Pilzticker RP 22
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Rheinland-Pfalz
Mit Fotos von Margit Lindemann
Foto: Er lebt auf dickem Fuße. Ein prachtvoller junger Steinpilz, dessen hartes Fleisch man schon beim Anblick beinahe fühlen kann.
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Margit und Olli schreiben am 20. September 2015:
"Servus Heinz-Wilhelm,
von Margit und Olli aus den unendlichen Weiten des Rheinland-Pfälzischen Waldes. Der Drang nach Walddelikatessen hatte uns auch heute Nachmittag gepackt, denn der gestrige Fund musste nun bei einem Waldspaziergang verdaut werden.
Bei heiterem Himmel machte das Pilzesuchen großen Spaß, zumal wir mit schönen knackigen Steinpilzen belohnt wurden. Wir konnten teilweise dem bemoosten Waldboden bei der Geburt von herrlichen jungen Steinpilzen behilflich sein, indem wir sie von ihrer Nabelschnur, ihrem Wurzelgeflecht (Myzel), vorsichtig mit unseren Messern trennten.
Foto: Ein General von einem Steinpilz, mit ebenmäßiger Form und schönster Zeichnung.
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Erfreulicherweise sind dieses Jahr die Pilze selten verwurmt. Es war ja der Sommer der Wespen, also der Trockenheit, im Gegensatz zu den feuchtwarmen Jahren, in denen die Insekten ihren großen Auftritt haben, der damit endet, dass sie ärgerlicherweise ihre Eier in den Pilzen ablegen, woraus dann Maden schlüpfen.
Die Maronen zeigen sich eher noch selten, dafür lassen sich in tiefen Grasmulden die Fichtenreizker finden. Die Laubwälder bringen - außer Steinpilzen - zur Zeit noch keine Röhrlinge oder Parasolen hervor, aber das wird schon, da sind Margit und ich recht zuversichtlich.
Foto: Der Stiel dieses prächtigen Burschen ist schwungvoll "um die Kurve" gewachsen. Welch unterschiedliche Körper doch Steinpilze haben. Vermutlich gibt es nicht einen auf der Welt, der irgend einem anderen gleich ist.
Pilzticker RP 22
Margit hatte selbstverständlich ihre Fotoausrüstung dabei
und hat für die Pilzfreunde wieder schöne Bilder gemacht.
Alles
in allem sind wir mit unserem
Gesamtfund an Waldpilzen rundum zufrieden. Es war unsere vorerst letzte
Pilzsuche vor dem Herbst. Am Samstag fliegen wir nämlich in die Nähe
des Taurusgebirges in die Türkei, wo ja nach Regenfällen auch Pilze
wachsen können.
Alles Gute Dir, Heinz Wilhelm, und allen Pilzsuchexperten in ihren Pilzrevieren.
Margit und Olli"
Foto: So sieht die heutige Ernte von Margit und Olli aus. Fichtenreizker suchen die Gesellschaft der herrlichen Steinpilze. (4 Fotos © Margit Lindemann)
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Foto: Endlich sind sie nun auch für Margit und Olli da! Seit Wochen warteten sie sehnsüchtig auf Steinpilze. Nun stehen sie wieder in alter Pracht da, wie gehabt.
Margit und Olli schreiben am 19. September 2015:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
endlich, endlich! Die ersten Röhrenpilze gaben sich für uns heute ihr "Stelldichein". Schön anmutende Steinpilze, die vor Kraft nur so strotzten, fielen unseren Messern zum Opfer.
All das hatten wir dem lang ersehnten Regen zu verdanken, der sich stark und anhaltend in der vergangenen Woche eingestellt hatte. Alles in allem wachsen die Pilze aber noch recht verhalten. Kann man es ihnen verdenken, nach diesem lange knochentrockenen Sommer?
Foto: Mit Steinpilzen macht nicht nur Margit und Olli die Pilzsuche gleich viel mehr Spaß!
Margit entdeckte zuerst die delikat schmeckenden Fichtenreizker, woraufhin ich gleich mit meinen Lieblingen, den herrlichen Stockschwämmchen, konterte. Wir fanden dann noch fünf Flockis, die natürlich ebenso in die Körbchen purzelten.
Immer wieder stieß ich auf große Nester von noch kleinen Flaschenbovisten, die ich auch für die morgige Pilzpfanne einplane. Es wuchsen auch mindestens drei verschiedene Arten milde Täublinge im Nadelwald, die ebenfalls in der Pfanne landen werden.
Foto: An den begehrten Stockschwämmchen führt für Margit und Olli kein Weg vorbei. (3 Fotos © Margit Lindemann)
Es kamen auch sehr viele Falsche Pfifferlinge, aber leider noch keine echten. Für den Anfang der Herbstsaison war die Ernte gut und vielfältig. Margit hat wieder schöne Fotos für den Pilzticker geknipst.
Alles Gute und und noch viel Freude beim Sammeln an alle eifrigen Pilzfreunde in allen Pilzgebieten!
Herzliche Grüße von Olli und Margit aus den Wäldern von Rheinlandpfalz"
Foto: Stockschwämmchen sind ausgezeichnete Speisepilze, die in jeden gut sortieren Pilzkorb gehören.
Margit und Olli schreiben am 13. September 2015:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute Nachmittag wollten Margit und ich mal ein neues Pilzgebiet erkunden.
Dabei handelte es sich um einen steilen Hang mit ehrwürdigen alten
Buchen und Eichen, der im so genannten Trombachtal endet, durch das der gleichnamige kleine Wildbach fließt. Das ist direkt am Lemberg, der höchsten Erhebung im Landkreis Bad Kreuznach.
