Pilzticker Schweiz 50
Übersicht aller bisherigen Pilzticker Schweiz
Freiamt, Kanton Aargau - Einen tollen Fund von Rindenmulchmorcheln (RiMuMo) hat Pilzfreund Benjamin im Freiamt im Kanton Aargau gemacht. Gut ein Kilogramm Spitzmorcheln brachte er nach Hause. (3 Fotos © Benjamin)
19. April 2023
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2 Fotos: Das Ergebnis auf der Waage zeigt es: 1060 Gramm schönster Spitzmorcheln konnte Benjamin im Rindenmulch einsammeln. Das Foto rechts zeigt die ausgezeichnete Qualität der knackfrischen Gourmetpilze.
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Reto schreibt am 17. April 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
die Bedingungen für gutes Pilzwachstum sind derzeit bei uns in der Region Zürich optimal. Die Spitzmorcheln (1. Foto rechts) haben wir auf Rindenmulch gefunden. Sie wachsen zahlreich und es gibt reichlich Nachwuchs.
Die Gelben Speisemorcheln (Foto unten) fanden wir unter Eschen. Über sie freuten wir uns besonders! Die zwei anderen Stellen, die wir heute aufsuchten, zeigten je zwei Fruchtkörper, was nicht sehr viel war im Vergleich zu anderen Jahren.
Den Morchelbecherlingen (2. Foto rechts) scheint das nasse, kühle Wetter der vergangenen Tage gut gefallen zu haben. Wie stiessen auch auf ein uns bislang unbekanntes Vorkommen von ihnen. Das sich dort in Kürze noch die Speisemorcheln zeigen werden, kann ich mir durchaus vorstellen.
Beste Grüsse Reto"
(3 Fotos © Reto)
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Foto: Über die Gelben Speisemorcheln, gefunden unter Eschen, freute sich Reto besonders.
Reto schreibt am 12. April 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
in der letzten Woche gab es in der Nacht im Kanton Zürich verbreitet Bodenfrost: Fünf Zentimeter über dem Boden bis zu -7 Grad, zumindest an den Messstationen. Und es war oft windig und kühl. Nicht gerade die besten Bedingungen, dass Morcheln wachsen können.
Gestern konnte ich leider nicht nachschauen gehen, doch ich kam heute genau noch rechtzeitig. Die Speisemorcheln waren zwar schon ein wenig älter, was man an der Orange-Färbung gut erkennen kann. Dennoch waren sie qualitativ in Ordnung. Einige Exemplare mit Frostschäden blieben im Wald.
Ich machte mich noch auf den Weg zu einer anderen Stelle, dort war ich aber zu früh. Die Vegetation ist schon fast soweit, es fehlt nur noch ein wenig Wärme.
Einige Morchelbecherlinge durften dann auch noch mit ins Körbchen und schließlich auf das Dörrsieb (Foto rechts).
Beste Grüsse Reto"
(Foto © Reto)
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Reto schreibt am 4. April 2023 zu diesem Foto:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
auch hier in der Schweiz sind zur Zeit wunderschöne Morchelbecherlinge zu finden. So kann die Saison gerne weitergehen. Die Feuchtigkeit im Boden ist zumindest in den Speisemorchel-Gebieten ausgezeichnet. Mal schauen, was nach den vorhergesagten kalten Tagen passiert.
Ich kontrollierte heute auch noch zwei Speisemorchel-Stellen. Bei einer der beiden fand ich zwei kleine Exemplare. Bei der anderen war noch nichts zu sehen.
Ich war im Kanton Aargau unterwegs.
Freundliche Grüsse Reto"
(Foto © Reto)
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Foto: Während andere schon Spitz- und Speisemorcheln finden, gab sich Florian auch mit Judasohren zufrieden. Die Prachtbecherlinge auf dem 2. Foto sind eher etwas für das Auge. (2 Fotos © Florian)
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Florian schreibt am 1. April 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm
Gruss aus der Schweiz, aus St. Gallen. Seit ein paar Wochen versuche ich mich im Morcheln sammeln, hatte aber noch kein Glück. Komplimente an Philipp, ebenfalls aus meiner Stadt.
Gefunden habe ich letzte Woche Judasohren und - auch heute wieder - schöne Zinnoberrote Prachtbecherlinge. Diese sind aber wohl mehr fürs Auge.
Ich möchte fragen, ob du meine E-Mail Adresse an Philipp in St. Gallen weiterleiten würdest, falls er einen Pilzsammlerkollegen mitnehmen würde. Ich könnte es im späteren Verlauf der Saison mit der Preisgabe mir bekannter Pilzplätze, z. B. für Maronenröhrlinge, ausgleichen.
Anbei ein paar Fotos von letzter Woche und von heute. Vielen Dank für deinen Artikel über Morcheln, mit differenzieren Hinweisen über Spitz- und Speisemorchel, also verschiedene ph-Werte und unterschiedliche Zeigerpflanzen; das ist sehr lehrreich. Preiselbeere und Heidelbeere für Spitzmorcheln deuten höhere Lagen an - kann man Spitzmorcheln auch in höheren Lagen dafür aber vielleicht später noch finden?
