Pilzticker RP 97
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Foto: Reif für die Ernte. Maria brachte den fünf Tage lang beobachteten und fotografierten Eichhasen im Topzustand nach Hause. Er wog 1,8 Kilogramm. (3 Fotos © Maria)
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Maria schreibt am 27. Juni 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
erneut ging ich heute sorgenvoll zum Fotoshooting, hatten doch gestern die Nacktschnecken versucht, mein Gemüse zu fressen. Und ja, auch am Eichhasen habe ich wieder zwei ertappt. Nach einer großen Runde durch den Wald beschloss ich, ihn heute auf dem Rückweg zu ernten. 😊
1,8 Kilogramm in 5 Tagen - es war ein wunderbares Erlebnis, diese Bilder machen zu können. Nun genießt der Gaumen!
Herzliche Grüße Marie"
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Foto: Ein letztes Mal von oben fotografiert. Damit war die sehr interessante Fotodokumentation mit vier verschiedenen Wachstumsstadien beendet. Und wir bedanken uns bei Maria für die hoch interessante und aufschlussreiche Studie!
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Foto: Zwei Harte Zinnobertäublinge, deren Fleisch für uns ungewöhnlich hart ist, zwei Hände voll Pfifferlinge und zwei Fleischrote Speisetäublinge (von links). Nach optimalen Regenmengen in den letzten Tagen kommt das Pilzwachstum bei Rülzheim und Herxheim in Schwung. (7 Fotos © Thomas)
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Thomas schreibt am 27. Juni 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
da ich gestern auch mal wieder eineinhalb Stunden Zeit hatte, ging es natürlich wieder in die Wälder um Rülzheim und Herxheim, um diesmal gezielt nur meine besten Wäldchen aufzusuchen.
So langsam bewegt sich hier was bei den Pilzen. Reicht die Feuchtigkeit, sprießen die Pilze. Wo an Fronleichnam noch rein gar nichts stand, konnte ich gestern schon viele, viele Samtfußkremplinge finden. Da ich ein Gewitter aber lieber am Himmel beobachte, anstatt es im Magen zu haben und auch keine Lust auf Küchenakrobatik habe, wobei ohnehin nichts Brauchbares dabei heraus käme, durften alle stehen bleiben.
in dem Eichenwäldchen, wo ich am 16. Juni erfreulicherweise einige Sommersteinpilze gefunden hatte, standen nun die ersten, teils schon ausgewachsenen Pfifferlinge. Wie man sieht, ist auch Nachwuchs im Anmarsch. Steinpilze ließen sich keine mehr finden.
Foto: Zu 90 Prozent besiedelt er Fichtenstümpfe am Höhepunkt ihrer Vermorschung und dort sollten wir den Samtfußkrempling auch stehen lassen. Er schmeckt säuerlich-muffig und abweisend. Wer ihn sich trotzdem geschmacksverträglich zubereiten will und kann, zählt zu den ganz großen Entdeckern der Pilzwelt, möge aber diese Auszeichnung und die Rezeptur in vorbildlicher Bescheidenheit bitte für sich behalten.
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Foto: Bei den Pfifferlingen fehlte es weder an erntereifen ausgewachsenen noch an jungen nachwachsenden Exemplaren.
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Stattdessen jeweils zwei wunderschöne Harte Zinnobertäublinge, die wie zwei kleine Äpfel aussahen, wie auch zwei schöne Fleischrote Speisetäublinge. Im gleichen Wald fand ich noch zwei kleine Rotbraune Scheidenstreiflinge und zwei Wurzelnde Schleimrüblinge. Diese Vier blieben aber im Wald.
Das letzte Foto gibt einen guten Eindruck von einem meiner Wäldchen, in dem es jetzt hoffentlich so richtig losgeht. Auch in der vergangenen Nacht regnete es über diesen Wäldern gute 45 Liter auf den Quadratmeter. Die Summe der letzten Tage ergab somit etwa 65 Liter pro Quadratmeter - genau richtig für das Fruktifizieren der Pilze.
Dir und allen Pilzfreunden eine schöne Woche und liebe Grüße, Thomas"
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Foto: Die wunderschönen Harten Zinnobertäublinge lagen wie zwei Äpfelchen da. Geschmacklich ist ihnen allerdings...
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Foto: ...dieser Fleischrote Speisetäubling überlegen.
Foto: Allein der stark geriefte Rand weist auf einen Scheidenstreifling hin, in diesem Fall ein Rotbrauner.
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Foto: Wie die Scheidenstreiflinge, so blieben auch diese Wurzelnden Schleimrüblinge im Wald.
Maria schreibt am 26. Juni 2022 zu diesem Foto:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nachdem ich gestern, Samstag, wegen Dienstes leider nicht in den Wald konnte, bin ich heute Morgen voller Sorge sofort los. Am Freitag hatte ich vor dem Foto zwei riesige Nacktschnecken vom Eichhasen gepflückt und fürchtete schon um seine Vernichtung.
Um so erfreulicher war die heutige Betrachtung! Die umliegenden Buchenblätter sind als Größenvergleich inzwischen untauglich, daher jetzt das Messer. Es ist schon magisch, einem Waldbewohner so direkt beim Wachsen zuzusehen! 😀👌
Viele Grüße, Marie"
(Foto © Maria)
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Foto rechts: Das Bild zeigt den Eichhasen einen Tag nach seiner Entdeckung, also am Freitag, 24. Juni 2022. (Foto © Maria)
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Foto rechts: Einen überaus prächtigen, noch ganz jungen Eichhasen, auch Ästiger Büschelporling genannt, hat Maria Im Puderbacher Land im Landkreis Neuwied gefunden. Nach dem Laub zu urteilen wächst der Folgezersetzer an einer Buche. Der Vitalpilz soll das Tumorwachstum bei einigen Krebsarten vermindern.
Die zeitige Entdeckung ermuntert sie zur täglichen Beobachtung, was fotografisch aufschlussreich und alles andere als alltäglich sein dürfte.
Das Foto entstand am Donnerstag, 23. Juni 2022
(Foto © Maria)
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