Da es bei uns trotz heutigen leichten Regens immer noch trocken ist, hofften wir wenigstens auf einen bescheidenen Pilzfund fürs Abendbrot. Die beschwerliche Suche wurde immerhin mit köstlich schmeckenden Stockschwämmchen belohnt. Wir fanden sie an einem alten liegenden Buchenstamm. Später gesellten sich immerhin noch einige Waldegerlinge hinzu und ein einsamer Parasolpilz.
An dem entlegenen Ort gibt es nicht wenige umgestürzte Buchen, an denen wir einige bereits überständige Sommerausternpilze fanden.
Foto: Das gleiche Büschel Stockschwämmchen wie oben. Dieses Mal hat Margit aber auch die Gesäten Tintlinge mit ins Visier genommen. Sie sind keine Speisepilze. (2 Fotos © Margit Lindemann)
Als ich diesen Bericht schrieb, hatte ich die Stockschwämmchen bereits gegessen, und ich sage Dir, Heinz-Wilhelm, diese Pilzart werde ich ab jetzt nicht mehr stehen lassen, so gut haben sie geschmeckt.
Alles Gute und noch viel Freude beim schönsten Hobby des Lebens!
Margit und Olli"
Liebe Margit, lieber Olli,
Euer gerechtfertigtes Lob für die Stockschwämmchen nutze ich gerne für die Gelegenheit, auf das "Pilztöpfchen" nach Hans-Heinrich Kunde aufmerksam zu machen, für das sich Stockschwämmchen bestens eignen.
Ein Klassiker ist natürlich die weithin bekannte Thüringer Stockschwämmchensuppe.
Viele Grüße Heinz-Wilhelm
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Foto: Stockschwämmchen sind ausgezeichnete Suppenpilze. Man sollte sie jedoch nur ernten, wenn man sie ganz sicher von den sehr giftigen Nadelholzhäublingen unterscheiden kann.
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Margit und Olli schreiben am 7. September 2015:
Hallo Heinz Wilhelm,
gestern waren wir in unseren gewohnten Pilzgebieten im Soonwald auf der Suche nach Röhrlingen, speziell nach Steinpilzen. Sie wachsen gerne nach ergiebigen Regenfällen, auf die wir hier im Naheland schon seit vielen Wochen sehnsüchtig warten.
Fast erwartungsgemäß hatten wir auch nach zwei Stunden nicht einen Steinpilz gefunden, ob im Nadel- oder Laubwald. Es ist einfach noch zu trocken.
Margit machte dann den Vorschlag, in ein sumpfigeres Gebiet zu fahren, wo wir eigentlich nur im Spätherbst und im Winter unser Glück versuchen, Vital- und Winterpilze zu finden.
Und wer sagt es! Wir fanden ganz frische Birkenporlinge, typischerweise an grün bemoosten Birken. Ein Schiefer Schillerporling umschlang über die Hälfte eines Birkenstammes.
Foto: Jetzt ist die Zeit der Birkenporlingsernte. Ich kann jeden Pilzfreund nur ermuntern, die Augen nach diesen grandiosen Heilpilzen offenzuhalten. Es lohnt, sich einen Schrotvorrat für die nächsten zwölf Monate anzulegen. Seine Heilwirkungen sind vielfältig und nachhaltig. (2 Fotos © Margit Lindemann)
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Auf einem bemoosten Baumstumpf entdeckte ich noch eine kleine Kolonie der köstlichen Stockschwämmchen, deren Stiele sehr wichtig zur Bestimmung und damit zur Abgrenzung gegen die tödlichen Gift- oder Nadelholzhäublinge sind.
Wir essen Pilze grundsätzlich erst, wenn wir sie ganz sicher bestimmen können. Wenn das spätestens bei uns Zuhause, mithilfe von Literatur und Internet, nicht gelingt, entsorgen wir sie. Zur Schonung lassen wir aber unbekannte Arten auch im Wald stehen.
Margit fand zum Schluss dann doch noch einige schöne Pfifferlinge auf der Lichtung eines Tannenwaldes, gleich neben einer Wildschweinsuhle.
Viel Glück wünschen Margit und Olli allen eifrigen Pilzsuchern in allen Bundesländern!
Bis bald!"
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Oliver schreibt am 2. September 2015:
"Hallo,
ich habe heute jede Menge Steinpilze , ein paar Maronenröhrlinge , ein paar Pfifferlinge und sogar eine Krause Glucke gefunden! Das Ganze in der Region Vettelschoß im Landkreis Neuwied."
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Ilona schreibt am 31. August 2015:
"Hallo,
die ersten Pilze erreichen endlich auch die Eifel.
Gefunden habe ich sie cirka ein bis zwei Meter neben einem Bach, ein Hinweis darauf, dass es den Pilzen generell noch zu trocken ist. Ich hoffe, dass sich das bald ändert und sie überall gut wachsen.
Mit freundlichen Grüßen Ilona"
Hallo Ilona,
ich vermute, dass der Röhrling hinten links, dessen Stiel sichtbar ist, ein eingeschlichener Gallenröhrling und nicht der erhoffte Sommersteinpilz ist.
Viele Grüße Heinz-Wilhelm
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Benedict schreibt am 24. August 2015:
"Waren heute im Binger Stadtwald unterwegs, um zu schauen, ob der Regen in der Nacht zuvor Pilze ans Tageslicht befördert hat.
Leider Fehlanzeige!"
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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