Pilzticker RP 57
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Rheinland-Pfalz
Margit und Oliver schreiben am 20. September 2020:
»Sei gegrüßt Heinz-Wilhelm,
am Sonntag Nachmittag fuhren Margit und ich in die Wälder bei Simmern im Rhein-Hunsrück-Kreis, wo zur Zeit immer noch hartnäckige Trockenheit herrscht. Folgerichtig hielt sich auch der Umfang unserer Funde in Grenzen.
Neben einer Rotkappe fanden wir auch die ersten Steinpilze in diesem Jahr. Es waren allerdings wegen der Trockenheit nicht gerade Prachtexemplare. Glücklicherweise fand Margit einen schönen Riesenchampion und ich noch zwei Raufußröhrlinge und einen Goldröhrling, so dass es für eine schöne Pilzpfanne am Abend gut reichte.
Am Mittwoch und Donnerstag soll es in unserer Region endlich regnen, was man, sollte es tatsächlich eintreten, fast schon als Ereignis bezeichnen könnte.
Margit hat wieder einige Fotos für den Pilzticker geknipst«
(4 Fotos © Margit)
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2 Fotos: Ein Riesenegerling (links) sowie eine Rotkappe kamen Margit und Oliver gerade recht. Beide sind ergiebige Pilzarten, die die alles in allem überschaubare Fundmasse noch ein wenig wachsen ließen.
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Foto: Na also, trotz des geringen Pilzaufkommens hat es für Margit und Oliver zu einer leckeren Pilzpfanne gereicht. Und die ersten Steinpilze des Jahres waren endlich auch dabei.
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Foto: Die Steinpilze bei Altenkirchen im Westerwald bereiten sich auf eine Pause vor. Einige wenige ältere halten noch die Stellung. Wie diese Zwei, von denen Markus nur den vorderen einsackte. Sehr vernünftig! (4 Fotos © Markus)
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Markus schreibt am 18. September 2020:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
noch einmal zog es mich gestern in meine"Wälder im Landkreis Altenkirchen. Ich hatte ja schon berichtet, dass es dort bergab geht mit dem Pilzaufkommen. Das hat sich nun fast noch deutlicher gezeigt.
Viele der insgesamt nur noch spärlich vorhandenen Pilze zeigen deutlich Symptome von Hitzestress. Die zur Zeit am häufigsten zu sehenden Fliegenpilze reissen fast alle schon an den Rändern auf, wenn sie den Hut aus der Erde strecken.
Für nächste Woche ist aber endlich mal wieder Regen angekündigt, vielleicht wird es dann wieder besser.
So
war es nicht verwunderlich, dass hauptsächlich ältere, zu meiner Freude aber noch gut
verwertbare Pilze in meinen Korb kamen. Ich werde sie zu Pilzpulver
verarbeitet. Es waren einige Steinpilze (z. B. 1. Foto rechts), Birkenpilze, ein Flocki und
endlich auch eine Handvoll Maronen.
Auch die ersten Hallimasche sind zu sehen, da wir sie aber nicht mögen, blieben Sie im Wald. Ebenso erging es einigen Birkenporlingen (2. Foto rechts), obwohl sie noch ganz frisch waren.
Das Steinpilzdoppel auf dem Aufmacherfoto begegnete mir auf dem Heimweg, der vordere Pilz kam in den Korb, der andere durfte im Wald bleiben.
Liebe Grüße Markus«
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Foto: Die Hallimasch, ein klassischer Herbstpilz, werden nicht sonderlich oft im Foto angeboten. Markus sammelt sie nicht, in Norditalien sind sie dagegen gefragte Restaurantpilze, wo sie an Nudeln, delikat zubereitet, gerne gegessen werden.
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Markus schreibt am 14. September 2020:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
heute war ich doch noch einmal zur Nachlese in meinem Wald im Landkreis Altenkirchen unterwegs.
Die Röhrlinge gehen jetzt deutlich zurück, man merkt es dem Boden an, dass es nun schon wieder längere Zeit nicht geregnet hat. Dazu kommen jetzt noch die hochsommerlichen Temperaturen. Um 8:00 Uhr hatte das Thermometer schon die 20-Grad-Marke überschritten.
Einige Steinpilze hatten sich jedoch gut genug versteckt und wanderten neben wenigen Birkenpilzen und Maronen in meinen Korb, der am Ende meiner Tour wieder richtig gut gefüllt war (Foto rechts).
Ich hoffe sher, dass irgendwann noch eine »zweite Welle« folgt. Der Oktober ist ja auch noch ein sehr vielversprechender Steinpilzmonat!