Herzliche Grüsse Florian"
Hallo Florian,
ja, es ist tatsächlich so, dass Spitzmorcheln in der Schweiz zum Teil erst spät in den Höhenlagen gefunden werden, das wurde dem Pilzticker schon des öfteren gemeldet. Deine e-Mail-Adresse gebe ich gerne an Philipp weiter.
Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm
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Reto schreibt 1. April 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute Nachmittag habe ich mit meinem Bruder eine kleine Ausfahrt in den Kanton Zug gemacht. Dies aufgrund der Kantonalen Pilzsammelbestimmungen. Für Zürich herrscht Sammelverbot vom 1.bis zum 10. Tag des Monats.
Als wir an einem uns bekannten Plätzchen ankamen, lachten sie uns schon von Weitem entgegen, die erhofften Spitzmorcheln. Zuhause haben wir sie für ein Foto auf die Tagesausgabe 1. April 2023 der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) gestellt (rechts). Wir waren dieses Jahr das erste Mal dort und werden wohl nach den nächsten warmen Tagen erneut dort vorbeischauen. Denn es gibt noch zahlreiche kleine nachkommende Exemplare.
Freundliche Grüsse Reto"
(2 Fotos © Reto)
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Foto: Vier Spitzmorcheln auf einen Streich wollten gerne noch abgelichtet werden.
Philipp schreibt am 31. März 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
da ich bei St. Gallen keine Spitzmorchelplätze kenne, bin ich heute dem Hinweis einer Freundin gefolgt und in der Nähe von Wil einem Fluss nachgegangen.
Da ich das Gebiet nicht kannte, habe ich nach Eschen* und anderen Zeigerpflanzen Ausschau gehalten. Leider werden bei uns die Eschen immer häufiger gefällt. So konnte ich nach einer Weile nur ein paar wenige finden.
Doch das Glück war mir hold und ich habe 11 wunderschöne Spitzmorcheln entdeckt, siehe das Foto rechts. Glück und gute Freunde muss man haben.
Herzliche Grüsse Philipp"
* Eschen sind keine Zeigerpflanzen und Begleiter für Spitzmorcheln, sondern für Speisemorcheln. Eschen und Speisemorcheln mögen humose, auch kalkhaltige, kiesig-lehmige oder sandig-lehmige Böden. Spitzmorcheln bevorzugen das saure Bodenmilieu und haben eine starke Anbindung an Fichten bzw. deren vergehende Kleinteile.
(3 Fotos © Philipp)
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2 Fotos: Sie sind wieder da, die lustigen Zipfelmützchen der Spitzmorcheln, hier gleich auf zwei Fotos.
Foto: Sieben Gelbe Speisemorcheln sind auf diesem Foto zu erkennen. Die Nachschau hat sich für Reto gelohnt! (2 Fotos © Reto)
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Reto schreibt am 28. März 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
Die Speisemorcheln auf dem Foto zeigen dieselbe Stelle wie das Bild mit der Zeitung von letzter Woche im Kanton Zürich. Wie man sieht, sind erfreulicherweise noch einige nachgewachsen. Auch bei anderen Eschen in der näheren Umgebung finden sich kleine Rundmorcheln*.
Die Scharlachroten Kelchbecherlinge (Foto rechts) fand ich etwas weiter flussabwärts. Sie sind dieses Jahr zahlreich vertreten.
Freundlich Grüsse Reto"
* Eine Varietät der Speisemorchel. Auch die Dickfüßige Rundmorchel gilt noch als deren Varietät.
Martin schreibt am 26. März 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
während so mancher Pilzsammler bereits auf der Morchelsuche ist und auch schon fündig wird, hechele ich immer noch den Fichtenzapfenrüblingen hinterher.
Diese kleinen Pilze sind immer noch sehr zahlreich zu finden, siehe das 1. Foto rechts. Solange das Wetter so schön feucht bleibt, wird das noch eine Weile so sein. Ein bisschen aufpassen muss man allerdings wegen der Fichtenzapfenhelmlinge, die es sich gar nicht selten mitten in einem Rüblingsbüschel bequem machen. Das 2. Foto rechts zeigt unten die Rüblinge, obenhalb des Zapens Helmlinge.
Thomas vom Pilzticker Baden-Würtemberg erntete vor 10 Tagen 331 Gramm von den nicht zu unterschätzenden Rüblingen. Ich war beeindruckt. Für diese Menge braucht man bei diesen Winzlingen ganz schön lange.
Als ich heute nach ca. einer Stunde über die Stadt St. Gallen blickte, sah ich die nächste intensive Regenfront nahen. Ich trat die Flucht an. Zu Hause angekommen, zeigte meine Waage 301 Gramm an.
Gegen Thomas mit 301:331 zu verlieren kommt ungefähr einer Niederlage gegen Roger Federer im Tie-Break gleich. Da muss ich mich nicht schämen.
