Pilzticker RP 73
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Rheinland-Pfalz
Thomas vom Pilzticker BaWue schreibt am 9. Mai 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
zum Muttertag besuchten wir heute das Grab meiner Eltern in der alten Heimat Mannheim.
Den
Rückweg nach Karlsruhe nahmen wir über die linke Seite des Rheins, da
wir in Speyer noch ein wenig spazieren gehen wollten. Deshalb schreibe
ich heute auch mal für den Pilzticker Rheinland Pfalz und nicht für
Baden Württemberg. Was hoffentlich bald etwas öfter vorkommen wird, wenn
wir endlich wieder auf unseren Campingplatz in Rülzheim dürfen, was
momentan wegen Corona nicht möglich ist.
Bei unserem Spaziergang liefen wir zuerst durch den Dompark um den Dom herum und anschließend noch ein bisschen durch die Innenstadt von Speyer und durch ein paar Nebenstraßen zurück zum Auto. Und auch hier verfolgten uns die Spitzmorcheln auf Schritt und Tritt. Und das bei Temperaturen von knapp dreißig Grad.
In mehreren Mulchrabatten standen sie in allen Altersstadien zur Abholung bereit. Sogar eine sehr, sehr seltene Flämmchenmorchel konnten wir finden. Was natürlich eine Spitzmorchel war, bei der es auf dem Foto so aussieht, als ob die Hitze das Zipfelmützchen in Brand gesteckt hätte.
Da unser Vorrat an Spitzmorcheln
aber mehr als nur gut gefüllt ist, nahmen wir lediglich ein paar der
schönsten aus einem etwas erhöhten Mulchbeet mit (Foto rechts). Der große Rest durfte für unsere Pfälzer Nachbarn stehen bleiben.
Viele Grüße Thomas und Familie"
(4 Fotos © Thomas)
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Foto: Dies scheint ein Fall für die Pilzfeuerwehr zu sein! Morchelbrand im Mulchbeet! Was gefährlich aussieht, ist nichts als ein Lichtreflex, von Thomas schön im Bild festgehalten. Die Entdeckung der Pilzart Flämmchenmorchel und ihre Namensgebung hat Thomas damit exklusiv für sich. Botaniker würden sie sicher auf den lateinischen Namen Morchella flammulina thomasii taufen.
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Foto: Einmal standen die schönen Spitzmorcheln mitten im Wiesenstorchschnabel, ...
Foto: ... dann wieder im Kraut einer kriechenden Zwergmispelart. Den RiMuMo (Rindenmulchmorcheln) sind jedoch die Pflanzen egal, Hauptsache, Rindenmulch!
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Markus E. schreibt am 19. April 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
wie Du sicher schon vermutest hast, habe ich meinen neuen Platz im Landkreis Neuwied, an dem die Böhmischen Verpeln wachsen, nochmals aufgesucht.
Und es gab noch einige schöne Exemplare, so dass der Dörrex zufrieden vor sich hinbrummt.
Nächste Woche sind hier die Brennnesseln wahrscheinlich schon zu hoch, so dass die Pilze kein Licht mehr und kaum noch Luft bekommen.
Viele Grüße, Markus"
(2 Fotos © Markus E.)
Thomas vom Pilz-Ticker BaWue schreibt hierzu am 19. April 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
mich würde interessieren, warum Markus E. offenbar bewusst die Stiele der Böhmischen Verpeln entfernt. Das ist doch viel zu schade. Getrocknete Stiele kommen bei mir, wie auch kleinere Bruchstücke von Morcheln und Morchelbecherlingen, in eine Morchel-Mischdose, die dann unter anderem in Soßen Verwendung finden.
Liebe Grüße Thomas"
Markus erwidert am 20. April 2021:
"Guten Morgen Heinz-Wilhelm,
das ist nur wegen der Optik. Bei mir wird alles verwertet!
Viele Grüße, Markus "
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Foto: Eine Runzelverpel oder Böhmische Verpel. Sie mögen, wie Spitzmorcheln, Mulch und verwelktes Blattwerk in Au- und Mischwäldern. Diese hier pflegt die Nachbarschaft mit dem Frühlingsscharbockskraut.
