Die Pfifferlinge gingen erneut an unsere darüber hoch erfreute Bekannte in Traben-Trarbach. Wir haben dann gleich bei ihr zu Mittag gegessen.
Wir hoffen weiterhin auf diese zunächst nicht angekündigten Wetterwechsel - denn ohne Regen ist keine vernünftige Ausbeute zu erwarten.
Allen und besonders Dir noch einen schönen Sonntag
Liebe Grüße Bea & Jürgen"
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Foto: Es blinkt goldgelb aus dem mit schütterem Gras bedeckten Waldboden. Alle Pfifferlinge, die kleiner sind als eine 50-Cent-Münze, lassen Beatrice und Jürgen grundsätzlich zum Weiterwachsen stehen.
Foto: 3,7 Kilogramm Pfifferlingen sammelten Beatrice im Reich der Grasfrösche (z. B. 2. Foto) und Feuersalamander, die mit ihren Sprüngen und ihrem Gehusche für Kurzweil sorgten. (2 Fotos © Jürgen); (1 Foto © Beatrice)
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Jürgen schreibt am 22./23. August 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
wie bereits angekündigt, haben wir heute in dreieinhalb Stunden unsere Nachlese im Strimmiger Forst nahezu komplett absolviert.
Gegen 8:15 Uhr ging es los und wie zu erwarten, wurden wir auch direkt fündig. Jedoch war es genau so, wie ich es vermutet hatte: die anhaltende Trockenheit verhindert ein reges Wachstum; und das soll dann leider auch die kommenden zehn Tage so bleiben. Die teils etwas kühleren Nächte ändern daran nichts. Es sind immer noch einige Hundert Knöpfchen im Wald geblieben; wir hoffen, dass sie nicht alle vertrocknen.
Ebenso im Wald blieben die wenigen Täublinge - andere uns bekannte Speisepilze waren nicht zu sehen.
Einen Zaungast bei Sammeln hat Bea dann fotografiert - die Grasfrösche sprangen überall munter durch den Wald, genauso wie viele Eidechsen vor uns davonhuschten.
Die 3,7 Kilogramm Pfifferlinge werden wir erneut komplett verschenken. Wir haben einfach schon genügend getrocknet und eingefroren.
Auch Hahn hat derzeit nur Pfifferlinge im Angebot
Gestern waren wir nach dem Einkaufen in den Wäldern bei Hahn. Die große Welt fanden wir zwar nicht, dafür aber immerhin Echte Pfifferlinge, Amethystschuppige Pfifferlinge und Blasse Pfifferlinge. In einer Rahmsauce fanden sie Platz auf einem Schweineschnitzel, zu dem es Bratkartoffeln und Tomatensalat gab (Foto unten). Das war echt lecker.
Da die Röhrlinge aktuell nicht wachsen, werden wir uns Morbach zunächst sparen, denn Pfifferlinge finden wir ums Eck. Für die Morbacher Steinpilze müssten wir immerhin 110 Kilometer hin und zurück fahren.
So kommt jetzt erst einmal der Rasenschnitt zu seinem Recht; mal schauen, ob wir danach wieder ausschwärmen, um neue Fundstellen aufzutun.
Wir wünschen Dir und allen Sammlern ein schönes ruhiges Wochenende.
Bis demnächst, liebe Grüße
Bea & Jürgen"
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Foto: Ein zünftiges Gericht, nämlich frische Pfifferlinge in einer Rahmsoße auf einem Schnitzel mit Bratkartoffeln. Dazu gab es einen Tomatensalat. Es ist dies das erste kulinarische Foto von Jürgen, seitdem er auf passion-pilze-sammeln.com berichtet.
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Apr 19, 25 07:46 AM
Apr 18, 25 01:46 PM
Apr 18, 25 07:25 AM
Apr 18, 25 04:02 AM
Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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