Vielleicht hole ich mir nächstes Wochenende nochmals eine Ladung, bevor ich es dann auch einmal mit den Morcheln versuche.
Ich wünsche allen Pilztickerlesern einen schönen Frühling mit vielen schönen Stunden im Wald.
Gruss Martin"
(2 Fotos © Martin)
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Foto: Eine Spitzmorchel am kleinen Bach: Die warmen Temperaturen der vergangenen Tage hatten sie rasch größer werden lassen. Das 2. Foto zeigt zwei Speisemorcheln mit einer Tageszeitung vom 23. März 2023. (4 Fotos © Reto)
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Reto schreibt am 25. März 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
die hier gezeigten vier Fotos stammen alle vom 24. März 2023 und sind im Kanton Zürich entstanden.
Als erstes sind wir eine frühe Speisemorchel-Stelle angefahren und wurden nicht enttäuscht. Wir fanden die ersten für uns in diesem Jahr. In ihrer Nähe sowie auch an anderen Stellen zeigen sich schon seit gut zwei Wochen erste Morchelbecherlinge. Sie haben mittlerweile fast eine erntereife Grösse erreicht. Da eine regnerische Woche vorhergesagt ist, dürfen sie ebenfalls noch ein wenig weiterwachsen.
Dann fuhr ich an einen kleinen Bach, wo es Spitzmorcheln gibt. Die warmen Temperaturen der letzten Woche haben sie schnell grösser werden lassen. So war unsere Freude gross. Aus Ihnen bereite ich morgen eine Morchel-Hollandaise zu. Das passt super und kann mit vielem kombiniert werden.
Zu guter Letzt fuhr ich an einer Rindenmulchstelle vorbei. Auch dort gab es Spitzmorcheln. Für mich war dies der früheste Fund auf Mulch. Pilze sammele ich schon seit 30 Jahren. Den Pilz-Ticker verfolge ich schon seit einiger Zeit. Nun habe ich mich entschieden, zukünftig auch aktiv daran mitzuwirken.
Freundliche Grüsse aus der Schweiz!"
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Foto: Diese Spitzmorchel wächst im Mulchbeet. Sie gehörte zum frühesten Fund auf Mulch von Reto.
Foto: Diese kleine Morchelbecherlingsfamilie hat Reto schon seit gut zwei Wochen im Blick. Die Pilze sind gewachsen und stehen kurz vor ihrer Ernte.
Foto: Gaben des Vorfrühlings. Wir sehen Judasohren, Fichtenzapfenrüblinge und Bärlauch in Martins Korb. Das 2. und 3. Foto vermitteln einen Eindruck, wie winzig die Zapfenrüblinge, umgeben von Restflecken Schnee, noch sind. Michael vom Pilz-Ticker BaWue sammelt sie deshalb in Schüben auf Vorrat. Die Pilze wachsen an morschen oder vergehenden Fichtenzapfen.
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Martin schreibt am 12. März 2023:
"Lieber Heinz- Wilhelm,
heute zog es mich zu meinen Bärlauchflächen hier über St. Gallen. Ich hatte mir vorgenommen, einiges an Bärlauchpesto herzustellen. Da man ja Anfang März auch immer mit Fichtenzapfenrüblingen und Judasohren rechnen darf, nahm ich vorsorglich zwei Gefässe mit.
Fichtenzapfenrüblinge gibt es hier momentan sehr viele. Es ist halt immer die Frage, wieviel Zeit man in deren Ernte investieren will. Die meisten sind noch so winzig, dass es sich nicht lohnt. Aber mit der Zeit kommt auch ein Häufchen von den etwas grösseren zusammen. Ich konnte mein vorgesehenes Gefäss fast füllen. Auch für die Judasohren war das Schüsselchen gross genug.
Der gepflückte Bärlauch reichte für anderthalb Liter Pesto, die Judasohren liegen im Dörrautomaten und am meisten freue ich mich auf das Fichtenzapfencrèmesüppchen heute Abend.
Ich wünsche dir und allen Pilzfreunden einen schönen Frühling und eine gute Morchelsaison!
Gruss Martin"
(3 Fotos © Martin)
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Philipp schreibt am 8. Januar 2023 zu diesem Foto:
Lieber Heinz-Wilhelm,
ich wünsche dir und allen Pilzfreunden ein gutes neues Jahr und möchte mich gleichzeitig bei dir für deine tolle Arbeit auf dieser Seite bedanken. Viel von meinem Pilzwissen habe ich mir hier angeeignet und lerne immer noch dazu.
Am heutigen Sonntag war ich mit meinem Hund bei St. Gallen entlang der Sitter unterwegs und habe nach Winterpilzen Ausschau gehalten.
Dabei habe ich einen Holzstapel entlang des Weges inspiziert und tolle Austernseitlinge entdeckt. Am gleichen Baumstumpf wuchsen auf der Rückseite auch noch Samtfussrüblinge.
Damit dürfte der Start ins neue Pilzjahr wohl geglückt sein.
Herzliche Grüsse Philipp"
(Foto © Philipp)
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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