Liebe Grüße Markus«
Foto rechts: Dieser Steinpilz hat sich einen beinahe wetterfesten Unterstand ausgesucht. Den halben Tag kann er sonnengeschützt verbringen, den ganzen, wenn er Glück hat, auch noch windgeschützt. Gut gemacht! (4 Fotos © Markus)
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Foto: Auch dieser hat ein gutes Quartier genommen. Er schützt sich hinterrücks mit Erdaufwurf, Geäst und Moos. Man muss von der richtigen Seite kommen, um solche Pilze zu entdecken. Wieviele mögen einem wohl schon entgangen sein?
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Foto: Dieser Steinpilz drückt sich wie Schutz suchend an einen hingestreckten übermoosten Baumstamm.
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Foto: Auch dies ist ein wunderschöner Anblick. Fein gesäubert liegen die herrlichen Steinpilze aus dem Hochwald des Hunsrück im Korb. Fast könnte man ihn auf dem Wochenend-Markt anbieten... (4 Fotos © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 13. September 2020:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
wir waren sowohl am Donnerstag, gestern als auch heute nochmals im Hochwald des Hunsrücks unterwegs, und das mit ansprechendem Erfolg.
Auf den erhofften Morgentau ist anscheinend Verlass. Er lässt die Steinpilze derart sprießen, dass wir gestern den Inhalt unserer blauen Schüssel an einen Nachbarn verschenkt haben.
Ich fürchte allerdings, dass es jetzt einen Rückgang mit den Steinpilzen geben wird, weil ab Wochenbeginn die Nachttemperaturen wieder gen 15 Grad gehen sollen. Morgentau Ade.
Liebe Grüße aus Traben-Trarbach, Beatrice & Jürgen«
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Foto: Keine Maden, nur beste Ware! Die große blaue Schale hat Jürgen an einen seiner neuen Nachbarn verschenkt. Er und Beatrice waren erst Ende vergangenen Jahres vom Niederrhein nach Traben-Trarbach gezogen.
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Foto: Hier kommt die Spitzenqualität der Steinpilze noch besser zum Ausdruck. Alles 1A-Ware, alles tiptop! Es ist im Übrigen ein Teil des Inhaltes aus der blauen Schale. Für den Nachbarn nur das Beste!
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Foto: Unter den vielen Schönen war dieses Topmodel vielleicht der Allerschönste. Auf seinem Hut glänzt noch der Morgentau.
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Margit und Oliver schreiben am 13. September 2020:
»Servus Heinz Wilhelm,
wir waren nochmals in den Höhenzügen des Rheintales unterwegs, um frische Waldkost zu finden.
In den Wäldern im Kreis Bad Kreuznach und in der Vorderpfalz bis hin nach Kaiserslautern sind die Waldböden total ausgetrocknet, dort fand sich noch nicht mal ein trockener Parasolpilz. Der Regen fiel innerhalb der letzen vier Wochen nur einmal etwas stärker im Raum Simmern im Hunsrück und in der Vordereifel, welche für uns doch etwas zu weit ist.
Im Raum Moorbach, das liegt im Westen der Pfalz, scheint es auch etwas mehr geregnet zu haben, sonst wären dort auch keine Steinpilze gewachsen. Wir haben anhand des Wetterrückblickes herausgefunden, wo es mehr geregnet hat in den letzten Wochen.
Dort fuhren wir dann hin - und auch nur dort fanden wir tatsächlich Pilze, aber ausschließlich in bemoosten oder begrasten Gräben.
Die Pappelraufüße erfreuten Oliver besonders
So landeten unter erheblichem Aufwand wieder reichlich knackige Rotkappen aus den genannten Stellen im Körbchen. Ihnen gesellten sich noch einige Frauentäublinge hinzu. Die Goldröhrlinge wachsen auch treu weiter und füllten einen großen Teil des Korbes.
Was mich besonders erfreute, waren die knackigen zwei Pappelraufußröhrlinge, die auf dem 2. Foto zu sehen sind. Ich hatte bereits sechs Wochen zuvor welche gefunden, die aber leider schon hinüber waren. Auch entdeckten wir im dichten Gras noch einen einzigen Fichtenreizker.
Zum Schluss unserer Suche fand Margit noch einen Riesenchampignon, der seinen Schirm schon weit aufgespannt hatte und auf einen Durchmesser von rund 20 stolzen Zentimetern kam.
Der Steinpilz hat sich bis jetzt noch nicht blicken gelassen, aber wir harren seiner gern noch aus und begnügen uns mit seinen Halbbrüdern. Sie schmecken auch prima! Bei dem Zwillingspaar auf dem Foto handelt es sich um Raufüße im besten Stadium.
Bis zum nächsten Fund!
Grüße von Margit und Olli aus dem Nahe-Land«
(2 Fotos © Margit)
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