Pilzticker RP 39
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Rheinland-Pfalz
Foto: Margits erster Steinpilz-Fund des Jahres! Wer hätte gedacht, dass sie ihn erst im frisch gefallenen Buchenlaub des herbstlichen Waldes entdecken würde.
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Margit und Olli schreiben am 23. Oktober 2017:
»Servus Heinz-Wilhelm,
Sonntag Nachmittag besuchten wir den Kuhberg bei Bad Kreuznach, um in diesen schönen bewaldeten Gebieten köstliche Speisepilze zu finden.
Zunächst durchsuchten wir einen durch Holzfäller vor längerer Zeit gelichteten Laubwald mit viel Moosbewuchs. Hier entdeckten wir einige größere Fichtenreizker und hin und wieder einen einzelnen Hexenröhrling.
Foto: Die Flockenstieligen Hexenröhrlinge - wie dieser - laufen in dem dicken Laubflor noch einmal zur Hochform auf. Seit Mitte Mai sind sie bereits in den Wäldern dauerpräsent.
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Nach kurzer Zeit wechselten wir in einen Laubwald, dessen Boden mit einem dichten Laubteppich beschichtet war. Dort sollten wir herrliche Flockenstielige Hexenröhrlinge finden. Dort fand Margit auch ihren ersten und wohl auch einzigen verwertbaren Steinpilz in diesem Jahr.
In der Folge stießen wir auf einige noch recht junge Exemplare von Parasole und auf den einen oder anderen Maronenröhrling. Am meisten freute ich mich aber über knackige Semmelstoppelpilze.
Von dem Fund bereitete uns Margit eine herrliche Mischpilzpfanne mit Spiralnudeln. Dazu gab es einen herrlichen Federweißen, der sich wie die Pilze in der Pfanne im Bestzustand befand.
Foto: Pfannenfertig und bereits unter Dampf - das leckere Pilzgericht vom Kuhberg bei Bad Kreuznach nimmt Form an.
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Margit hat trotz des permanenten Nieselregens einige Fotos für den Pilzticker Rheinland-Pfalz abgelichtet.
Auch am kommenden Samstag werden wir erneut in unseren wunderschönen herbstlichen Wäldern in die Pilze gehen.
Liebe Grüße von Margit und Olli aus dem schönen Nahe-Land bei Bad Kreuznach«
Foto: Aufgetischt ist, eingeschenkt ist, bitte Platz zu nehmen! Eine herrliche Pilzpfanne zu Spiralnudeln wartet auf Margit und Olli. Um den lockenden naturtrüben Federweißen nicht zu vergessen. (4 Fotos © Margit)
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Gunter schreibt am 20. Oktober 2017:
»Hallo Heinz Wilhelm,
am Mittwoch sind mein Pilzfreund und
ich in den schönen Soonwald gefahren. Mit Verpflegung ausgestattet,
wollten wir bei dem herrlichen Wetter den ganzen Tag lang, unabhängig vom Pilzaufkommen, den Wald
durchstreifen.
Die umstrittene Nebelkappe wuchs zahlreich, oft in
sehr großen Hexenringen. Seitdem mein leider
viel zu früh verstorbener Pilzlehrer im Schwarzwald vor vielen Jahren
gesagt hat, dass es beim Kochen der Pilze wie in einer Waschküche riechen
und das Ganze auch so schmecken würde, habe ich sie nie ausprobiert.
Hast Du Erfahrungen damit gemacht?
Sonst gab es für die Jahreszeit erstaunlich viele Arten, aber immer nur
in kleiner Stückzahl. Besonders freute ich mich über eine Birkenrotkappe
in einem älteren Birkenwald. Für meinen Pilzkorb fand ich
Maronenröhrlinge, Fichtenreizker, Lärchenröhrlinge, Anisegerlinge,
Steinpilze, Pfifferlinge, Semmelstoppelpilze und Violette
Lacktrichterlinge. Mein Kollege fand noch Rotfußröhrlinge,
Pfefferröhrlinge zum Würzen, Violette Rötelritterlinge und junge
Birkenpilze.
Ansonsten gab es noch Dachpilze, Boviste, Stinkmorcheln, Gelbe
Knollenblätterpilze, Grüne Schwefelköpfe, Fliegenpilze und die
schön anzusehenden Blutroten Hautköpfe, die alle im Wald
zurückblieben.
Am späten Nachmittag sahen wir noch einen blühenden Fingerhut (zweites Foto), und das zu dieser Jahreszeit!
Mit fortschreitender Dunkelheit kamen wir wieder beim PKW an. Wir hatten
den ganzen Tag keinen Menschen gesehen. Es war ein herrlicher
Tag in der Natur, den wir sehr genossen haben. Auch wenn unsere Körbe
nicht voll waren (Foto rechts), gab es genug für Jeden von uns für ein köstliches
Pilzmahl.
Herzliche Grüße Gunter«
(2 Fotos © Gunter)
Hallo Gunter,
die Nebelkappe ist ohne Wenn und Aber giftig, da erübrigen sich Waschküchengeruchsexperimente und Geschmacksstudien. Die machen wir ja auch nicht mit Grünen Knollenblätterpilzen.
Viele Grüße Heinz-Wilhelm
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Foto: Die braun-rot-gelben Farben der wohlschmeckenden Flockenstieligen Hexenröhrlinge passen vorzüglich zum Herbst. Diese Pilze zählen erfreulicherweise zu den am längsten durchhaltenden Pilzen im Jahr. Nicht selten sind sie schon im Mai da und sind noch bis in den Spätherbst zu finden.