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Markus E. schreibt am 17. April 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
normalerweise melde ich mich ja nicht so früh im Jahr.
Aber ein zufälliges Treffen führte dazu, dass es bei uns heute Nudeln mit Verpelrahmsoße gibt.
Ich
war heute mit dem Fahrrad im Landkreis Neuwied unterwegs.
Wegen einer Straßensperrung musste ich, um einen großen Umweg zu
vermeiden, eine Art Trampelpfad nehmen. Dieser verläuft am Rande eines
Talgrunds an einem schattigen Hang entlang. Und dort traf ich ein Paar
mit einem Körbchen, was mich natürlich neugierig machte. Und siehe da,
es war voller prächtiger Böhmischer Verpeln.
Da ich auf so etwas natürlich nicht vorbereitet war, konnte ich nur einige Pilze locker in die Jackentaschen legen. Aber für den Anfang war es nicht schlecht.
Liebe Grüße und alles Gute, Markus"
(2 Fotos © Markus E.)
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Margit und Oliver schreiben am 23. Januar 2021:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
wir versuchten die Woche noch einmal unser Glück an der Ellerspring im Soonwald. Es war die ganze Woche mild an der Nahe, bis zu neun Grad warm.
Als wir am Straßenkreuz Kreershäuschen ankamen, war die Straße hoch hinauf zur Ellerspring wegen Baumfällarbeiten gesperrt. Zuletzt hatten uns hier die Massen der Wintertouristen, nun die Baumfällarbeiten einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Das bedeutete nichts anderes, als an den abgetauten Waldhängen nach Austernpilzen zu suchen. Zu unserem Trost fanden wir denn auch einige Exemplare an einer bemoosten kranken Rotbuche. Ich legte sie für ein Foto auf den Kopf eines tauenden Schneemanns (Foto rechts).
Kommende Woche wollen wir erneut versuchen, der Ellerspring einige Austernseitlinge abzuluchsen. Unsere bisherigen Funde fielen für uns durchaus zufriedenstellend aus und geben Anlass für gute Ernten auch in Zukunft, denn wir entdeckten immerhin fünf neue Wirtsbäume, die Austernpilze trugen.
Bleib gesund, Heinz Wilhelm!
Grüße vom Pilzsuchteam Margit und Olli aus dem Nahe-Land«
(Foto © Margit)
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2 Fotos: Die schönen jungen Austernpilze bekamen nur wenig Schnee ab. Tief verschneit war der Soonwald hingegen unterhalb der Ellerspring, wo die Zweige der Nadelbäume unter den Schneelasten abzubrechen drohten (Foto rechts). (2 Fotos © Margit)
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Margit und Oliver schreiben am 2. Januar 2021:
»Servus Heinz Wilhelm,
im neuen Jahr sicher angekommen, fuhren wir am Samstag erneut hoch zur Ellerspring (657,5 m ü. NHN). Je höher wir kamen, desto höher lag auch der Schnee, die Nadelbäume konnten die Schneemassen kaum noch tragen.
Oben angekommen, fanden wir wieder den schon befürchteten Massentourismus vor und nirgendwo war ein Parkplatz für uns arme Pilzsucher zu finden.
Also ging es wieder bergab, dorthin, wo nicht mehr so viel Schnee lag und noch Parkmöglichkeiten vorhanden waren. In der Nähe von Kreershäuschen parkten wir schließlich und suchten uns einen Mischwald mit möglichst vielen Rotbuchen für unsere Suche nach Austernseitlingen aus. Und Margit wurde tatsächlich fündig.
An
einem uns bislang nicht bekannten Wirtsbaum, eine Rotbuche, entdeckte sie herrliche junge Austernseitlinge und lichtete diese gleich ab. An einem
Waldweg entdeckten wir dann noch ein Büschel älterer
Samtfußrüblinge, die wir aber stehen ließen. Die Ellerspring
können wir wohl erst wieder nach Pilzen absuchen, wenn die
Wintertouristen ausbleiben.
Margit hat auch nochmals ein Foto des Winterwaldes unterhalb der Ellerspring gemacht.
Ciao vom Pilzsuchteam Olli und Margit aus dem Nahe-Land«
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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