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Margit und Olli schreiben am 16. Oktober 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
am vergangenen Wochenende besuchten Margit und ich die Wälder von Bad Münster und Bad Kreuznach.
In dn Laubmischwäldern mit überwiegend Rotbuchen entdeckten wir viele junge knackige Semmelstoppelpilze, die artig in unseren Körben verschwanden. In einer heideartigen Region mit wenig Eichen und viel Moosbewuchs fand Margit viele knackige Flockenstielige Hexenröhrlinge, während ich in einem Nachbarwald nach meinen geliebten Semmelstoppelpilzen suchte.
Wir begegneten zwei Familien, die sich fast ausschließlich auf die Suche nach Hallimasch begaben. Um ihre Suche erfolgreicher zu gestalten, zeigten wir ihnen, wie die Pilzmahlzeit gehaltvoller werden würde, wenn sich Semmelstoppelpilze hinzugesellen würden. Der Großvater einer der Familien bedankte sich herzlich über den Tipp.
Foto: Endlich einmal wieder ein schönes Bild vom Hallimasch! An diesem Holz verzehrenden Massenpilz, der auch gesundes Nadelholz angreift, scheiden sich die Geister. Manche vertragen ihn nicht (Folge: Magen- und Darmprobleme oder grippeähnliches Krankheitsbild) oder mögen ihn nicht, für andere ist er ein guter bis sehr guter Speisepilz. Soviel steht fest: Man sollte ihn vor dem Braten bzw. der Weiterverwendung 20 Minuten lang abkochen, das macht ihn deutlich verträglicher.
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Unseren Funden gesellten sich alsbald noch Butterpilze, Pfifferlinge, Maronen und Eichenrotkappen hinzu. Dann ging es noch in den Soonwald. Dort wachsen im Moment nur Trompetenpfifferlinge und Semmelstoppelpilze.
Unsere Ausbeute konnte sich sehen lassen, es waren bestimmt knappe 6 Kilogramm Mischpilze zusammengekommen. Und eines möchten wir auch feststellen: Es machte bei dem herrlichen Wetter großen Spaß, die Wälder nach kulinarischen Köstlichkeiten abzusuchen!
Wir hatten am Sonntag Besuch von Freunden und bekochten sie mit einem
herrlichen Pilzgericht, über welches sie sich sehr freuten.
Alles Gute für das weitere Pilzjahr wünschen wir allen Pilzsuchern!
Viele Grüße vom Pilzsuchteam Nahe-Land bei Bad Kreuznach, Margit und Olli«
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Foto: Auch diese schöne Marone wollte gerne von Margit fotografiert werden. (3 Fotos © Margit)
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Foto rechts: Im südlichen Pfälzerwald haben um den 4. Oktober die Steinpilze die Oberhand, wie die Fotos von Annette belegen. (Collage/4 Fotos © Annette)
Annette schreibt am 4. Oktober 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm, hallo Pilzticker
hier noch eine Impression von diesem üppigen Pilzjahr. Unser heutiger Fund im südlichen Pfälzerwald wird deutlich von wunderschönen Steinpilzen dominiert.
Allen Tickerfreunden viel Spaß und Erfolg bei der Suche!
Annette und Stephan«
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Foto: Die großen Röhrlinge sind wieder da - aber mit welchen Arten? (Foto © Annette)
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Annette schreibt am 1. Oktober 2017:
»Hallo Pilzticker,
die großen Röhrlinge* sind nach einer Pause wieder da.
Grüße aus dem Landkreis Südliche Weinstraße, Stephan und Annette«
*Welche Arten??
Foto: Gunter Pilzernte. Am meisten freute er sich über den großen Birkenporling. Ansonsten gab es für ihn und seinen Pilzfreund eine schöne bunte Mischung. (Foto © Gunter)
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Gunter schreibt am 21. September 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
am Mittwoch bin ich mit einem Pilzfreund, wie immer im Herbst, in den Soonwald gefahren.
Als wir am späten Vormittag auf dem Parkplatz
ankamen, trafen wir einen Pilzsammler, der schon wieder
nach Hause wollte. Er hatte nach zweieinhalb Stunden Suche lediglich zwei Maronen gefunden. Was unsere Erwartung nicht unbedingt beflügelte.
In einem Waldstück mit Eichen fanden wir an zwei Stellen viele Semmelstoppelpilze und einige Pfifferlinge. In einem anderen Laubwald gab es wenige Maronenröhrlinge, Rotfußröhrlinge (fast alle, wie erwartet, madig), einen Lila Lacktrichterling, verschiedene Boviste, auch die essbaren Hexeneier, und Graue Scheidenstreiflinge. In einem Birkenbestand warteten einige schöne Birkenpilze auf uns.
Im Wald zurück blieben natürlich Stinkmorcheln, Klebrige Hörnlinge und jede Menge Knollenblätterpilze.
Seit zwei Jahren suche ich, meist vergeblich, Birkenporlinge. Jetzt fand ich an einer umgestürzten Birke gleich vier Stück. Der größte maß 23 mal 21 Zentimeter. Er war butterweich zu schneiden und liegt in kleinen Stücken bereits auf dem Dörrgerät.
Das war für diesen Tag mein schönster Fund.
Herzliche Grüße Gunter«
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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